Die Location ist ein im Bau befindliches Restaurant, welches der Künstler Ulrich Wedel am 03.11 & 04.11.23 bespielen kann. In Berlin Mitte (verlängerte Friedrichsstraße) zeigt der Künstler, wie sinnvoll leerstehende Räume zwischenzeitlich genutzt werden können. Besucher können sich auf neue Bilder von Wedel und kleinformatige Fotocollagen freuen.
Kunst in Berlin: Ulrich Wedel PopUp Ausstellung im Art 27 im November 2023
Ulrich Wedel, geboren 1955, war schon immer berauscht von der Kunst, entschied sich dann jedoch, Architektur zu studieren und zu praktizieren. Dies führte in seiner Malerei zu einem eigenen Stil, der sich ab 2012 aus dem abstrakt Figurativen zu einer eher konstruktivistischen Ausdrucksform wandelte. In der aktuellen Ausstellung, im Art 27, werden sowohl neue Bilder sowie auch Malerei der letzten Jahre in Acryl auf Leinwand und speziellen Techniken ausgestellt, außerdem kleinformatige Fotocollagen – ein weiteres Thema, mit dem der Künstler sich seit Jahren beschäftigt.“
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Über den Künstler Ulrich Wedel
Der Kunsthistoriker / ‑kurator Prof. Dr. Dieter Ronte sagt über den Künstler:
Der Prozess des Malens in unterschiedlichen Techniken erlaubt den Bildern eine Wendung zum „non finito“, zum erfrischenden Unfertigen, was darin gründet, das der Maler mit mehr Farbe arbeitet, als der Betrachter auf dem fertigen Bild sehen kann. Dem vollen Farbauftrag folgt die Reduktion der Farbmasse, das Aufbrechen der Oberflächen, um einen großen, quirlenden farbigen Reichtum wie in einem Kaleidoskop aufzuzeigen.
Die Bilder bleiben nicht voller Stolz in sich selbst stehen. Sie verfertigen sich immer weiter, sie zeigen auf, dass der Prozess des Werdens eigentlich nie vollendet ist, dass auch das Bild sich immer wieder neu sucht und erfindet.
Dieser Charakter garantiert jedem Bild auf Papier oder auch auf Leinwand seine Frische, seine Dialogfähigkeit, seine Transparenz ebenso wie jegliche Abkehr vom pädagogischen Zeigefinger, der die heutige internationale Kunst wieder so stark bestimmt. Wedel entzieht sich ihr und fußt eher auf der älteren Genration der Abstrakten der Nachkriegszeit, mit deren Kunst er aufgewachsen ist.
Da er Malerei als eine Erweiterung der Erfahrungen des Lebens sieht, braucht er keine Theorien, keine vorherigen Festsetzungen, um ein Bild zu schaffen und auch nicht um es zu erklären. Wedel ist wie so viele andere Maler, die einen anderen Beruf gelernt haben, nicht akademisch degeneriert (analog z.B. zu den Malern der Brücke, die in Dresden Architektur studiert haben, nicht aber Malerei).
Jedes Bild ist ein eigener Kosmos, jedes Bild unterscheidet sich durch einen Titel. Dieser wird allerdings erst nach der Fertigstellung hinzugefügt. Er ist zur Identifizierung ebenso wirksam, wie als ein Einstiegshinweis für den Betrachter. Nie aber ist er von inhaltlicher Aussagekraft, denn Wedel illustriert keine Bildgedanken. Er erfindet diese im Prozess des Malens. Die endgültige Form ist oft vom Zufall mit diktiert, so wie das Leben selbst.
Den vollen Text über Ulrich Wedel finden Sie auf der Webseite des Künstlers!
Weitere Informationen
Ausstellung im Art 27
3. November 2023 ab 17 Uhr
4. November 2023 ab 14 Uhr
Berlin, Chausseestraße 27, U‑Bahnhof Naturkundemuseum.
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