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Interview mit dem österreichischen Künstler MaLo – Magic Blue –

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Interview mit dem österreichischen Künstler MaLo – Magic Blue – Mario Lorenz tritt seit 10 Jahren unter dem Künstlernamen „MaLo“
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"Wir müssen die Augen offen halten, unsere Trägheit ein- für allemal ablegen und jetzt aktiv werden, um unseren fantastischen Planeten mit all seinen wunderbaren Geschöpfen für uns selbst und die Nachwelt in lebens- und liebenswerter Form zu erhalten." - MaLo

Interview mit dem österreichischen Künstler MaLo – Magic Blue –

Mario Lorenz tritt seit 10 Jahren unter dem Künstlernamen „MaLo“ in Erscheinung. Zu seinen Ausdrucksformen zählen Grafik und Malerei, wobei die Acrylmalerei im Vordergrund steht. Er absolvierte erfolgreich die Studiengänge Rechtswissenschaften und Pädagogik. Im Hauptberuf gibt er sein Wissen als Volksschullehrer in Graz weiter. Wenn MaLo zwischen seinen eigenen Ausstellungen noch die Zeit findet, gibt er auch gerne Malkurse für junge Künstler oder widmet sich seiner zweiten Leidenschaft – der Musik. Seine beliebte Freiluftvernissage, die jährlich in geschlossener Gesellschaft ausgerichtet wird,  ist eine beliebte Veranstaltung für Hunderte Kunstliebhaber und Sammler.

MaLo – Magic Blue – im Interview

10 Jahre MaLo! Dieses Jahr feiern Sie Ihr 10-jähriges Jubiläum als Künstler, aber beginnen wir einmal ganz von vorne – wie sind Sie das erste Mal mit Kunst in Berührung gekommen?

Da ich in einer kulturinteressierten Familie aufgewachsen bin mit Bücherregalen vom Boden bis zur Decke, kam ich sehr früh in den Genuß, Bildbände mit Kunstwerken aus allen Epochen zu betrachten. Ich zeichnete mit Begeisterung und Ausdauer, stellte mich mit vier Jahren selbstbewusst hin und meinte: „Ich bin Künstler!“. Mit fünf Jahren gewann ich den ersten Preis bei einem Kreativworkshop – eine Torte -, im Volksschulalter gewann ich sogar den österreichweiten Hauptpreis eines Zeichenwettbewerbs – einen „mitwachsenden“ Kinderschreibtisch, den ich heute noch besitze.

Wann kam der Moment, der Sie überzeugte, selbst zu malen, bzw. Ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren?

Abgesehen von ein paar Comics und Kritzeleien in meinen Schulheften, war die Phase des bildnerischen Schaffens mit meinem 16. Lebensjahr erst einmal auf Eis gelegt, denn ich begann Gitarre zu spielen und eigene Songs zu schreiben. Der neue Lebenstraum, Leadsänger meiner eigenen Band zu sein, erfüllte sich damals zwar nicht, aber bis Mitte 20 konzentrierte sich meine Kreativität auf die Musik. Dann folgte eine Phase des Lernens und Arbeitens.

Zwei Studien und viele kleine Jobs ließen mir keine Zeit um schöpferisch aktiv zu sein. Erst als ich in einem Seminar meine Begabung vorstellen musste, erwachte meine erste Leidenschaft wieder aus dem Dornröschenschlaf: Ich besorgte mir Acrylfarben und ein paar Keilrahmen, um am Ende des Seminars in meiner ersten Vernissage ein Dutzend Bilder zu präsentieren. Der Künstlername MaLo entstand in dem Moment, als ich den Entschluss zu dieser Ausstellung fasste. Ich spürte, jetzt war die Zeit reif!

Haben Ihre Studiengänge Ihr Schaffen als Künstler beeinflusst?

Ich liebe meinen Hauptberuf, denn um in der Volksschule zu unterrichten, braucht man jede Menge kreative Ideen. Zugleich kann ich mich ständig an der frischen, ungeformten Kreativität der Kinder erfreuen! Da der Beruf sehr zeitintensiv sein kann, habe ich mittlerweile die Klassenführung abgegeben und unterrichte im reduzierten Stundenumfang hauptsächlich Werken, Bildnerische Erziehung, Lesen und Verfassen von Texten. So bleibt mir mehr Zeit im Atelier.

Als Jurist habe ich nur ein knappes Jahr gearbeitet. Was ich im Jusstudium vor allem gelernt habe, war die vorurteilsfreie und logische Auseinandersetzung mit schwierigen Situationen, die Planung und konsequente Umsetzung meiner Vorhaben. Damals waren es umfangreiche Prüfungen, auf die ich mich intensiv vorbereitet habe, heute sind es Aufträge oder Ausstellungen.

Das Pädagogikstudium hat mir nicht nur beigebracht, wie man am effektivsten lernt, sondern war ungemein vielseitig. Hier durfte ich zeichnen, malen, werken, singen musizieren, Texte schreiben, schauspielen, filmen, Videos schneiden und vieles mehr! Beide Studien haben mich letztlich als Künstler weitergebracht: Kreativität und Konsequenz vereint sind für mich die wichtigsten Erfolgsfaktoren!

Auf Ihrer Webseite geben Sie auch Tipps und Tricks für Kunstfreunde, wie wichtig ist Ihnen der Austausch mit anderen Künstlern/Kunst- und Kulturschaffenden?

Ich bin gern unter Kreativen. Hier herrscht meist ein wohlwollendes Verständnis für die Eigenheiten des Gegenübers. „Anders“ sein ist da normal. Ganz besonders interessant finde ich Menschen aus jenen Kunst- und Kulturbereichen, in welchen ich selbst (noch) nicht oder kaum tätig bin, allen voran aus Musik, Theater, Film, Literatur oder auch Mode.

In den letzten 10 Jahren gab es dutzende Ausstellungen mit Ihrer Beteiligung in Österreich. Ihre Werke befinden sich in privaten Sammlungen, weit über die Landesgrenzen hinaus – sind Sie auch für Ausstellungen im Ausland offen?

Ich kann es kaum erwarten, meine Kunst im Nachbarland Deutschland und international zu präsentieren!

Wer einen Blick in Ihre Ausstellungen wirft, findet dort Programmtitel wie „Die letzten Tiere der Erde“ oder „Save The World“, Ihre Kunst soll also nicht nur „schön aussehen“, sondern Sie nutzen Ihre Arbeiten auch als Sprachrohr, um auf Missstände aufmerksam zu machen?

Ja, mir ist es sehr wichtig, die großen Herausforderungen unserer Zeit, allen voran Menschenrechte, Tier- und Umweltschutz durch meine Kunst sichtbar zu machen. Wir müssen die Augen offen halten, unsere Trägheit ein- für allemal ablegen und jetzt aktiv werden, um unseren fantastischen Planeten mit all seinen wunderbaren Geschöpfen für uns selbst und die Nachwelt in lebens- und liebenswerter Form zu erhalten. Jeder Mensch, jeder Beitrag zählt! Ich möchte durch persönliches Vorbild im Alltag und durch mein künstlerisches Engagement in diesen Bereichen meinen Anteil leisten und dabei möglichst viele Menschen erreichen.

Eines meiner Lieblingswerke von Ihnen ist der „Fischschwarm abstrakt“ aus dem Jahr 2012. Dieser zeigt meiner Meinung nach sehr gut, wie sehr Sie sich von der Schönheit der Natur inspirieren lassen, aber gleichzeitig ihre eigene „magische Note“ einbringen – wann bzw. woran merken Sie, dass ein Werk fertig ist?

Wenn die „Magie“ im Bild einzieht und mich ein Gefühl der großen Freude und Dankbarkeit überkommt, dann signiere ich mein Werk und lege den Pinsel weg.

Was passiert wenn Sie selbst mit einem Werk unzufrieden sind – oder die „magische Note“ fehlt?

Dann ist das Bild noch nicht fertig und wandert in die Versenkung. Von Zeit zu Zeit sehe ich den kleinen Stapel angefangener Werke durch und oft erkenne ich bei einem der Bilder plötzlich ganz klar, was noch fehlt. In kürzester Zeit wird es dann fertiggestellt.

Apropos, wie viele Werke sind bis heute fertiggestellt?

Rund 70 Leinwandbilder, von denen mehr als die Hälfte bereits verkauft ist und einige grafische Aufträge.

Auf Ihrer Webseite sagen Sie, dass es Sie als Künstler auch viel Energie kostet, ein neues Kunstwerk zu kreieren. Wie kann man sich den Entstehungsprozess, die Dauer und den Aufwand, als Außenstehender vorstellen?

Auch wenn es immer noch spontane Werke gibt, die aufgrund einer Eingebung direkt auf der Leinwand entstehen, wird die Mehrheit meiner Bilder – zwar oft aus einer plötzlichen Idee heraus – sodann jedoch in umfangreichen Skizzen und Studien vorbereitet. Die Bildaussage soll mit den prägnantesten Formen, Farben, Materialien und Techniken in Szene gesetzt werden.

Aber egal, ob spontan oder geplant – immer widme ich meine volle Aufmerksamkeit und Leidenschaft dem aktuellen Projekt. Das kann so weit gehen, dass ich es in meinen Träumen sehe. Deshalb liegt ein Notizbuch immer griffbereit neben meinem Bett. Innere Bilder kann ich auch willentlich jederzeit aus meinem Unterbewusstsein hervorzaubern. In jedem „MaLo“ steckt schließlich viel Kraft und positive Energie, die sensible Menschen sofort wahrnehmen.

Viele Künstler schaffen es nicht 10 Jahre aktiv zu sein, Sie hingegen scheinen grade erst richtig anzufangen – können Sie schon etwas über kommende Projekte verraten?

Die ersten 10 Jahre MaLo werde ich im September groß feiern. Sie haben mir gezeigt, dass es sich auszahlt, an seinen Träumen festzuhalten und sie – wenn auch nach einigen „Zwischenspielen des Lebens“ – aktiv und beharrlich umzusetzen! Dennoch waren diese 10 Jahre nur ein Anfang, eine Art Sprungbrett zu ganz neuen Projekten.

Für die kommenden Jahre schwebt mir eine nie dagewesene, großformatige Bilderserie vor, die ich in einem ebenso außergewöhnlichen Ausstellungskonzept präsentieren möchte. Die Serie wird einer meiner heimlichen Leidenschaften gewidmet sein. Ebenso leidenschaftlich werde ich mich endlich wieder meiner anderen Begabung widmen – dem Singen! In meinem Tonstudio entstehen gerade neue Songs. Ich fühle mich voll Energie und Schaffenskraft.

Für Kunstfreunde die keine Neuigkeiten verpassen wollen, veröffentlichen Sie auch einen regelmäßigen Newsletter. Was können Kunstliebhaber erwarten, die sich für ein kostenloses Abonnement eintragen?

Erstens einmal keine Mailflut. Ich schreibe nur, wenn ich etwas Neues und Wichtiges aus meiner Welt anzukünden habe. Erwarten können Sie neben den aktuellen News und einem tieferen Einblick in meine Tätigkeiten vor allem den persönlichen Kontakt und Austausch. Es gibt nicht nur besondere Angebote und exklusive Einladungen, sondern auch kreative Wettbewerbe, Malkurse und mehr. Einladungen zu privaten Events wie der MaLo Freiluftvernissage im idyllischen Garten gibt es nur im Newsletter.

Danke für Ihre Zeit und Mühe!

Weitere Informationen

Titelbild: MaLo in seinem Atelier (c)MaLo

Mehr über den Künstler und die Anmeldung zum Newsletter finden Sie hier: https://www.malo-magic-blue.com/

MaLo auf Facebook: Mario Lorenz | Facebook

Poster und Leinwanddrucke des Künstlers als fine art print: www.fineartprint.de

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