Der junge Fotograf André Brümmer besucht die Ausstellung "taking pictures" der Fotojournalistenlegende Martha Cooper. Ein paar Worte über die Ausstellung möchte er mit unseren Lesern teilen. Wer unentschlossen war, die Ausstellung in Berlin zu besuchen, sollte jetzt endgültig überzeugt sein. - „Ich bin ein großer Fan illegaler Graffitis“ - Martha Cooper
André Brümmer besucht Martha Cooper´s „taking pictures“
Martha Cooper gilt als eine der bedeutendsten Fotografinnen überhaupt, die die Entwicklung einer ganzen Subkultur fotografisch dokumentiert hat. Insbesondere die New Yorker HipHop-Kultur hat sie auf einmalige Art und Weise mitgestaltet. Das Urban Nation an der Bülowstraße stellt seit dem 02.10.2020 eine sechs Jahrzehnte lange Retrospektive der großartigen Martha Cooper mit dem Titel taking pictures aus.
Mithilfe von Fotografien und persönlichen Gegenständen wird auf eine unfassbar nostalgische Art das Lebenswerk der Martha Cooper nachgezeichnet und dokumentiert den Aufstieg der gesamten Urban Art Bewegung. Dem Urban Nation ist es meiner Ansicht nach gelungen, mit einer tollen Mischung aus Foto, Gegenständen und Kunstwerken ein mit großer Nachwirkung gestaltetes Crossover zwischen den verschiedenen Kunstformen zu schaffen. Eine großartige Premiere, weil es die erste Foto- und Dokumentarausstellung des Hauses ist. Der Kontrast, in dem das Haus die Werke in Zusammenarbeit mit Martha Cooper zusammen- und gegenübergestellt hat, ist sehr tiefgründig und hat auf mich wie ein Ausflug in eine andere Welt gewirkt.
Von Skizzenbüchern (Blackbooks), über Stücke aus der Vergangenheit, bis hin zu Ihrem unfassbar großen Fotoarchiv wird auf eine tolle Weise Einblick in eine Kultur gegeben, die ich in dieser Form nicht hatte. Ein Wundervolles Gesamtwerk von dem man auch nach dem dritten Besuch noch nicht genug hat. Ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen, weil diese Art von Ausstellung etwas sehr besonderes und seltenes ist.
Auf viele weitere tolle Ausstellungen im Urban Nation und mit Martha Cooper.
– André Brümmer im August 2021
Das Urban Nation Museum
Seit der Eröffnung im September 2017 bietet das URBAN NATION MUSEUM FOR URBAN CONTEMPORARY ART in wechselnden Ausstellungen den BesucherInnen einen vielfältigen Einblick in die Geschichte der Urban Contemporary Art.
Mit dieser bislang einzigartigen Plattform für urbane Kunst in Berlin will die Stiftung Berliner Leben, die diese Initiative ins Leben gerufen hat, den Austausch mit der Nachbarschaft und die Vermittlung von Kultur und Kunst unterstützen. Insbesondere Jugendliche sollen auf diese Weise inspiriert und gefördert werden. Der Eintritt ins Museum und die Teilnahme an temporären Veranstaltungen ist für alle Besucher*innen kostenfrei. Daher ist die Stiftung Berliner Leben und das gesamte URBAN NATION Team für jede Form der Unterstützung dankbar!
Die Ausstellung Martha Cooper: taking pictures läuft noch bis zum 01.05.2022. Mehr über das Museum finden Sie hier: https://urban-nation.com/de
Martha Cooper
Marta Cooper wurde 1942 in Baltimore/Maryland, geboren. Die US-Amerikanische Fotojournalistin/ Fotokünstlerin kann einen beeindruckenden Lebenslauf vorweisen. So fuhr Sie 20.000 Kilometer von Thailand nach England und lebte jahrelang in Japan. Sie dokumentierte die Hip-Hop-Kultur in New-York von Anfang an, unter anderem zählen ihre Fotos/Dokumente von 1980 zu den Ersten, die über „Breakdance“ berichteten. Mehr über Marta Cooper finden Sie unter anderem auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/MCooper
Auf Instagram ist Martha Cooper ebenfalls aktiv! Dort begeistert Sie über 240.000 Follower mit ihren Fotos. @marthacoopergram • Instagram-Fotos und -Videos
Weitere Informationen
Titelbild: André Brümmer, Ausschnitt eines Fotos, welches er bei seinem Museumsbesuch festhielt. Brümmér ist selbst als Fotograf aktiv. Mehr über den jungen Fotokünstler finden Sie hier:
LOVE PICTURES HATE RACISM
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