Schweigen im Šaronjić-Fall – Kunst im Wert von 200.000€
Vor einer Woche machten wir auf die Beschlagnahmung angeblicher Kunstfälschungen im Münchener Auktionshaus Zisska& Lacher aufmerksam. Der Fall fand bereits Ende 2016 statt, Bis heute hat der rechtmäßige Besitzer Herr Šaronjić keine Informationen, geschweige den Beweise das es sich tatsächlich um Kunstfälschungen handelt.
Alles weißt darauf hin, dass es sich hierbei um ein Irrtum handelt. Hier können Sie die Geschichte von Sava Saronjic nachlesen.
Staatsanwaltschaft, Auktionshaus Zisska & Lacher und Zeuge Hendrik Berinson schweigen
Im Beschluss vom Amtsgericht München wird die Kunst mit einem Wert von über 170.000 Euro angegeben. Zählt man allerdings die Summen aller Werke die im Katalog Nummer 67 aufgelistet sind zusammen, ergibt sich eine Summe von mindestens 196,800 Euro. Die Differenz von 26.800 Euro bleibt ungeklärt.
Zusätzlich wird in dem Beschluss der uns vorliegt, der Berliner Galerist Hendrik Berinson genannt. Berinsons Aussage spielte eine entscheidende Rolle für die Beschlagnahmung. Wie und warum er zu diesem Entschluss kam, bleibt ungeklärt.
Zusätzlich begründet das Auktionshaus Zisska und Lacher die Beschlagnahmung mit einem angeblich 400-Seitigen Gutachten. Dieses kann man weder einsehen, noch wurde es Herrn Šaronjić überreicht. Eine Prüfung ist so nicht möglich.
Wir haben versucht mit der Staatsanwaltschaft München, dem Auktionshaus Zisska und Lacher und der Galerie Hendrik Berinson Kontakt aufzunehmen. Unsere Emails blieben unbeantwortet.
Bei den Kunstwerken handelt es sich um Kulturschätze der Republik Serbien.
Wir hoffen das am Ende die Gerechtigkeit siegt.
Weitere Informationen
Neuigkeiten über den Fall erscheinen direkt auf www.arttrado.de. Sollte sich ein Anwalt bereit erklären Herrn Šaronjić zu unterstützen, würden wir uns sehr freuen wenn wir den Kontakt herstellen können.
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