In unserer Serie „Werk der Woche“ machen wir auf Kunstwerke aufmerksam, die einen besonderen Hintergrund haben, sich für einen guten Zweck einsetzen, zur Diskussion einladen oder in unseren Augen einfach zu wenig Beachtung erhalten. Die Woche weckte "Stroking Cattle, before" von Cornelia Es Said unsere Aufmerksamkeit.
Werk der Woche #93 – Stroking Cattle, before von Cornelia Es Said
Die in Schwäbisch Gmünd geborene und in Berlin lebende Künstlerin Cornelia Es Said widmet sich in ihrer Arbeit der Erforschung der vielen Facetten der menschlichen Gestalt. Ihre empathische und gesellschaftlich engagierte Herangehensweise an die Kunst wurde durch ihre Erziehung in einer Arbeiterfamilie im Süden Deutschlands und ihre frühen Erfahrungen als Altenpflegerin geprägt. Nach dem Fall der Berliner Mauer tauchte Cornelia in die blühende kreative Freiheit und den künstlerischen Austausch der Hausbesetzerszene in Ost-Berlin ein. Ihr künstlerischer Stil ist eine Fusion aus Realismus und Expressionismus und verwendet verschiedene Maltechniken. In einer kollaborativen Partnerschaft mit den künstlichen Intelligenzen GPT-4 und Midjourney hat Cornelia Es Said ihre künstlerische Praxis erweitert. Ihre Kunstwerke stehen für ihr unerschütterliches Engagement für sozialen Wandel.
Das „Werk der Woche“ von Cornelia Es Said ist noch nicht fertig, sondern zeigt den aktuellen Status des Bildes. Wer sehen möchte wie sich das Kunstwerk entwickelt, sollte den Instagram-Kanal der Künstlerin im Auge behalten!
Werk der Woche #93 – Stroking Cattle, before
„Stroking Cattle, before“ ist die aktuellste Arbeit von Cornelia Es Said und ist der Auftakt einer Serie, die sich mit der komplexen Beziehung zwischen Menschen und Tieren auseinandersetzt. Im Zentrum des aktuellen Gemäldes steht eine Frau, die liebevoll den Kopf einer Kuh berührt. Die Darstellung ist bewusst mehrdeutig; es bleibt offen, ob der Kuhkopf mit einem Körper verbunden ist. Der Hintergrund in warmen Gelb-, Orange- und Brauntönen erinnert entfernt an Höhlenmalereien und bildet einen Kontrast zur (bislang noch nicht ausgearbeiteten) Farbenpracht des Kleides der Frau.
Technik und Prozess
Die Ölmalerei auf Leinwand misst 42 cm x 50 cm. Die Technik kombiniert eine Kohle-Vorzeichnung mit Ölfarbe und plastischen Pinselstrichen. Cornelia Es Said experimentiert hier mit dem „Durchscheinenlassen“ der Leinwand, um einen Eindruck von Spontanität zu bewahren.
Interessant ist auch der Einsatz von KI im Schaffensprozess der Künstlerin. Die Konzeption erfolgt mit Unterstützung von OpenAI’s GPT-4, während für die visuelle Vorlage die generative Design-KI Midjourney zum Einsatz kommt. Dieser Prozess ist keine bloße Datenübertragung, sondern eine kreative Interpretation und Formung von narrativen Konzepten.
Inspiration und Botschaft
Das Werk ist eine Reflexion über Empathie und unsere Verbindung zu anderen Lebewesen. Es möchte dazu einladen, über die Widersprüche in unserem Verhalten gegenüber Tieren nachzudenken, insbesondere im Kontext des Fleischkonsums. Gleichzeitig ist es ein Appell für das Ende der Massentierhaltung – für ein bewussteres und mitfühlenderes Miteinander.
Weitere Informationen
Mehr über die Künstlerin finden Sie auf der Webseite: ww.cornelia-es-said.de
Ausgewählte Kunstwerke finden Sie auch in unserem Shop!
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Unsere Interviews finden Sie hier: Interview| Arttrado.de
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