Arttrado.de - Magazin und Marktplatz für junge Kunst.

Kunst in der Schweiz
Kunsthaus Zürich setzt nach Brand Prioritäten – Sanierung hat begonnen!

Kunst in der Schweiz: Kunsthaus Zürich setzt nach Brand Prioritäten - Sanierung hat begonnen. Nachrichten und Neuigkeiten aus der Kunstwelt

Kunsthaus Zürich setzt nach Brand Prioritäten Die Niki de Saint Phalle-Ausstellung wird planmäßig am 2. September öffnen. Wegen Sanierungsarbeiten bleiben
Weiterlesen

Aus noch ungeklärter Ursache kam es am späteren Abend des 2. August im Packraum des Kunsthaus Zürich zu einem Brand. Nun haben die Sanierungen begonnen, doch das beliebte Kunsthaus in der Schweiz muss Prioritäten setzen.

Kunsthaus Zürich setzt nach Brand Prioritäten

Die Niki de Saint Phalle-Ausstellung wird planmäßig am 2. September öffnen. Wegen Sanierungsarbeiten bleiben die Sammlungsräume im Altbau voraussichtlich bis Ende des Jahres geschlossen. Der Chipperfield-Bau ist offen. Dort können «Federico Fellini. Von der Zeichnung zum Film», Werke des Impressionismus, des Dadaismus und der klassischen Moderne sowie von Hodler und Segantini, der zeitgenössischen Kunst und die privaten Sammlungen Bührle, Merzbacher und Looser besucht werden. Bis zur Wiederaufnahme des Vollbetriebs gilt für den Besuch der Sammlung ein reduzierter Eintrittspreis.

SANIERUNG HAT BEGONNEN

Seit Montag, 8. August laufen die Sanierungsarbeiten im Moser-, Müller- und Pfistertrakt des Kunsthaus Zürich. Aufgrund eines technischen Defekts im Packraum des Altbaus – erste Indizien lassen die Selbstentzündung eines batteriebetriebenen Kleingeräts vermuten, das im Packraum des Museums deponiert war – gelangte in der Nacht vom 2. auf den 3. August Rauch in die Eingangshalle, in die Anlieferung sowie in Sammlungsräume.

Die Beseitigung von Rußspuren an Decken, Wänden, Böden und die Verschiebung, Begutachtung und allenfalls Reinigung von rund 400 Gemälden und Skulpturen werden mehrere Monate in Anspruch nehmen. Zudem hat die Hitzeeinwirkung ein Teil der Elektrik im begrenzten Brandabschnitt beschädigt. Kabel, Brandschutztüren und einige Lüftungskanäle müssen ersetzt werden, verloren gegangenes Werkzeug, Mobiliar und Inventar neu beschafft.

Nachdem die materiellen Schäden von Polizei, Feuerwehr und Versicherungen erfasst, dokumentiert und begutachtet und erste Kostenübernahmen abgeklärt worden waren, konnten die Flächen Ende letzter Woche für die Reinigung freigegeben werden. Mehrere Reinigungsfirmen erhielten den Zuschlag, das Kunsthaus-Team tatkräftig zu unterstützen. Die Restaurierung und das Arthandling werden mit zusätzlichen Kräften aufgestockt, um die erforderlichen Arbeiten schnellstmöglich auszuführen. Dabei steht die Sicherheit der Kunst an erster Stelle.

AUSSTELLUNG NIKI DE SAINT PHALLE WIRD PLANMÄSSIG ÖFFNEN

Oberste Priorität in der Betriebsplanung hat die Wiederherstellung der Infrastruktur, die die Einrichtung und Eröffnung der für den 2. September geplanten Niki de Saint Phalle–Ausstellung ermöglicht. Besucherinnen und Besucher sollen am Heimplatz 1 wieder in gewohnter Weise empfangen werden – in der Eingangshalle mit Shop und Café. Die Sammlungsräume, die komplett geleert und vom Boden bis zur Decke gereinigt und teilweise neu gestrichen werden, bleiben längstens bis zum Jahresende für das Publikum geschlossen.

REDUZIERTER EINTRITTSPREIS IN DIE SAMMLUNG BIS JAHRESENDE

Teilnehmenden an Führungen und Workshops oder Mieter, die Räume im Bestand gemietet haben, werden für den Fall, dass die Zugänglichkeit am Termin noch nicht wiederhergestellt ist, Ausweichflächen und alternative thematische Touren im Chipperfield-Bau angeboten.

Private und öffentliche Leihgeber sind seit der vergangenen Woche über den Stand der Dinge informiert. Die an den Altbau angelagerte Bibliothek des Kunsthauses an der Rämistrasse ist – wie der Chipperfield-Bau am Heimplatz 5 – von den Brandfolgen nicht betroffen und normal zugänglich.

Die Grafische Sammlung begrüßt Interessierte spätestens ab September wieder. Aufgrund des reduzierten Angebots hat die Direktion entschieden, den Eintrittspreis für einen Sammlungsbesuch von CHF 23.– (regulär) auf CHF 18.– zu senken und auch sämtliche Vergünstigungen nach unten anzupassen.

Weitere Informationen

Titelbild: Shop im Moser-Bau mit Rauchspuren – Foto©Schutz & Rettung Zürich.

Mehr über das Kunsthaus Zürich: https://www.kunsthaus.ch/.

Sie planen einen Besuch in Zürich? – Hotels finden Sie bei unseren Partner Booking.com.

Von uns ausgewählte Veranstaltungen finden Sie unter >>>Events<<<.

Unsere Interviews finden Sie hier: Interview| Arttrado.de.

Wenn Sie uns über ihr spannendes Kunstprojekt informieren wollen, nutzen Sie unseren Kontakt.

ARTTRADO unterstützen: