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Elefantastische Gemälde
Werk der Woche #40 – Totengesang von Anja Semling

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Werk der Woche #40 – Totengesang von Anja Semling In unserer Serie „Werk der Woche“ machen wir auf Kunstwerke aufmerksam, die
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Semling malt seit 2012 mit Acrylfarben, bevorzugt an der Staffelei. Ihr bisher kleinstes bemalte Bildformat ist 7x7cm und das größte 100×150 cm. Ihre Bildmotive haben ihre Quelle in der Natur. Insbesondere die Elefanten haben es ihr angetan. Die Künstlerin möchte die Einzigartigkeit und Verletzlichkeit dieser Geschöpfe zeigen

Werk der Woche #40 – Totengesang von Anja Semling

In unserer Serie „Werk der Woche“ machen wir auf Kunstwerke aufmerksam, die einen besonderen Hintergrund habensich für einen guten Zweck einsetzenzur Diskussion einladen oder und in unseren Augen einfach zu wenig Beachtung erhalten. Letzte Woche berichteten wir über das abstrakte Kunstwerk „Graf Zeppelin“.

Bei dem 40. Werk der Woche handelt es sich um eine Arbeit von Anja Semling. Das Kunstwerk „Totengesang“ stammt aus dem Jahre 2021 und gehört damit zu ihren jüngsten arbeiten. Zu sehen ist das Werk aktuell in der Ausstellung: „Elefantastische Gemälde“ in Au bei Freiburg im Breisgau.

Mit ihrer Kunst setzt sich Anja Semling für Elefanten und andere bedrohte Tierarten ein. Viele ihrer Werke legen einen Zugang; für eine bessere und nachhaltigere Wahrnehmung und Wertschätzung der Natur- und Tierwelt. Denn nicht nur der Mensch steckt aktuell in einer Krise.

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Anja Semling vor dem Kunstwerk „Totengesang“.

Totengesang von Anja Semling

Dargestellt ist in surrealistischem Stil auf Großformat 100 x 120 cm ein afrikanischer Elefant, der sich nach oben reckt. Das Besondere daran, sind die an seinen Füßen verstreut liegenden Elefantenknochen sowie die an seinem Kopf ansetzenden Schmetterlingsflügel als Ohren. Die Farbgebung ist authentisch sowohl des Elefanten als auch der Flügel, sie sind dem Schmetterling „Kleiner Bär“ entnommen, ebenfalls das Muster.

Das Bild zeigt einen toten und lebenden Elefanten zugleich: der Tod in Form der Knochen und zerfetzten Haut. Dies symbolisiert das tragische Schicksal das diese Spezies seit Jahrzehnten massiv erleiden muss; sowohl physisch als auch psychisch. Viele Elefanten sind traumatisiert, wenn sie nicht gleich sterben, bei der Jagd auf ihr Elfenbein, das noch immer gehandelt wird, obwohl international verboten. Die Gier nach Elfenbein ist ungebrochen und vor allem auf dem asiatischen Markt immens. Mindestens 20.000 Elefanten sterben jährlich einen qualvollen Tod, wegen ihrer Stoßzähne, die dann später z.B. als geschnitzte Dekorationsgegenstände verkauft werden.

Doch es gibt Hoffnung in Form der dargestellten Flügel, die den Elefant nach oben zu ziehen scheinen. Elefanten sind sehr kraftvolle Tiere, doch auch sehr sensibel. Diese Tierart wird von ganz vielen Menschen dieser Erde geliebt, verehrt und geschützt. Eben diesen Schutz stellen die Flügel dar. Es gibt Projekte, Schutzprogramme, Waisenhäuser oder Krankenstationen, die für das Überleben der Elefanten sorgen; sowohl in Afrika als auch in Asien.

Die Schmetterlingsflügel in Kombination mit dem Elefanten symbolisieren aber auch die Tatsache, dass jede (Tier-)Art einzigartig ist. Jede Art hat ihre Berechtigung auf Erden und sollte geschützt werden.

„Sicherlich ist dies Gemälde eines meiner tiefgründigsten Elefantengemälde bislang. Doch will man die Öffentlichkeit auf das Drama aufmerksam machen, das diesen wunderbaren Tieren zuteil wird, sind es die Bilder, die aufrütteln.“ – Anja Semling über „Totengesang“.

Wer mehr über das Schicksal der Elefanten wissen möchte: https://mayday-elefanten.de

Weitere Informationen

Mehr über die Künstlerin: https://viskom-semling.de

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