Verletzlichkeit ist eins der großen Themen unserer Zeit, genauso wie das Überschreiten von Grenzen. Dies wird auch in der Ausstellung „Vom Rohen kosten“ von Judith Samen deutlich, die am Sonntag, 22. Januar, um 11 Uhr im Kunstraum Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64, eröffnet wird.
Judith Samen – Vom Rohen kosten: Ausstellung im Kunstraum Gewerbepark-Süd
Judith Samens Kunst bewegt sich zwischen Inszenierung und Authentizität des menschlichen Daseins. Körperlichkeit, Nahrungsmittel, sowie Elemente aus Kunstgeschichte und Alltag greift sie in ihrer Arbeit auf. Auf der Suche nach ungesehenen und berührenden Bildschöpfungen formuliert sie Werke zwischen Poesie und Drastik. Sie verbindet Verletzlichkeit und Humor, Vergänglichkeit und tiefes Körperempfinden mit Tragik und Komik. Dabei dehnt sich scheinbar Gewohntes zum Absurden hin aus. Ihre künstlerische Strategie umfasst Irritation als Mittel, um Betrachterinnen und Betrachter offen herauszufordern.
Samens Arbeiten sind von weiblicher Körpererfahrung geprägt; Vergänglichkeit, Mutter-Sein und andere existenzielle Fragen des Lebens werden aus dieser Perspektive erschlossen. In der Tradition der Fluxus-Bewegung verwischt Judith Samen Grenzen zwischen Kunst und Alltag. Dazu nutzt sie den realitätsrepräsentativen Charakter der Fotografie. Ihr Werk umfasst Fotografien, Rauminstallationen, Zeichnungen, Videos und performatives Handeln.
Vom Rohen kosten
Die Ausstellung „Vom Rohen kosten“ wurde für das Deutsche Fleischermuseum in Böblingen mit aktuellen Werken entwickelt, wo sie zuerst 2022 in einem historischen Fachwerkhaus präsentiert wurde. Für die zweite Station in Hilden hat Judith Samen die Ausstellung weiterentwickelt und mit neuen Arbeiten an die herausfordernde Räumlichkeit der alten Industriehalle angepasst.
Eröffnet wird die Ausstellung vom stellvertretenden Bürgermeister Norbert Schreier. Die Einführung übernimmt Prof. Dr. Guido Reuter. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Forges am Kontrabass.
Nach der Eröffnung ist die Ausstellung bis zum 19. März dienstags bis freitags von 14 Uhr bis 18 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 Uhr bis 16 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Am Donnerstag, 9. Februar, führt Sandra Abend, in Hilden verantwortlich für die Bildende Kunst, um 18 Uhr durch die Ausstellung. Am Samstag, 25. Februar, findet um 15:30 Uhr das beliebte Veranstaltungsformat „Hildener Kunstcafé“ in der Ausstellung statt. Die Künstlerin wird anwesend sein. Die Teilnahme an beiden Veranstaltung ist kostenfrei.
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Titelbild: Performance ohne Publikum, Installationsansicht: Martina Sauter
Mehr über die Künstlerin: http://www.judithsamen.com/
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