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Comeback in Nürnberg!
LIFE IS ART: Interview mit Fotokünstlerin Ella Don

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LIFE IS ART: Interview mit Fotokünstlerin Ella Don Ella Don wurde in den 90ern, 6000km östlich geboren, aufgewachsen ist sie
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Ihre künstlerische Karriere begann Ella Don Anfang der 2000er als "Behind the Scene"-Fotografin in der DJ- und Musikszene. Es folgte eine steile Karriere. Jobs und Projekte von Berlin bis Dubai. Promis vor der Kamera und ein starkes Netzwerk dahinter, 2018 zog sich die Künstlerin aus der Öffentlichkeit zurück. Jetzt kündigt sie ihr Comeback mit einer Ausstellung in Nürnberg an - dort, wo vor fast 20 Jahren alles begann.

LIFE IS ART: Interview mit Fotokünstlerin Ella Don

Ella Don wurde in den 90ern, 6000km östlich geboren, aufgewachsen ist sie in Deutschland. Ihre künstlerische Karriere begann 2003 als „Behind the Scene“-Fotografin in der DJ- und Musikszene in Nürnberg. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie auch für Band-Shootings, Albumcover und Portraits gebucht wurde. 2006 war Ella Don nicht nur als Eventfotografin in Deutschland aktiv, sondern auch in der Schweiz und in Österreich. Parallel tourte sie auch für eine große Hochzeitsagentur durch Deutschland.

Ihr erstes kleines Studio eröffnete sie 2008 bei sich zu Hause, baute sich ein paar Jahre später aus und feierte die Eröffnung des offiziellen Studios, das „Ella Don The Studio“ im Jahr 2012.

Die Erfolgssträhne nahm kein Ende und sicherlich kann man spätestens jetzt sagen, das ihr Erfolg nichts mit Glück zu tun hatte. Ihre harte Arbeit, Perfektion und die Liebe zum Detail sprachen sich rum und es folgten Zusammenarbeiten mit der Make-up- und Modeszene. 2015 beauftragte Sky Sports Ella Don erfolgreiche Fußballer einzufangen, vor der Linse hatte sie in dem Jahr Namen wie Steve Wozniak, Milli Vanilli, Joss Stone, Thomas Müller, Giovane Élber und viele mehr. Ella Don gründete im gleichen Jahr die ELLA DON ARTFACTORY“.

2016 bereiste sie die Welt. Künstlerische Projekte von Berlin bis Dubai, sie setzte sich mit der Modebranche und Industrie auf der ganzen Welt auseinander. Mitte 2018 beschloss sie nach langer und fortlaufender Suche die „Creative Minds“ zu gründen, bis sie sich urplötzlich 2018 aus der Öffentlichkeit zurückzog. Viele blieben fragend vor einem verwaisten Studio stehen! Wo ist sie hin? Wann kommt sie wieder?

LIFE IS ART: Ella Don Ausstellung in Nürnberg

„LIFE IS ART“ by Ella Don. TAKE – CREATE – BE A PART OF THE JOURNEY  Fakts: 14.11.21 Vernissage opening 18:00 Uhr Mischbar / Le Misch Nürnberg by Kevin Fazler.

 

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Fast wie aus dem Nichts kündigt die Fotokünstlerin eine Ausstellung in Nürnberg an, dort wo ihre Karriere vor fast 20 Jahren begann. Ein langerwartetes Comeback! Sie war so freundlich uns für ein kurzes Interview spontan zur Verfügung zu stehen.

Interview mit Fotokünstlerin Ella Don

Ein leichter Einstieg, wo bist du, wie geht es dir und wodran arbeitest du aktuell?

Derzeit bereite ich mich schon auf die nächste Ausstellung, die in Stuttgart im nächsten Jahr stattfinden wird vor. Die Ideen für kunstvolles und bedeutendes sprudeln aus mir raus wie eine Fontäne im englischen Hofgarten.

Willkommen zurück! – Aber erst einmal findet morgen, am 14.11.21 deine Ausstellung, LIFE IS ART in Nürnberg statt, läuft alles nach Plan?

Zunächst war die Hoffnung das alles in der kurzen Vorbereitungszeit auch so umgesetzt werden kann. Diese belief sich auf nur 30 Tage. Da ich dieser Jahresabschlussausstellung einen sehr persönlichen und authentischen Touch verleihen wollte. Sollten eigentlich laut ursprünglichen Plan auch Rapper wie JAXN7, Phil Classic und ein sehr großartiger Gitarrist und langjähriger Schulfreund Martin Franz einen Liveauftritt bekommen, doch die aktuelle Lage hat es leider nicht möglich gemacht, auch der Zeitplan war am Ende etwas knapp. Durch verschiedene Faktoren habe ich mich auch entschieden diesmal keine Bilder auf Acryl oder Leinwand zu drucken. Da ich mich eher auf greifbare plakative Kunst konzentriert habe.

Was erwartet die Besucher?

Jedes Bild was man auf der Ausstellung sieht ist aus Bildern gemixt mit Kunst und echten Naturelementen wie Blumen oder dem Universum natürlichen Strukturen und einem Hauch Farbe gekrönt worden. Die Symbolik in den Bildern soll jeder Betrachter für sich entdecken. Er soll spüren wieviel er selbst mit dem Bild verbinden kann. Das ist das was ich bewirken will. Das sich die Menschen die meine Bilder sehen damit selbst identifizieren können…

2018 hast du dich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, was war der Auslöser?

Die meisten Besucher dieser Ausstellung kennen mich seit Jahren manche schon seit über 20 Jahren, vor allem Menschen aus dem Nürnberger Fürther Raum, wie auch schon aus der Schule oder als meine Kunden damals aus dem Studio das ich bis 2018 in Fürth betrieb bevor ich nun vor 2 Jahren nach Stuttgart ging um als Creative Direktorin der 1337Studios im 1337camp zu agieren.

Die Ausstellung repräsentiert meinen eigenen Fall und Aufstieg in den letzten 5 Jahren. Die letzten Jahre waren eine wirre Zeit aus großen Erfolgen, Euphorie, Träumen die Wirklichkeit wurden und auch dem mentalen Fall des unerfüllten Gefühls nichts mehr könnte meine kreative Ader noch reizen was Neues zu schaffen.

…und was war der Punkt, das du deine Meinung geändert hast?

Nach einer schrecklichen und teilweise deprimierenden Phase hatte ich die Schnauze endgültig voll. Mein innerer Antrieb bescherte mir einen wachrüttelnden Besuch ab. Und ich sagte zu mir selbst nun reichts. Ich beschäftigte mich mit Kunst und sah was mir die letzten 3 Jahre fehlte. Eine viel tiefere Verbindung zu meiner größten Liebe der Photographie.

Das Comeback galt als Danksagung für die Menschen die mich immer unterstütz haben. In allen Lebenslagen. Die enge Zusammenarbeit und die schönen Stunden die wir miteinander Verbracht haben in meinen hoch und tief phasen in den letzten 15 Jahren.

Sie sollen wissen das ich aus dem Loch in das ich gefallen bin dank der Kraft und dem glauben an die Sache selbst, die Sache die mich so erfüllt hat wieder zurück gehen konnte um zusehen das alles immer noch genauso gut ist es wie es einmal war und vielleicht auch noch besser werden kann. Da ich der Überzeugung bin das sich alles wenn man fest dran glaubt und weiter dran arbeitet den Kontakt nicht verliert es immer weiter gehen kann.

Gibt es etwas was du auf dem Kunstmarkt gerne ändern würdest?

Das Kunst etwas greifbarer wird und auch kleine Künstler von großen Künstlern mehr Support bekommen sollten. Man sollte auch den Wert der Kunst erkennen. Weil es manchmal sehr persönlich ist was man da aus sich an die Außenwelt zur Schau stellt.

Apropos zur Schau stellen, was darf auf keinen Fall über dich an die Öffentlichkeit gelangen?

Gute Frage. Nice Try.

Wie lange läuft die Ausstellung in der Mischbar? und sind schon weitere Stops geplant?

Die Ausstellung geht bis kurz vor dem Beginn des Christkindels Marktes. Diese Ausstellung ist etwas exklusives für meine Leute hier gewesen. Ich denke es ist einer der wichtigsten und großartigsten und persönlichsten Bilder die ich je erstellt habe. Ich habe sie in den letzten 3 Monaten kreiert. Wie ein Geistesblitz.

Die nächste Ausstellung findet in Stuttgart und Umgebung satt. Aber ich plane dort schon einige andere Bilder. Wer weiß wie mich die Muse diesmal packt

Mit welchem Equipment arbeitest du eigentlich am liebsten?

Nikon. Nikon und nochmal Nikon. Meine alle erste Lieblingskamera war vor 15 Jahren eine Nikon D40. Danach folgten D90, D700, drei mal die D800, D4, Nikon Z6. Ich liebe die Bedienung, wie sie sich anfühlt, der sichere Griff, die Farben.(Wenn ich den mal in Farbe Photos mache, die meisten Bilder schieße ich grundsätzlich in Schwarzweiß, später wenn ich sie im Raw Format aufgenommen habe, was meistens der Fall ist. Sehe ich auch mal nach dem farbigen Resultat. Es ist wie eine Überraschung für mich.)

Die Frage die mir dabei oft gestellt wird ist: Warum ich überhaupt erst in Schwarzweiß photographiere. Aus einem sehr simplen Grund. Beim photographieren lenken mich beim Kontrollblick auf das Bild Farben eher ab. Da ich mich viel auf schatten und formen Konzertieren muss. Somit kann mich weniger ablenken und ich kann meine Arbeit immer nach dem Ausrichten.

Ist jeder Mensch fotogen?

Für mich ja. Es ist wirklich was Persönliches wie man sich selbst sieht. Aber für mich hat immer jemand etwas. Auch wenn es manchmal nicht so scheint. Die Persönlichkeit eines Jeden kann mit einem echten Bild ohne Filter auch eine ganz andere Sichtweise in einem wecken. Etwas unerwartetes passiert. Viele Menschen die ich über Jahre begleitet habe haben mit mir ihre Persönlichkeit durch die Bilder die wir gemacht haben neu definieren könne oder haben wieder zurück zu ihrem wirklichen wesen gefunden, habe sich selbst inspiriert und neues ausprobiert, fühlten sich wohl und angekommen.

Wie viele Fotos hast du im Laufe deiner Karriere geschossen und wie viele würdest du als „gut“ bezeichnen?

Über 2 Millionen Einzelbilder. In 15 Jahren gab es in jedem Shooting ein ganz besonderes. In Zahlen nicht messbar. Aber von den Stories wie jedes dieser Bild entstanden ist unzählige Momente die wunderschön und großartig zugleich waren.

Was macht ein gutes Foto aus?

Licht.

Danke dir für deine Zeit und Mühe, stell dir als letztes vor, wir wären ein großes Magazin – die New York Times oder ähnliches, was würdest du der Welt noch gerne sagen?

Verurteilt nicht immer jemanden für das wer er ist oder was er war. Weniger Vorurteile.

Ein schönes Schlusswort!

Weitere Informationen

Einblicke in die Arbeiten von Ella Don auf Instagram:@elladoncom 

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