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12 Installationen, 30 Veranstaltungen
IntraRegionale 2021: Kunst zum hören – Die 12 Klangkunstwerke

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IntraRegionale 2021: Die Klangkunstwerke Vor Kurzem berichteten wir über die anstehende IntraRegionale 2021, nun gibt es einen Einblick in die
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„IntraRegionale 2021“ - 12 Orte, 12 Installationen, über 30 Veranstaltungen – vom 13. Juni bis zum 18. Juli in der Region Hannover. Das komplette Rahmenprogramm:

IntraRegionale 2021: Die Klangkunstwerke

Vor Kurzem berichteten wir über die anstehende IntraRegionale 2021, nun gibt es einen Einblick in die 12 Klangkunstwerke und das ausführliche Rahmenprogramm.Deutschland, Österreich und Großbritannien. Kuratiert wurde die Ausstellung von einem Verbund von zehn Kunstvereinen und einer städtischen Galerie, die nun gemeinsam nach 2016 zum zweiten Mal die „IntraRegionale“ in der Region Hannover organisieren.

Kunst zum hören! Ein umfangreiches Begleitprogramm macht Lust aufs Hin- und Zuhören, aufs Erleben und Ausprobieren. Das Programm aus Konzerten, Vorträgen, Klang-Workshops und Touren hat die Hörregion Hannover in Kooperation mit der „IntraRegionale 2021“ und vielen weiteren Partnerinnen und Partnern entwickelt. Komplettiert wird das Klangkunstfestival von Arbeiten der Studierenden der Hochschule Hannover.

Das komplette Rahmenprogramm und alle Veranstaltungen rund um die IntraRegionale 2021 finden Sie hier: Veranstaltung. Wir rücken einmal die einzelnen Klangkunstwerke und Installationen in den Fokus.

Die meisten der „IntraRegionale“-Kunstwerke sind im öffentlichen Raum unter freiem Himmel zu besichtigen. Für einige Kunstorte gelten festgelegte Öffnungszeiten. Besucherinnen und Besucher sind verpflichtet, die geltenden Hygieneregeln der Veranstaltungsorte einzuhalten, und sich im Vorfeld über die aktuellen Zugangsbedingungen zu informieren. Alle Veranstaltungen sind vorbehaltlich der aktuell geltenden Corona-Verordnung. Es kann zu kurzfristigen Änderungen kommen.Anmeldungen und Ticketing für Veranstaltungen sind ab dem 1. Juni möglich

Die Klangkunstwerke

Sie heißen Brunnen für eine unbekannte Stadt, Meta_Morph oder Die Quadratur des Kreises und bringen 12 ungewöhnliche Schauplätze in der Region Hannover zum Klingen – vom Parkhaus über einen Wertstoffhof bis hin zur Wunderkammer.

BRUNNEN FÜR EINE UNBEKANNTE STADT /FRITJOF MANGERICH
Wasserkunst / Hannover-Herrenhausen

Die 1718 in Betrieb genommene Wasserkunst besteht aus drei Stauwehren an der Leine und dem historischen Pumpwerk, das die Wasserspiele in den Herrenhäuser Gärten versorgte. Der Fluss und der direkt daneben liegende Westschnellweg erzeugen heute beide ein konstantes Rauschen. Fritjof Mangerich setzt sich in seiner Arbeit „Brunnen für eine unbekannte Stadt“ mit dem vor Ort vorhandenen Geräuschpegel auseinander. Wasserplätschern und Rauschen werden allgemein als wenig störend empfunden, überdecken sie doch entscheidende Frequenzbereiche der menschlichen Stimme. Dies erhöht die akustische Privatsphäre und unterstützt die Konzentration auf eigene Tätigkeiten. Für seine Arbeit trägt Fritjof Mangerich verschiedene Stimmen aus digitalen Medien zusammen, aus Apps, Nachrichtensendungen, Werbeinhalten, von YouTube, privaten Voice-Nachrichten etc. und arbeitet sie in die akustische Umgebung des Ortes ein. Die vorhandenen beiden Ströme werden durch einen dritten, digitalen Sprach-Strom ergänzt, der vor Ort eine doppelte Gegenwart erzeugt.

Adresse: Am Großen Garten 70, 30167 Hannover

KOMPASS / PETER KUTIN
Bergterrassen / Benthe

Von dem zwischen 1879 und 1974 florierenden Ausflugslokal am Benther Berg, das bis zu 1.500 Sitzplätze im Freien bot, sind nach einem Brand nur die Grundmauern erhalten. Die zwölfstündige Klangkomposition „Kompass“ von Peter Kutin, die in den Ruinen zwischen den Laubbäumen installiert ist, widmet sich der Orientierung. Das Ohr wird zur Kompassnadel, die sich anhand akustischer Felder ausrichten muss. Doch bleiben die klanglichen Ereignisse fragmentarisch, dehnen sich zeitlupenartig, mäandern und springen zwischen Norden, Süden, Westen, Osten hin und her, so dass keine eindeutige Richtung in Erscheinung tritt. Die damit verbundene Frage, ob das Ohr bzw. der Mensch im Zustand der Orientierungslosigkeit zur Ruhe kommen kann, greift über die rein räumliche Dimension hinaus. Denn die kompositorische Struktur der Arbeit basiert neben dem raumzeitlichen Arrangement von Klangfarben auf medialer wie politischer Reflexion und gibt Stimmen Raum, die gegenwärtig nicht mehr gehört werden können oder sollen. Als „moralisch-nicht-temperierter Kompass“ weist das Werk in keine Richtung, sondern lädt zum bewusstem „Aufhören“ ein. Die Nadel zeigt folglich nach innen.

Adresse: Vogelsangstraße 29-23, 30952 Ronnenberg

WEITERSAGEN / ANNA SCHIMKAT
Passagen / Völksen

Die quer durch den Ort verlaufenden historischen, schmalen Fußwege in Völksen von insgesamt 2 km Länge werden auch „Gatzen“ genannt. Begrenzt von hohen Ziegelsteinmauern, Zäunen und Natursteinmauern bilden sie geschützte Nebenwege jenseits der Hauptstraßen. Anna Schimkat verwandelt sie mit Hilfe der Installation WEITERSAGEN in einen Klangweg, der dazu einlädt, sich über die Struktur des Ortes bewusst zu werden. Dabei spielt das Hören und das Weitersagen von Informationen ebenso eine Rolle wie deren bewusste und unbewusste Modifikation während dieses Prozesses. Die Installation vereint digitale und partizipativ-analoge Elemente. Sprachrohre und Flüstertüten laden zum Ausprobieren und Kommunizieren ein, die Klangstruktur der Mauern wird mit Alltagsobjekten wie Löffeln erforscht. Dabei wird die bewusste Wahrnehmung der vorhandenen klanglichen Basis gefördert und gleichzeitig die Bedeutung der „Gatzen“ für die Informationsverteilung in Völksen thematisiert. Wie und wo kommuniziert wird, was am Anfang gesagt und am Ende verstanden wurde, was Mauern geklagt und am Zaun beredet wird, prägen Geschichte und Geschichten des Ortes.

Adresse: Twetje, 31832 Springe

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WEITERSAGEN / Anna Schimkat (Passagen / Völksen)

PERMEATION / FRANZISKA WINDISCH
Kloster / Barsinghausen

Die Klostermauer stellt in mehrfacher Hinsicht eine Art Membran der Stadt Barsinghausen dar – zwischen Kloster- und Bergwerkstradition, geistlicher und weltlicher Verwaltung, Gedenk- und Aufenthaltsort. Franziska Windisch begreift die fünf zugemauerten Fensternischen in der Klostermauer als Ort der Permeation, ein physikalischer Vorgang, bei dem ein Stoff einen Festkörper durchwandert. Dabei stellt sie eine Durchlässigkeit auf klanglicher Ebene her, denn wo Blicke nicht möglich sind, kann im Lauschen ein Dahinter noch erfahrbar sein. Die einzelnen Einbuchtungen werden dafür mit großflächigen Elementen bedeckt, die durch Körperschallwandler zum Schwingen gebracht werden. Die „Lauschenden“ können die fünf Stationen von links nach rechts aufsuchen, die Vibrationen und Klänge sind nur in der direkten Nähe wahrnehmbar. Anweisungen laden zu Körperhaltungen ein, die zum Eintauchen in die Zwischenräume ermutigen und so das Hören verändern. Dabei werden Fragen zur Wahrnehmung von Zwischentönen und Übergängen von Innen und Außen, Jenseits und Diesseits, Sichtbarem und Unsichtbarem aufgeworfen.

Adresse: Twetje, 31832 Springe

META_MORPH / PETER SIMON
ArtLab Bovista und Gutspark / Poggenhagen

Gut Harms hat sich vom 1704 errichteten Rittergut 2002 zum KulturGut gewandelt, das mit Gutshaus, Fachwerk-Kornspeicher, Parkanlage, Bovista und Wald die sich wandelnde Nutzung der Natur in landwirtschaftlicher und ästhetischer Hinsicht widerspiegelt. Peter Simon greift das Verhältnis von Mensch und Natur in seiner zweiteiligen Arbeit anhand der Bioakustik auf, ein Forschungsgebiet, das die Geräuscherzeugung und Kommunikation von Tieren und Organismen untersucht. Dabei interessiert ihn die Frage, wie die Natur mit dem Menschen kommuniziert, ob die menschlichen Sinnesorgane die Vielfalt der Naturklänge wahrnehmen und verstehen können bzw. welche Missverständnisse und Übersetzungsfehler entstehen. Seine mehrkanalige Klanginstallation nutzt arrangierte Aufnahmen von Ökosystemen, die ein fokussiertes Hören übersetzter Naturklänge ermöglicht. Das Gleichgewicht eines Biotops soll mit beiden miteinander korrespondierenden Klangskulpturen erläutert werden, denn menschengemachte Geräusche sind bereits Teil des natürlichen Klangspektrums geworden. Sie führen jedoch in Biotopen zu Interferenzen, die eine Störung des Gleichgewichts vermuten lassen.

Adresse: Gut Harms 5, 31535 Neustadt am Rübenberge

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META_MORPH / Peter Simon (ArtLab Bovista und Gutspark / Poggenhagen)

TRANSIENT / CLARA OPPEL
Kasematten / Neustadt am Rübenberge

Der 1573 begonnene Neubau von Schloss Landestrost im Renaissancestil führte zeitgleich zum Ausbau der Verteidigungsanlagen um Neustadt wie die Kasematten heute noch zeigen. Clara Oppel bespielt den spitzbogigen Gang, der 100 m lang, fast 3,5 m breit und 4 m hoch ist, mit akustischem Material, das sie direkt in den Kasematten und der nahen Umgebung per Audiorekorder aufgezeichnet hat.Die Klänge, Geräusche, Klangtexturen und Klangatmosphären werden dafür digital bearbeitet und zum „spatial sound“ komponiert. Mehrere Lautsprecher formen akustisch und visuell acht Sphären in den Kasematten, wobei jede Klangzone individuell angesteuert wird. Zeitversetzte Intervalle lassen die fragmentarischen Hörbilder zu einer akustischen Topographie werden, die beim Besuch durchschritten wird. Eine individuelle Raumerfahrung wird möglich, die gleichzeitig mit der Vergänglichkeit subjektiver Wahrnehmung und Erinnerung konfrontiert. Da das einmalige Erlebnis von Raum, Klang und Zeit weder festgehalten noch reproduziert werden kann, gewinnt der unverfälschte Augenblick an Bedeutung und sein Einsinken in die persönliche innere Welt.

Adresse: Schlossstraße 1, 31535 Neustadt am Rübenberge

DAS KABINETT DES INDUSTRIELLEN ELENDS / STEFAN ROIGK & DANIELA FROMBERG
aha-Wertstoffhof / Bissendorf

Der 2013 eröffnete Wertstoffhof wird als einer von 21 in der Region Hannover jährlich von ca. 213.000 Personen genutzt, um unterschiedlichste Wert-und Abfallstoffe zu entsorgen. Für ihre Soundinstallation nutzt das Künstlerduo die spezifische Geräuschkulisse des Wertstoffhofes sowie die Sounds von defekten Elektrogeräten. Eine weitere Komponente bilden die passgenauen Formteile aus Styropor, mit denen die Geräte ursprünglich verpackt waren. Ein herkömmlicher Sammelcontainer wird mit einer ortsspezifischen Raumkomposition und Styroporteilen in ein begehbares Ausstellungskabinett verwandelt, in dem er mithilfe von Körperschallwandlern in Schwingung versetzt wird. Er bildet mit den Styroporobjekten einen Resonanzkörper, der einen beim Eintreten gleichzeitig in die Komposition eintauchen lässt. Das schlummernde Klangpotential wertlos empfundener Alltagsmaterialien wird zum Leben erweckt. Das Rauschen und Knistern alter Radios, das Knacken und Knirschen des Styropors, das Quietschen und Röcheln des Elektroschrotts eröffnet ein Klangfeld, das sich mit den sphärisch schwebenden Gesängen der Müllpressen verbindet und die Zuhörerschaft durch seine hypnotische Stimmung in den Bann schlägt.

Adresse: Auf der Haube, 30900 Wedemark

GLAZED EMERGENCE / WALTER ZURBORG & TAMAKI WATANABE
Friedenshain / Isernhagen

Der Friedenshain ist ein 1907 von Karl Kirchhof errichtetes Anwesen, das als Wohnort und als Zuchtstation für Fische und Wasserpflanzen für dessen Zoogeschäfte diente. Im denkmalgeschützten Park finden sich Gewächshäuser und
Skulpturen, während das Haus einen imposanten ca. 12 m hohen Saal mit Empore aufweist, in dem ein kleines Naturkundemuseum untergebracht ist. Die historische Ausstellung dokumentiert die Praktiken, Techniken und Medien der Wissensproduktion seiner Entstehungszeit und den Zeitgeist der Reformbewegung. Der bereits mit einer Fülle von Objekten, Gemälden und Vitrinen bestückte Raum wird von dem Künstlerduo mit der Klanginstallation „glazed emergence“ partiell in ein blaues Licht und somit in eine andere Atmosphäre getaucht. Die minimalen akustischen und skulpturalen Eingriffe bespielen den Ort temporär und bilden zusammen mit den vorhandenen Objekten ein dynamisches Beziehungsgeflecht. Die künstlerische Intervention erzeugt eine ungerichtete Erweiterung des Raumerlebnisses durch die Integration von bisher nicht vorhandenen Dingen und Prozessen.

Adresse: Friedenshain 1, 30916 Isernhagen

PASSAGE / GEORG KLEIN
Unter der Hochbrücke / Burgdorf

Der Raum unter der Hochbrücke ist ein Ort der Anonymität und der zufälligen Begegnungen, des Urbanen und Transitorischen. Er steht in Kontrast zur Fachwerkarchitektur von Burgdorfs Innenstadt und dient als Passage für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, skaten oder einen Parkplatz suchen. Georg Klein reagiert auf diesen Nicht-Ort mit der Transformation zweier dort zu findenden Geräuschquellen – das rhythmische Klackern der Dehnungsfugen, das von den über die Brücke fahrenden Autos erzeugt wird, und das Klangpattern der Gitterstäbe am Sockel der Brücke. Diese Geräusche werden live musikalisiert, so dass elektronische Klangfigurationen über eine achtkanalige Lautsprecherreihe entstehen und sich verändern, wenn jemand die Passage unter der Brücke quert und dabei den Sensor auslöst. Ein geschichtsloser Ort erhält einen individuellen Sound, bei dem auch die Fahrzeuge unbewusst mitspielen. Die stets neuen interaktiven klanglich-musikalischen Variationen lassen aus dem Nicht-Ort einen ambivalenten Ort des Aufenthalts und des Zuhörens werden.

Adresse: Marktstraße, 31303 Burgdorf

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Passage – Georg Klein

LACHE / LISA PREMKE
Parkhaus / Lehrte

Der 2015 fertiggestellte Neubau des Parkhauses mit sechs Parkebenen ordnet sich um einen dreieckigen Lichthof. Die stützenfreie Bauweise und die Gestaltung lassen das Gebäude innen hell und transparent erscheinen. Die von Lisa Premke dort vorgesehene Klanginstallation stellt die Frage nach der Wahrnehmung und Nutzung öffentlicher Gebäude. Unter dem Eindruck der eingeschränkten Bewegungsfreiheit im Rahmen der pandemiebedingte Schutzmaßnahmen treten eigene Bewegungsmuster deutlicher ins Bewusstsein. Sie entstehen auch ohne äußeren Zwang und ähneln in ihrer Selbstverständlichkeit den im Parkhaus festgeschriebenen Fahrtrichtungen, die dort für Effizienz sorgen. Die Funktionalität zu durchbrechen und öffentliche Räume zu aktiven gemeinschaftlichen Orten zu gestalten, ist das Anliegen der Künstlerin. Dafür sorgt das gebäudegroße Instrument, LACHE, das spielerisch die Sicht- und Handlungsmuster aufgrund seiner Materialität und des Klangs stört. Die optische und akustische Veränderung verändert auch das Verhalten, die Bewegung und Stimmung der Menschen.

Adresse: Burgdorfer Straße, 31275 Lehrte

DIE QUADRATUR DES KREISES / CATHY LANE
Kapelle / Langenhagen

Die ehemalige Kapelle im Eichenpark wurde 1905 als Leichenhalle gebaut für die 1862 gegründete und damals so genannte „Idiotenanstalt“. Trotz ihres Namens war die Anstalt die erste Bildungseinrichtung im Königreich Hannover für Kinder mit Lernschwierigkeiten und anderen Beeinträchtigungen. Ihre Gründung verweist auf die veränderte Haltung gegenüber Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen in ganz Europa, indem diese nicht mehr dämonisiert und weggesperrt, sondern als potenziell produktive Mitglieder der Gesellschaft betrachtet wurden. Mit der Mehrkanal-Klanginstallation „Die Quadratur des Kreises“ wird das Thema der psychischen Besonderheiten und psychiatrischen Behandlung von Cathy Lane aufgegriffen. Dabei nutzt sie historische und aktuelle Quellen, darunter Texte der Dichterinnen Adrienne Rich und Anne Sexton, der Gebrüder Grimm, der Journalistin Ulrike Meinhof und des französischen Arztes und Pädagogen Édouard Séguin. Im Reflektieren auf die Geschichte und die Geschichten in klanglicher und sprachlicher Hinsicht, wird Bewusstes und Unbewusstes artikuliert und somit hörbar, wenn auch nicht
immer verständlich.

Adresse: Stadtparkallee, 30853 Langenhagen

SOUNDEXPERIMENTE / STUDIERENDE DER HOCHSCHULE HANNOVER
Planet MID EXPO Plaza / Hannover

Das zur Expo 2000 errichtete Gebäude wird seit 2011 von den Medienstudiengängen der Hochschule Hannover genutzt und im Rahmen der „IntraRegionale“ mit Klangkunstwerken von Studierenden bespielt. Unter der Leitung von Barbara Hindahl erforschen angehende Designerinnen und Designer den akustisch beeindruckenden Raum unter dem Planet MID. Akustische Phänomene aus Alltagsumgebungen, Klangmaterial aus Häusern, aus der urbanen Infrastruktur und weiteren öffentlichen Räumen bilden die Basis für experimentelle Kompositionen und Improvisationen. Die Klänge der 6-Kanal-Installation erschaffen einen transparenten Raum. Im Kurs von André Alder werden die Beziehung zwischen Bild und Klang sowie die Wandlung in beide Richtungen thematisiert. Das Klangstück „Weekend“ vom Regisseur und Trickfilmer Walter Ruttmann, die Musique concrète von Pierre Schaeffer sowie die gezeichnete Tonerzeugung des Filmemachers Norman McLaren bilden dafür den Ausgangspunkt. Der russische ANS-Synthesizer wandelte bereits in den 1950er-Jahren Grafik in Sound um. Der Synthesizer liegt als Software vor, und die Sounds können von den Studierenden in eigene Arbeiten integriert werden.

Adresse: Expo Plaza 4, 30539 Hannover

Weitere Informationen

Mehr über das Klangkunstfestival: www.intraregionale.org

VERANSTALTER

imago, Kunstverein Wedemark e.V., Bissendorf – www.imago-kunstverein.de
Kunstverein Langenhagen e.V. – http://www.kunstverein-langenhagen.de
kik e.V. – Kunst in Kontakt, Hannover –www.kik-hannover.de
KulturGut Poggenhagen e.V, Neustadt a. Rbge.– www.kulturgut-poggenhagen.de
Kunstverein Barsinghausen e.V. – http://www.kv-barsinghausen.eu
Kunstraum Benther Berg e.V., Ronnenberg / Benthe – www.kunstraum-benther-berg.de
Kunstverein Burgwedel – isernhagen e.V. – www.kunstverein-bwi.de
Kunst und Begegnung Hermannshof e.V., Springe / Völksen – www.hermannshof.de/
Kunstverein Neustadt a. Rbge. e.V. – www.kunstverein-neustadt.de
Scena – Kulturverein im VVV Burgdorf e.V. – www.scena-burgdorf.de
Städtische Galerie Lehrte – http://www.lehrte.de/de/staedtische-galerie.html
Hochschule Hannover -Fakultät III – Medien, Information und Design –  f3.hs-hannover.de

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