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Restitution und Provenienz im Kunstmarkt – „Fair und Gerecht?“

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Restitution und Provenienz im Kunstmarkt – „Fair und Gerecht?“ Mit pandemiebedingter Verzögerung, aber pünktlich zum dritten Jahrestag der Gründung der
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2019 lud die Interessengemeinschaft Deutscher Kunsthandel zur Konferenz „Fair und Gerecht?“ ein. Erstmals wurde dort das juristisch komplexe und historisch schwierige Thema Provenienz und Restitution primär aus Sicht des Kunsthandels beleuchtet. Soeben ist der Tagungsband erschienen.

Restitution und Provenienz im Kunstmarkt – „Fair und Gerecht?“

Mit pandemiebedingter Verzögerung, aber pünktlich zum dritten Jahrestag der Gründung der Interessengemeinschaft Deutscher Kunsthandel. Der Tagungsband gibt Einblicke in die Praxis des etablierten Kunsthandels, der seine Profession mit hoher Expertise und Verantwortung für die Vermittlung und den Erhalt kultureller Güter ausübt. Mit „Fair und Gerecht?“ steuert der deutsche Kunsthandel einen Beitrag zur politischen Diskussion über den Umgang mit NS-Raubkunst bei und berichtet über seine Erfahrungen mit Restitutionen.

Die Publikation kann hier kostenfrei von jedem Interessenten als PDF hochgeladen oder im Buchhandel als Printausgabe zum Preis von 44,90 € erworben werden.

Fair und Gerecht?

Der Begrüßung durch Rupert Keim vom Auktionshaus Karl & Faber, dem Münchner Tagungsort, folgte im ersten Teil der Veranstaltung eine Keynote von Michael Wolffsohn unter dem Titel „Recht, Gerechtigkeit, Frieden“. Michael Eggert gab eine detaillierte Einführung in die Grundlagen der Restitution vor allem in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Dieser Überblick wurde von Hans-Jürgen Hellwig in Bezug auf die Auswirkungen der Washington Principles bis in die Gegenwart erweitert und von Nicolai von Cube unter Rekurs auf die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen abgerundet.

Namhafte Provenienzforscher, Kunsthändler und Juristen gaben im zweiten Teil einen Einblick in die Provenienz- und Restitutionspraxis des Kunsthandels im Rahmen einer offenen, teils kontrovers geführten Debatte.

In der abschließenden Podiumsdiskussion rangen die Teilnehmer um Lösungen aus dem Dilemma, in dem sich heutige Kunstsammler und -händler im Falle von Restitutionsansprüchen – auch im Vergleich zu den öffentlichen Einrichtungen – befinden. Diesem Gespräch voraus ging ein Vortrag von Hans-Jürgen Papier über die verfassungsrechtlichen Grenzen eines Restitutionsgesetzes sowie von Christina Berking über eine mögliche außergesetzliche Befriedung von Anspruchsstellern und Kunstbesitzern.

In der Publikation findet sich ein rundes Dutzend beispielhafter Abbildungen von Kunstwerken und Kulturgütern. Unter aktiver Mitwirkung des deutschen Kunsthandels konnten für diese Objekte faire und gerechte Lösungen zwischen späteren Besitzern und den Erben ehemaliger, durch die Nationalsozialisten beraubte Eigentümer gefunden werden.

Weitere Informationen

In einem spannenden Gastbeitrag, geht der Künster Kadée auf die Kriterien der Wertermittlung bei Kunstwerken ein.

Mehr über den Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler E.v: https://www.bvdg.de/

Eine weitere Buchempfehlungen von uns: BUCHEMPFEHLUNG: Kunst & Verbrechen 

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