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Werk der Woche #35 – Glück und Leben… von Sabine Oecking
In unserer Serie „Werk der Woche“ machen wir auf Kunstwerke aufmerksam, die einen besonderen Hintergrund haben, sich für einen guten Zweck einsetzen, zur Diskussion einladen oder und in unseren Augen einfach zu wenig Beachtung erhalten. Beim letzten Mal berichteten wir über Anne Nowotny und ihr Werk „Nebel“.
Diese Woche sind wir auf Sabine Oecking aus Dortmund aufmerksam geworden. Sabine Oecking wurde 1965 in München geboren und ist dort aufgewachsen. Die Kunst wurde ihr in die Wiege gelegt, ihr Vater, ein Maler, ihre Mutter eine Goldschmiedemeisterin. Seit ihrer Gymnasialzeit setzte sich Sabine Oecking mit Kunst, vornehmlich figürliches und abstraktes Malen, auseinander. Nach Ausbildung und einer internationalen Karriere in der IT Karte wendet sie sich seit 2013 völlig der Kunst zu.
Seit 2013 betreibt sie ihr eigenes Atelier in Dortmund, erweiterte ihre Kenntnisse als Autodidakt und entwickelte ihren Stil weiter im Studium bei namhaften Künstlern. In den Jahren 2015 und 2016 belegte sie die Meisterklasse bei Professor Adam Jankowski und macht individuelle Weiterbildung z.B. bei dem Berliner Maler Christian Awe.
Über ihre Kunst sagt sie selbst: „Mein Lebensmotto „lebe wild und gefährlich“ drückt sich auch in meinen Bildern aus. Ich liebe es mit Formen und Farben zu spielen. Ich bin neugierig und experimentiere viel.“
Die Künstlerin widmet sich den Themen; Glück und Leben. Das Werk, was uns am besten aus der Serie gefällt, trägt den Titel „Mega 10“. Mit einer Größe von 160 cm * 120 cm könnte der Titel nicht passender sein. Oecking möchte nicht nur malen, sondern eine eigene Bildsprache finden, das ist ihr bei dieser Leinwand, mehr als gelungen. Das farbenfrohe, abstrakte Werk lädt zum glücklich sein ein.
Glück und Leben – MEGA 10
Das Werk entstand bereits im Jahr 2018. Auf der Webseite der Künstlerin wird es zum Kauf angeboten. Dort finden sich natürlich auch weitere Werke von Sabine Oecking. https://atelier-oecking.de/
Kunstfreunden und Sammlern empfehlen wir auch ein Besuch in ihrem Atelier, dieses ist nach Absprache geöffnet.
Sabine Oecking über Glück und Leben
Seit einigen Jahren arbeite ich zum Thema Glück. Dafür habe ich mir eine zeitgemäße Ausdrucksform erarbeitet (Adam und Eva im Paradiesgarten sind als Sinnbild des Glückes mE nicht mehr zeitgemäß, und die Schäferszenen einige 100 Jahre später ebenfalls nicht).
Mein Lieblingsmedium ist Sprühlack, manchmal zusammen mit Tusche und Acryl. Die Bilder aus der Serie „Glück und Leben“ wirken wie 3D, sind aber gemalt. Jeder noch so kleine Farbpunkt hat einen Schatten – ganz wie im richtigen Leben.
Ich arbeite mit Schablonen. Genau wie wir Menschen jeden Tag aufstehen, uns kämmen, die Zähne putzen etc. sind auch Schablonen immer gleich und doch gibt es jedes Mal klein(st)e Unterschiede und Variationen. Auch das Geordnete und Ungeordnete erscheint wie eine Parallele zum Leben. Das große Ganze wie auch der Detailblick möchten Interesse hervorrufen, beide haben ihre Berechtigung.
Kleine Imperfektionen
Kleine Imperfektionen, die ich in jedes Bild einbaue, sind wie Narben bei Menschen – sie vollkommenen die Schönheit und garantieren Einzigartigkeit.
Es ist damit eine universelle Formensprache entstanden, die „nur“ durch die Farbe einen speziellen Kontext abbildet – eine Art Universal Language: die hellen Bilder der Serie „Glück und Leben“ sind quasi „Prototypen“, das Symbol sowohl für Glück (bunt, fröhlich, unbeschwert, aber auch ungeordnet) und für das Leben (unterschiedliche Lebensbereiche, Themen, Interessen, die Auswirkungen auf einander haben, der Blick auf die Details wie auf das große Ganze, geordnet aber dennoch auch chaotisch, verbunden durch Werte, Moral, Beziehungen).
Das Rote wird assoziiert mit Kraft und Energie und in den asiatischen Ländern ganz besonders mit Glück und Wohlstand, das schwarze scheint aus der Astrophysik zu kommen und erinnert an Weltall und die Vorgänge dort, wie sie Hubbel oder andere Weltraumteleskope aufgenommen haben. Mit meinen Bildern möchte ich einladen zum Glücklich-Sein, dem Betrachter eine positive Atmosphäre übermitteln oder zumindest die Chance bieten auf eine kleine positive Auszeit in schwierigen Zeiten. Wenn ich dem Betrachter dabei – wenn auch nur für einen kurzen Moment – ein Lächeln ins Gesicht zaubere, habe ich mein Ziel erreicht.
„Open Me“
Mit meinen Schubladenkommoden „Open Me“ arbeite ich mit Bestehendem, mit Gesammeltem. In jeder Schublade befindet sich gesammeltes Glück und verspricht bei jedem Öffnen ein Lächeln. (Fast) alle Schuladen sind weiterhin nutzbar und erlauben, die Aufbewahrung entweder die Aufbewahrung oder aber die Ergänzung durch die eigenen Schätze, die mein Kunde gerne hinzufügen möchte. Entdecken, sich an den kleinen Dingen des Lebens freuen, das ist hier Programm. Aber auch durch Wertschätzung einen Kontrapunkt setzen zu überbordendem Konsum ist mir wichtig. Es ist eine Art „Recycling“ des gesammelten Glücks. https://atelier-oecking.de/open-me
Weitere Informationen
Sabine Oecking ist Mitglied in den Kunstvereinen Dortmund und München sowie bei Kun:st International.
Sie wird vertreten durch
– Galerie Arte Casa in Puerto d’Andratx, Mallorca, Spanien
– LDX Artodrome Berlin, Malta, Hong Kong
– Gabriel Fine Arts, London, UK
– Galerie Artvergnuegen, Georgsmarienhütte
– Galerie Arke, Dortmund
– Ausgewählte Werke findet man auch bei Saatchi Art.
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