Erhard Paskuda
Erhard Paskuda war ein deutscher Maler der am 01. Juli 2012 verstarb. Seine Kunstwerke sind geprägt von Expressionismus und Pittura metafisica. Bei seinen Ölgemälden fällt einem schnell eine starke Farbwahl ins Auge. Allerdings wirken die Farben eher dunkel und düster. Wer die Gemälde länger betrachtet merkt einen Bezug zur Einsamkeit, die Motive wirken als würden Sie etwas suchen – was sie doch niemals finden. Es wirkt als würde er die Gefahr und den Grusel der Großstadt gradewegs in seinen Motiven verarbeiten. Von Kunstkennern und Sammlern wurde und wird er dafür geschätzt. Als Paskuda ab dem Jahre 1970 anfing, die Aula der heutigen Josef-Dering-Schule zu gestalten, behielt er seinen Stil bei.
Eine Wand der Aula
Knapp 40 Jahre später
Stellt sich heraus, das die Kunst von Erhard Paskuda wohl nicht kinderfreundlich genug ist. Die Grundschulkinder haben Angst in der Aula. Auch wenn seit 2002 die Schule nachdem Künstler Josef Dering benannt wurde, sind die Werke von Paskuda präsent und sorgen immer für neuen Gesprächsstoff in der Grundschule und in der Gemeindeverwaltung. Das Problem – die ungeliebten Motive gelten als Kunst am Bau und dürfen dementsprechend nicht einfach ver-, oder ersetzt werden.
(K)eine Aula als Veranstaltungsort
Eine Aula gilt als eigentlich als Veranstaltungsort und repräsentiert eine Schule oder Universität – bei den Grundschulkindern geht die Angst vor den Gemälden soweit, dass die Lehrkörperschaft auf die Nutzung der Aula größtenteils verzichtet. Vor einigen Figuren sollen die Kinder richtige Angst haben. So befindet sich die Schulleitung in einem Jahrelangen Kampf um eine endgültige Lösung zu finden und die Aula grundschulgerecht zu gestalten,wie die restlichen Gebäudeteile der Grundschule.
Übergangslösung
Als Übergangslösung werden immer wiedervor den dunklen Bildern Stellwände platziert, auf denen sind dann kinderfreundliche Abbildungen zu sehen. Ein stiller Protest seitens der Grundschule.
Extra Kommision
Im November 2017 wurde eine extra die Kommision „Kunst am Bau“ einberufen, in der Hoffnung Bewegung in die Angelegenheit zu bringen. Kulturreferentin Celine Lauer (CSU) ist ebenfalls ein Teil davon. Über die Dringlichkeit einer solchen Kommisionlässt sich streiten – der Bürgermeister ist der Überzeugung das diese Extragruppe in den nächsten Jahren öfters gebraucht wird.
Fazit:
Wir hoffen dass schnell eine Lösung gefunden wird, und teilen auch die Meinung des Bürgermeisters – eine Kommision wird benötigt. Allerdings fragen wir uns wie die ehemaligen Grundschulkinder damit umgingen. Diese Kunstwerke gehören zu der Schule – eventuell sollte den Kindern die Bedeutung, der Hintergrund der Kunstwerke vermittelt werden. Schließlich ist Angst, oft die Furcht vor dem unbekannten. Die heutigen Erwachsenen scheinen den Besuch ihrer Grundschule unbeschadet überstanden zu haben. Wir hoffen trotzdem auf eine schnelle Einigung und sind gespannt welche Kunstwerke an die Stelle der bisherigen rücken. Wir halten euch auf dem laufenden.