"Jeder kann knipsen. Auch ein Automat. Aber nicht jeder kann beobachten. Photographien ist nur insofern Kunst, als sich seiner die Kunst des Beobachtens bedient. Beobachten ist ein elementar dichterischer Vorgang. Auch die Wirklichkeit muss geformt werden, will man sie zum Sprechen bringen." – Friedrich Dürrenmatt
LOVE PICTURES HATE RACISM – Fotoprojekt von André Brümmer
ARTTRADO ist es wichtig, nicht nur über bereits bekannte Künstler und Galerien zu berichten, sondern eben auch auf die Künstler und Projekte aufmerksam zu machen, die noch am Anfang ihrer kreativen Laufbahn stehen. Als „neuer“, „junger“ Fotograf aus der Masse herauszustechen, ist in Metropolen wie Hamburg oder Berlin sehr schwer. Fuß zu fassen und zu bleiben noch schwieriger. Grade kleinere Projekte gehen häufig unter, Grund genug für uns auf das aktuelle Projekt von André Brümmer aufmerksam zu machen.
Love Pictures hate Racism…
Vor rund einer Woche, am 04.07.2021 wurde das erste Foto auf dem Instagram-Kanal „lovepictureshateracism“ hochgeladen. Für ein ungeübtes Auge vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennbar, doch das Profil hat Struktur. Jedes Foto stammt aus dem urbanen Raum Berlins, Alltagsdinge für die man in der Hektik der Hauptstadt vielleicht gar keinen Blick mehr hat, da man sie gewöhnt ist. Kunst liegt immer im Auge des Betrachters, in unseren Augen ist das Profil „anders“ im Vergleich zu „typischen“ (Hobby)-Fotografen auf der Social-Media-Plattform. Ein künstlerischer Ansatz, von dem wir hoffen das er weiter verfolgt wird!
Wir wollen den Betreiber André Brümmer selbst zu Wort kommen lassen.
André Brümmer über sein Fotoprojekt
Mein Name ist André und ich bin 29 Jahre alt. Für Fotografie und Kunst im Allgemeinen interessiere ich mich schon lange. Als ich 2015 nach Hamburg gezogen bin, wurde das Interesse auch stets intensiver und vielfältiger. Besonders in Ausstellungen in der Affenfaust bin ich sehr gerne gegangen.
Aufgewachsen bin ich im Emsland. Meinen kreativen Input habe ich mir dort in der Regel in unserem wundervollen Nachbarland, der Niederlande, geholt. Insbesondere Groningen war damals unser „place to be“.Kurz nach meinem Umzug nach Hamburg bin ich dann für ca. ein halbes Jahr nach Barcelona, um hier vor allem eine gute Zeit zu haben und Erfahrungen zu sammeln. Besonders gefallen hat mir dort auch dieses besondere Gefühl von kreativen Impulsen, die ich in den verschiedensten Situationen erleben durfte. Anschließend bin ich nach Hamburg zurück und habe hier weiter mit viel Vergnügen die verschiedensten Ausstellungen und Ähnliches besucht. Ich habe aber nie etwas Eigenes kreiert. Erst Anfang 2021 habe ich mich entschlossen, Hamburg nach 6 Jahren hinter mir zu lassen und bin in die unfassbar lebendige Hauptstadt gezogen. Hier habe ich mich dann schnell entschlossen, ein eigenes kleines Projekt namens „Love Pictures Hate Racism“ ins Leben zu rufen.
Es kommt bisher gut an und ich bekomme auch sehr gutes Feedback. Ich teile meine Fotos bisher nur auf Instagram und möchte auf gewisse Themen wie Tierwohl, Natur oder Rassismus aufmerksam machen und versuche da zwischen den jeweiligen Motiven es miteinander auszuloten. Alles nur mit dem Smartphone :). Wenn mir ein Motiv gefällt, stelle ich es aber auch einfach so online, nur weil ich es gut finde.
Ich stehe am Anfang vom Anfang und habe große Lust auf das Leben und alles, was eventuell kommt.
André Brümmer
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