"Fotografiere niemals etwas, das dich nicht interessiert!" – Lisette Modell
Kurzinterview: Marion Hammer – Fotografie und Kunst
Vor ein paar Tagen berichteten wir über die Schaufensterausstellung „Mellow Mind“ von Marion Hammer in Nürnberg. Die Fotografin hat uns erzählt, mit welchem Equipment sie arbeitet, auf welche Partner sie bei Kunstdrucken zurückgreift und welche Fotos ihrer Meinung nach überbewertet sind.
Marion Hammer im Kurzinterview
Klassischer Einstieg, wo bist du, wie geht es dir und wodran arbeitest du grade?
Ich bin in Nürnberg, mir gehts ganz gut soweit und ich arbeite an viel zu vielen Sachen gleichzeitig – wie immer 🙂
Die Ausstellung „Mellow Mind“ läuft noch bis zum 30 April – wie kam es dazu?
Ich hatte Lust mal wieder auszustellen, vom Raumkompass kam ein Aufruf zu Schaufensterausstellungen und das hat dann auch geklappt. Ich finde Ausstellungen im öffentlichen Raum eine schöne Sache. Ich hatte letztes Jahr schon auf dem Platz vor dem Neuen Museum in Nürnberg ausgestellt.
Sind aktuell weitere Ausstellungen geplant?
Ja mit einer Freundin von mir, Malerei und Fotografie kommen zusammen. Im edel extra, einem off space/Kunstverein in Nürnberg.
Ist jeder Fotograf ein Künstler? Falls nein,…was macht einen Fotografen zum Künstler?
Jeder Mensch ist ein Künstler – also ja 🙂
Wie bist du zur Fotografie gekommen? – Ist ein Studium wichtig für Fotografen und Künstler?
Ich habe die Fotografie mit 18 Jahren für mich entdeckt. Habe dann eine klassische Fotografenlehre gemacht und dabei analoge und digitale Fotografie kennen gelernt. Zu der Zeit kam die Digitalfotografie gerade erst auf. Dann Assistenz in Berlin/Fotografie-Studium an der HGB Leipzig – ohne Abschluss.
Ein Studium kann sehr viel bringen wenn Atmosphäre passt, Austausch mit Studis und Profs gut ist. Muss aber nicht sein. Viele gute Fotografen sind Autodidakten. Man muss einfach machen.
Was darf auf keinen Fall über dich an die Öffentlichkeit gelangen?
Ich finde Sonnenuntergänge werden überbewertet.
Du wirst vermutlich nicht jedes entstandene Foto verkaufen wollen, bzw. überhaupt anbieten – wie ist das Verhältnis von geschossenen Fotos und Fotos die dann wirklich veröffentlicht werden?
Schwer zu sagen. Ein sehr kleiner Teil wird veröffentlicht, noch weniger zum Kauf angeboten. Eine gute Auswahl ist sehr wichtig.
Hast du einen Tipp für andere Fotografen bzw. Künstler?
Einfach immer weitermachen. Nicht zu sehr auf andere schauen, sondern auf das, was dich interessiert.
Mit welchen Equipment arbeitest du? – und warum?
Sehr gern analog mit meiner Mittelformatkamera Bronica sq-a. Jeder Film hat nur 12 Aufnahmen, sodass jedes Bild sehr überlegt und bewusst entsteht. digital mit der Fuji XT2.
Deine Fotos sind auch mit Rahmen bzw. auf Leinwand erhältlich, mit welcher Druckerei arbeitest du für Kunstdruck zusammen? Bzw. welche kannst du empfehlen?
Meine Abzüge bestelle ich meistens bei Saal digital und meine Holzrahmen bei aab Rahmen.
Stell dir vor wir wären ein großes Magazin, die New York Times oder so was, was würdest du der Welt sagen?
Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden willst
Wie viele Fotos hast du in deinem Leben geschossen?
Millionen 🙂
Zum Ende noch ein bisschen Dampf ablassen? Welche Fotos, bzw. Fotografen kannst du nicht mehr sehen?
Lost places zum Beispiel. Aber jedem das seine, man muss es ja nicht anschauen wenns einem nicht gefällt.
Weitere Informationen
Mehr über die Künstlerin auf der Webseite: https://MarionHammer.de/
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