SEIT DER ERÖFFNUNG HABEN BEREITS MEHR ALS 50.000 BESUCHER DIE RETROSPEKTIVE DER PORTRÄTMALERIN OTTILIE W. ROEDERSTEIN IM FRANKFURTER STÄDEL MUSEUM GESEHEN. DIE AUSSTELLUNG LÄUFT NOCH BIS ZUM 16. OKTOBER.
RETROSPEKTIVE DER PORTRÄTMALERIN OTTILIE W. ROEDERSTEIN IM STÄDEL
Über 50.000 Besucher haben die Ausstellung „FREI. SCHAFFEND. Die Malerin Ottilie W. Roederstein“ bereits seit ihrer Eröffnung im Städel Museum gesehen. Ottilie W. Roederstein (1859–1937), die einen Großteil ihres Lebens in Frankfurt und Hofheim verbrachte, zählte zu den erfolgreichsten Künstlerinnen der Zeit um 1900. Die umfassende Retrospektive öffnete am 20. Juli 2022 für das Publikum und gibt mit 75 Gemälden und Zeichnungen einen Überblick über die künstlerische Entwicklung der stilistisch vielseitigen Künstlerin.
Ottilie W. Roederstein & Frankfurt
Als freischaffende Porträtmalerin war Ottilie W. Roederstein eine feste Größe im männlich dominierten Kunstbetrieb und setzte sich selbstbewusst über die vorherrschenden gesellschaftlichen Normen hinweg. Ihre Werke wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen von Zürich über Paris und Frankfurt bis nach London und Chicago gezeigt und fanden große Anerkennung.
Das Städel Museum erwarb 1902 Roedersteins Gemälde Lesende alte Frau als erstes Werk einer zeitgenössischen Künstlerin. Die Grundlage der Ausstellung bildet demnach die Sammlung des Städel Museums, die mit 28 Werken der Malerin neben dem Stadtmuseum Hofheim am Taunus und dem Kunsthaus Zürich über einen der bedeutendsten Bestände verfügt.
Wie eng ihr Schaffen mit der Geschichte des Städel Museums und der Stadt Frankfurt verbunden ist, zeigt die Ausstellung ebenso anhand historischer Dokumente, Fotografien und Briefe aus dem Nachlass der Künstlerin, die dem Städel Museum 2019 von den Erben ihres Biografen Hermann Jughenn übereignet wurden.
„Frankfurt hat Ottilie Roederstein in sein Herz geschlossen. Die große Porträtmalerin war eine wichtige Person des Kunst- und Kulturbetriebs. Zu Lebzeiten war sie überaus erfolgreich, stellte international aus und erhielt etliche Auszeichnungen.
„Wir freuen uns sehr, dass bereits über 50.000 Besucherinnen und Besucher die Retrospektive dieser Künstlerin gesehen haben. Wir danken unseren Förderern für die außerordentliche Unterstützung bei der Umsetzung der Ausstellung. Als nächstes Highlight präsentiert das Städel Museum ab dem 23. November eine große Guido-Reni-Ausstellung“, sagt Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums.
Vermittlungsprogramm der Ausstellung
Auch das Vermittlungsprogramm der Ausstellung erfährt großen Zuspruch. Bereits über 4.000 Mal wurde die speziell entwickelte App heruntergeladen, die mit zahlreichen Abbildungen und von der Schauspielerin Katharina Thalbach gesprochenen Texten zentrale Themenbereiche sowie Stationen von Ottilie Roedersteins Lebensweg anschaulich macht. Die Überblicksführungen vor Ort und die Online-Touren erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit. Das gesamte Programm ist zu finden unter staedelmuseum.de.
Ausstellung „FREI. SCHAFFEND. Die Malerin Ottilie W. Roederstein
Die Ausstellung „FREI. SCHAFFEND. Die Malerin Ottilie W. Roederstein“ ist noch bis zum 16. Oktober 2022 im Städel Museum zu sehen. Am Feiertag, Montag, dem 3. Oktober 2022 ist die Ausstellung zusätzlich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet und das Publikum kann an diesem Tag in einer Überblicksführung um 14 Uhr mehr über die wichtigsten Werke der Künstlerin erfahren.
Weitere Informationen
Titelbild: Ottilie W. Roederstein, Selbstbildnis mit weißem Hut, 1904.
Im Anschluss an die Roederstein-Ausstellung präsentiert das Städel Museum ab dem 23. November 2022 die Ausstellung „GUIDO RENI. Der Göttliche“. Tickets sind bereits im Online-Shop unter shop.staedelmuseum.de verfügbar.
Parallel sind die Sonderausstellungen „VOR DÜRER. Kupferstich wird Kunst“, ab dem 28. September, und „Michael Müller: Der geschenkte Tag. Kastor & Polydeukes“, ab dem 14. Oktober 2022, zu sehen.
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