Interview mit Tamaris Hochstadt – Nachhaltige Kunst!
Tamaris Hochstadt – auf Social Media besser bekannt als „Tam malt“ ist eine junge Künstlerin aus Frankfurt. Ihr meist gemaltes Motiv ist ihr 13,5 Jahre alter Mops Mojoe. In ihren Bildern versteckt sie lustige Easter Eggs und freut sich, wenn sie jemand entdeckt. Sie nimmt das Leben und sich selbst nicht so ernst. Wir haben ihr gestern Abend ein paar Fragen zu ihren neuesten Projekten gestellt!
Interview mit Tamaris Hochstadt
Wo bist du grade und wie geht es dir?
Mir geht es gut, es ist abends wie immer, wenn ich arbeite und ich bin gerade in meinem Atelier und Warte den Trocknungsprozess meiner aktuellen Arbeiten ab.
Einige Leser werden sich garantiert noch an dein „Werk der Woche“ erinnern, seit dem ist viel passiert – wodran arbeitest du denn aktuell?
Aktuell arbeite ich stark an der Fertigstellung meiner Webseite und digitalisiere einige meiner beliebtesten Werke, um Kunstdrucke davon anfertigen zu lassen.
Zudem arbeite ich an einer Reihe neuer Werke für eine geplante Ausstellung im Sommer, welche vermehrt auf Nachhaltigkeit setzen.
Da kommen wir gleich weiter drauf zu sprechen, aber stell dich doch erstmal für die vor, die dich noch nicht kennen.
Gude, mein Name ist Tamaris Hochstadt oder besser bekannt als Tam malt.
Ich male nun seit mehr als 10 Jahren und meine Stilrichtung ist sehr vielseitig, meine Werke entstehen meist impulsiv in Nacht und Nebelaktionen. Aber eins haben alle meine Werke gemeinsam, Sie sind Bunt, lebendig und einzigartig.
…. und wer dir auf Instagram folgt, weiß du bist irgendwie immer fleißig – du setzt aktuell auf Nachhaltige Kunst?
Ja, genau! Aktuell arbeite ich an einer Reihe an „Nachhaltiger Kunst“. Darauf kam ich, als mal wieder meine Papiermülltonne total überfüllt war und mir der Gedanke kam, das wir viel zu viel Müll produzieren und man diesem noch einmal neues Leben einhauchen könnte, indem ich ihn zu Kunst mache.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Was möchtest du mit deiner Kunst erreichen?
Meine Kunst ist wie ich, Bunt, lebensfroh, ehrlich, individuell und manchmal etwas fragwürdig.
Ich möchte das Menschen glücklich sind, wenn Sie meine Bilder ansehen und sich insbesondere in dieser aktuell sehr monotonen und tristen Corona-Zeit daran erfreuen.
Sind schon Ausstellungen mit deinen neuen Werken geplant?
Aktuell stelle ich bereits in einer orthopädisch/Chirurgischen Praxis in Oberursel dem Human Medium, mit rund 300 qm aus. Mit meinen bunten und lebensfrohen Bildern, welche sich durch die komplette Praxis ziehen, wollte ich den Arztbesuch zu einem visuellen Erlebnis machen und den Menschen ich diesen schwierigen Zeiten wieder ein lächeln ins Gesicht zaubern.
Da meine Bilder dort so gut ankommen, habe ich nun eine weitere Anfrage für eine rund doppelt so große Praxis in Königstein erhalten, dafür bin ich gerade fleißig am Malen und plane zum Sommer dort zusätzlich auszustellen.
Oh cool, wie lange wird die Ausstellung noch zusehen sein?
Es handelt sich dabei um eine Art Dauerausstellung vorerst auf unbestimmte Zeit. Der Arztbesuch wird insbesondere in Corona Zeiten als unangenehm, mit sterilen weißen Wänden und schlechten klatsch Zeitschriften assoziiert.
… und wie viele Werke werden gezeigt?
Aktuell werden rund 30 Bilder von mir ausgestellt, wobei diese Zahl immer variiert, wenn Werke verkauft werden.
Vielleicht lassen sich ja andere Künstler und Praxen inspirieren – wie kam es zu der Zusammenarbeit?
Dazu kam es, als zu Beginn der Pandemie alles geschlossen hatte bis auf Arztpraxen, also habe ich vorerst angefragt, ob ich Flyer auslegen dürfe und danach kam relativ schnell die Anfrage, ob ich nicht auch meine Bilder dort ausstellen wolle.
Stell dir vor, wir wären ein großes Magazin, die New York Times oder ähnliches – was würdest du der Welt gerne noch sagen?
Auch wenn es unkonventionell ist und nicht der Norm entspricht, macht einfach das, was euch Glücklich macht – denn das ist das Wichtigste !
Du bist eine sehr offene Person, was darf auf keinen Fall über dich an die Öffentlichkeit gelangen?
Ehrlichkeit ist für mich die wichtigste Eigenschaft, die ein Mensch besitzen kann und deshalb bin auch ich ehrlich und verheimliche nichts.
Ich bin so wie ich bin, das dürfen die Menschen ruhig wissen, niemand ist perfekt! 😉
Du malst aber nicht nur „was dir gefällt“ sondern fertigst auch Auftragsarbeiten an, was war bisher deine größte Herausforderung?
Meine größte Herausforderung ist es immer, sobald ich große Aufträge bekomme, die Leinwände zu mir nach Hause zu transportieren.
Ich fahre ein Cabrio und die Leinwände passen nur bei offenem Dach in mein Auto, so bin ich auch schon bei Minusgraden mit offenem Dach durch Frankfurt gefahren.
Dementsprechend war meine größte Herausforderung, eine 2 Meter x 1 Meter Leinwand zu transportieren.
Dekadent! Ich bin gespannt auf deine nächsten Werke und danke dir für deine Zeit und Mühe!
Weitere Informationen
Titelbild: Die Künstlerin in ihrem Atelier(c)T.Hochstadt
Sobald die Webseite von Tamaris Hochstadt fertig ist, werden wir sie hier einbinden. Bis dahin raten wir Kunstfreunden auf dem Instagram-Kanal von „Tam malt“ vorbeizuschauen.
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