" I think I'm better behind the camera than I am in front." - Bryan Adams
Zu Besuch bei der Bryan Adams Fotoausstellung im Osthaus Museum Hagen
Nach Sylvester Stallone hat das Osthaus Museum Hagen es geschafft, einen weiteren Weltstar zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. Die Fotoausstellung „Exposed“ von Bryan Adams eröffnete bereits am 20. Februar, jetzt, am 13. März war der Künstler jedoch persönlich anwesend.
Fotokunst von Bryan Adams
Den meisten bekannt als Rockmusiker hat der Kanadier in der Fotografie seine 2. Leidenschaft gefunden. Die Ausstellung im Osthaus Museum Hagen beeindruckt durch Vielfältigkeit und Intimität. Seine intensiven Bilder von Prominenten, Kriegsopfer und Heimatlosen erzählen eine beeindruckende Geschichte und geben oft Einblicke in die Seele der fotografierten Personen.
Nach kurzem Fototermin mit der Presse gab es eine Podiumsdiskussion, in der Adams mit viel Einfühlungsvermögen und Witz über seine Arbeit als Fotograf erzählte und interessiert Fragen des Publikums beantwortete. Er gab sich seinen Zuhörern offen zugewandt und die Unterhaltung hatte persönlichen Tiefgang.
Ein internationaler Künstler mit dem Herz an der richtigen Stelle.
So widmete er die Aufmerksamkeit auch den Ereignissen in der Ukraine und hielt fest, dass er das Gefühl habe, dass jedes Mal, wenn er ein neues Album veröffentlicht, irgendwo auf der Welt ein neuer Krieg ausbricht. Auf die Frage, ob in solchen Zeiten Musik zu machen nicht unangemessen sei, könne er nur antworten: „Nein. Musik wurde erschaffen, um unseren Geist zu heben.“ Das gilt nicht nur für ihn, sondern wie er hoffe, für viele Menschen.
Die Sinnlosigkeit von Krieg
Bryan Adams ist selbst der Sohn eines Berufssoldaten, vielleicht hat er deshalb die Gabe, die Sinnlosigkeit von Kriegen in seinen Fotos festzuhalten, ohne dabei die abgebildeten verwundeten „vorzuführen“. Der Fotokünstler Bryan Adams stellt unter Beweis, dass es möglich ist, mehrere Talente zu haben – ohne das Klischee zu bedienen, ohne großen Aufwand – nur schnell eine weitere Einnahmequelle generieren zu wollen. Hinter den Aufnahmen von Bryan Adams steckt eine Menge Aufwand und die Voraussetzung, sich lange mit einem Projekt auseinanderzusetzen – keine der Fotografien von Adams, wirkt wie ein zufälliger Schnappschuss.
Die Ausstellung bietet aber nicht nur „harte Kost“ – eher werden die bewegenden Fotos der Kriegsopfer als Stilmittel genutzt. Sie bilden einen Kontrast zu den anderen ausgestellten Aufnahmen von Hollywoodstars. Der sozialkritische Ansatz von Bryan Adams wird spätestens deutlich, wenn man einen Blick auf den dritten Themenblock wirft. In dem Bereich wurden Obdachlose fotografiert, dabei gibt er dieser gesellschaftlichen Randgruppe ein Gesicht – wieder ohne die Betroffenen dabei vorzuführen.
Einblick in die Bryan Adams Ausstellung
Einen starken Kontrast zu der vorherigen Aufnahme bildet unter anderem dieses Porträt von der Model-Ikone Kate Moss.
Aber nicht nur Schwarz/Weiß-Fotografien werden gezeigt, sondern auch großformatige Abzüge in Farbe – beispielsweise aus dem Pirelli-Kalender. Unter anderem dieses Foto der Künstlerin St. VINCENT. Bryan Adams scherzte bei der Ausstellungseröffnung darüber, dass er diese Aufnahmen vorher noch nie so groß gesehen habe. Für den Pirelli-Kalender 2022 standen Bryan Adams noch weitere Top-Stars Modell – wie Oscar-Preisträgerin Jennifer Hudson oder die Sängerin Grimes.
Mehr über den Pirelli-Kalender 2022, finden Sie unter anderem hier: Pirelli-Kalender 2022: STERN.de
Weitere Informationen
Die Ausstellung ist noch bis zum 24. April geöffnet und wir empfehlen Freunden der Kunst und- oder der Fotografie einen Besuch. Mehr über die Ausstellung: Adams im Osthaus Museum Hagen
Mehr über die Fotografien von Bryan Adams: http://bryanadamsphotography.com/
Weitere Informationen über die Ausstellung: Osthaus Museum Hagen
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