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Freie Kunstorte in der Hansestadt
23 kostenlose Kunstorte in Hamburg

23 kostenlose Kunstorte in Hamburg Sicherlich wussten Sie, dass es in Hamburg eine lebendige, besondere und freie Kunstszene gibt, die
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Im Jahr 2018 haben über 1400 Künstler*innen der unten genannten Kunstorte rund 45.000 nicht bezahlte Stunden für die Planung und Durchführung von öffentlichen Veranstaltungen geleistet und erreichten damit rund 100.000 Besucher aus dem In- und Ausland. Um auf diese Situation aufmerksam zu machen listen wir hier einmal 23 kostenlose Kunstorte auf.

23 kostenlose Kunstorte in Hamburg

Sicherlich wussten Sie, dass es in Hamburg eine lebendige, besondere und freie Kunstszene gibt, die sich jenseits der großen bekannten Ausstellungshäuser bewegt. Am Puls der Stadt und international aktiv, schaffen diese Kunstinitiativen Bedingungen und Möglichkeiten in Hamburg um Kunst zu entwickeln und zu erproben.

An über 23 Orten in Hamburg, von Niendorf bis Altona, von Bergedorf bis zur Schanze haben Hamburgs OFF-Initiativen ein großflächiges Netz(werk) künstlerischer Aktivitäten gespannt. Dieses wächst seit Jahrzenten kontinuierlich weiter. In ehemaligen  Schulen, Fabriketagen, Kellern und sogar Kasernen sind Räume zu finden die von Künstler*in genutzt werden. Genauso vielfältig wie die Auswahl der Künstler sind die Konzepte und inhaltlichen Ausrichtungen ebenso variiert das Alter und die Größe der einzelnen Gruppen. All diese Kunstorte verbindet die nichtkommerzielle und freie künstlerische Ausrichtung. Die Arbeiten erfolgen selbstbestimmt und gleichberechtigt von allen Mitwirkenden.

Für eine nachhaltige und freie Kunststadt Hamburg

Das Publikum hat unentgeltlichen Zutritt. Durch Kooperationen gelingt ein Austausch von künstlerischen Positionen, der für das Entstehen von Kunst ebenso lebenswichtig ist, wie das erhalten von Atelier- und Ausstellungsräumen. Wir wollen hier noch schnell auf die Tatsache hinweisen, dass weder die Künstler*innen noch die Organisator*innen von Ausstellungen für ihre Arbeit honoriert werden! Im Jahr 2018 haben über 1400 Künstler*innen der unten genannten Kunstorte rund 45.000 nicht bezahlte Stunden für die Planung und Durchführung von öffentlichen Veranstaltungen geleistet und erreichten damit rund 100.000 Besucher aus dem In- und Ausland. Damit steht die Förderung der zeitgenössischen Kunstproduktion und der sie vertretenden Kunstorte in einem krassen Missverhältnis zu allen anderen Kunstsparten in Hamburg.

Um auf diese Situation aufmerksam zu machen listen wir hier einmal 23 kostenlose Kunstorte auf.

Besuchen Sie diese Ausstellungen, für eine nachhaltige und freie Kunststadt Hamburg!

Photo by Martin Damboldt

DIE KUNSTORTE

2025 Kunst & Kultur e.V.
2025 pausiert zur Zeit / 2025 is taking a temporary break – further details on the website

Die Ausstellungstätigkeit im Projektraum von 2025 beginnt im Jahr 2009.
Von 2014-2018 stand jeden Freitag des Jahres der Raum für eine künstlerische AKTION von 20.00–23.00 Uhr offen. Es waren ausdrücklich alle künstlerischen Ausdrucksformen erlaubt. Darüber hinaus auch Positionen, die sich an den Rändern etablierter Kunstrichtungen befinden. Die Aktionen wurden zeitnah und fortlaufend auf der eigens eingerichteten Website dokumentiert.

FRISE – Künstlerhaus Hamburg e.V. & ABZ e.V.

Die erste Künstler*innen – Genossenschaft Hamburgs, die Frise, wurde von den Vereinen Künstlerhaus Weidenallee (seit 1977) und ABZ (seit 1994) in einem ehemaligen Friseur-Institut gegründet. Produktion, Austausch, Ausstellung – ist das Motto des Künstlerhauses. Aktuell arbeiten dort 54 Künstler*innen der Bereiche bildende Kunst und visuelle Medien auf 2.400 qm. Der künstlerische Austausch geschieht untereinander und mit den Gastkünstler*innen und Kunstorganisationen weltweit im Gastatelier FRISE AIR. Der Ausstellungsraum zeigt experimentelle, zeitgenössische Kunst. Ein Vortrags- und Filmprogramm begleitet das Jahresprogramm.

FRAPPANT E.V.

Frappant gilt als feste Größe in der Kunstszene und leistet mit seinem vielseitigen Programm einen Beitrag zum überregionalen kulturellen Austausch. In einer denkmalgeschützten ehemaligen Kaserne in Altona bietet der Verein in 200 qm Räumen ein wechselndes Ausstellungsprogramm, Konzerte, Lesungen und Diskussionen. Das Frappant ist weit über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannt und feiert 2019 sein zehnjähriges Jubiläum.

Faktor e.V.

Das FAKTOR an der Sternbrücke, ursprünglich als Kino erbaut, beeindruckt durch einen besonderen und großen Veranstaltungsraum, den es als
Plattform für interdisziplinäre Zusammenarbeit nutzt. Es spiegelt dadurch die unterschiedlichen Ausrichtungen der Mitglieder wieder. Seit 2015 finden hier zusätzlich zum regelmäßigen Ausstellungsbetrieb Konzerte, Kino, Performances, Workshops statt. Schnittstellen verschiedener Kunstformen werden experimentell verbunden und diskutiert.

8. Salon e.V.

Der 8. Salon besteht seit 2010, verfügt über etwa 150 qm Ausstellungsfläche und zeigt im Jahr zehn größere und fünf kleinere Ausstellungen.
Angeschlossen ist eine Präsenz-Bibliothek zur Moderne und Geschichte der Kunst, die während der Öffnungszeiten jedem zugänglich ist. Außerdem vermietet der 8. Salon an Kunstler*innen Atelierflächen zum Unkostenpreis der Miete.

Hinterconti

Das hinterconti organisiert seit 1999 wechselnde Ausstellungen Hamburger und internationaler Künstler*innen. Der Schwerpunkt liegt darauf, Produktionsprozessen und künstlerischer Praxis ein Forum zu bieten. Das hinterconti ist seit vielen Jahren ein gesuchter Ort des Gesprächs, wo Fragestellungen skizziert und Arbeiten gezeigt werden können, die sich noch im Prozess befinden. Im Sommer haben Gäste die Möglichkeit, am Ausstellungsort zu wohnen.

Galerie 21

Im Vorwerk-Stift leben seit 30 Jahren Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Nationen und Generationen zusammen. In einem großen Wohnhaus mit weitläufiger Gartenanlage organisieren sie kulturelle Veranstaltungen, Konzerte, Sommerfestivals und Flohmärkte. In der hausinternen Galerie 21 finden regelmäßige Ausstellungen statt. Nationale und internationale Gäste sind während Kurzzeitresidenzen ebenfalls in das Haus eingebunden.

Galerie Genscher

Das Ausstellungsprogramm umfasst seit 2007 Präsentationen von Gegenwartskunst junger Künstler*innen und in diesem Kontext Lesungen, Filmvorführungen, Vorträge und Symposien. Nachdem das Atelierhaus und die Räumlichkeiten der Galerie durch die Stadt Hamburg saniert wurden, konnte das Programm erfolgreich auf andere Orte übertragen werden – wie etwa bei der temporären „Container- Galerie“ am Millerntor. Die Galerie Genscher ist seit 2016 wieder in ihre Räume zurückgekehrt.

Raum linksrechts

Der Raum linksrechts im Gängeviertel bietet jungen Hamburger Künstler*innen die Chance, Experimente zu wagen und genreübergreifende Ausstellungskonzepte zu realisieren. Sein Ausstellungprogramm ist geprägt durch die Besonderheit der Raumaufteilung aus zwei Ausstellungsräumen: Der linke Raum ist weiß gehalten, der rechte schwarz. Diese Kontrastierung setzt sich fort in seinem Leitbild und der Offenheit für verschiedenste Formen des künstlerischen Ausdrucks.

mom art space

Der im Erdgeschoss der Fabrique gelegene, sanierte Raum hat mit seinen ca. 90 qm quasi-institutionelle Ausstellungsmöglichkeiten. Seit der Neueröffnung im März 2016 ist er einem White Cube ähnlich und bietet Platz für raumgreifende Installationen sowie klassische Hängungen. Er ist eines der Herzen des soziokulturellen Zentrums des 2009 besetzten Gängeviertels.

Speckstrasse

Die für eine Galerie eher ungewohnten Räumlichkeiten, zwei unsanierte Wohnungen im Hochparterre mit vielen Zimmern, laden experimentierfreudige Künstler*innen dazu ein, auch unübliche Kunstprojekte zu wagen. Die Patina der Wände und der ganz eigene Charme der alten Wohnräume kommen bei Gruppenausstellungen besonders zum Tragen.

Westwerk.

Das Westwerk, ein 1985 gegründetes Künstlerhaus mit einer Ausstellungsfläche von 230 qm, befindet sich in einem ehemaligen Speicherhaus auf der Fleetinsel. Mit 35 Mitgliedern arbeitet das Westwerk als Mehrspartenhaus, als Ort des genreübergreifenden Experiments, der künstlerischen Begegnung, Kollaboration und des Austausches für Künstler*innen, Musiker*innen, Performer*innen u.v.m. Schwerpunkt: der Dialog mit anderen Kunstorten und Initiativen aus Hamburg sowie anderen Städten und Ländern.

Bildwechsel e.V.

Bildwechsel ist ein Künstler*innen- und Aktivist*innen-Netzwerk, das seit 1979 zwei einmalige Archive – die Videokollektion und das Künstlerinnenarchiv – pflegt. Für Erhalt und Erweiterung der Bestände und des Netzwerks, auch um sein vielfältiges Spektrum immer anders und neu zu präsentieren, organisiert bildwechsel die unterschiedlichsten künstlerischen Aktivitäten.

nachtspeicher23 e.V.

Die Galerie nachtspeicher23 ist ein seit 2008 bestehender Off-Space im Hamburger Stadtteil St. Georg. Ziel ist es, zeitgenössische Kunst einem breiten Publikum nahezubringen, Künstler*innen die Möglichkeit zum Experimentieren zu geben, Talente zu fördern sowie die Kommunikation über unterschiedliche Themen anzuregen. Durch ein großes Schaufenster sind die Ausstellungen auch außerhalb der Öffnungszeiten sichtbar. Der Nachtspeicher sucht auch immer neue Mitglieder!

Nachtspeicher 23

Come Over Chez Malik‘s

Come Over Chez Malik‘s ist ein Off- Space, der sich in unmittelbarer Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs befindet. Im Keller einer dort ansässigen Bar wird in regelmäßigen Abständen ein vielfältiges Programm bestehend aus Ausstellungen, Performances, Konzerten und Filmabenden aufgestellt, die nur genau einen Eröffnungsabend und eine Nacht andauern.

OEL-FRÜH

Die Galerie Oel-Früh verdankt ihren Namen den gleichnamigen Räumen am Brandshofer Deich in Hamburg, die sie bis 2012 nutzte. Ab Mai 2019 bespielt sie einen temporären Ort mit Einzelausstellungen überregionaler Künstler*innen. Die Galerie Oel-Früh steht für zeitgenössische und unabhängige Kunst, die in Hamburg einen festen Platz für Künstler*innen und Kulturschaffende gefunden hat.

xpon-art

Die xpon-art gallery ist ein Projektraum, der sich in der „Münzburg“ (1886) über 200qm erstreckt und sich auf thematische Gruppenausstellungen zeitgenössischer Kunst konzentriert. Die Intention der Galerie ist es, eine Position zwischen kommerziellen Galerien und selbst organisierten Ausstellungen von Nachwuchskünstler*innen zu formen und diese zu fördern. Sie kooperiert u.a. mit Universitaten, Kollektiven und freien Kuratoren.

Studio 45

Das Künstlerhaus Wendenstraße ist eine Ateliergemeinschaft in Hamburg-Hammerbrook. Umringt von Bürobauten, die dieses Quartier dominieren, arbeiten hier um die 70 Künstlerinnen und Künstler. Im Studio 45 finden regelmäßig Ausstellungen, Konzerte und interdisziplinäre Projekte statt. Der Raum dient als Experimentierlabor für Kunst am lebenden Geiste. Alle sind willkommen.

Einstellungsraum e.V.

Der EINSTELLUNGSRAUM ist eine Initiative von Künstler*innen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, eine interessierte Öffentlichkeit über Kunst und Kultur der Gegenwart zu informieren. In den Parterre- und Kellerräumen eines ehemaligen Blumengeschäftes an der Wandsbeker Chaussee organisiert der Verein wie in einem Feldforschungsprojekt Ausstellungen und Vorträge. Im Besonderen widmet er sich der Automobilität und sucht, deren Phänomene zu ergründen.

Künstlerhaus Sootbörn

Die im Künstlerhaus Sootbörn arbeitenden Künstler*innen sorgen seit 1992 für viel beachtete Ausstellungsereignisse. Unter der Obhut eines „Paten“ aus dem Künstlerhaus gelingt es, bildende Kunst mit anderen Kunstsparten zu verbinden. Damit wird eine persönliche und verbindliche Beziehung zum Haus hergestellt, während sich der Kreis der gezeigten künstlerischen Positionen stetig erweitert. Das Sootbörn bietet beeindruckende Ausstellungsflächen auf einem weiten Areal. Es vergibt Stipendien und hat ein Forum für Nachlässe.

Künstlerhaus Hamburg-Bergedorf

Das Haus wurde 1994 durch die Kulturbehörde ausgebaut. Betreut wird es durch den Verein Ateliers für die Kunst e.V. In Eigenregie und auf ihre Kos-ten gestalteten die ansässigen Künstler*innen einen ca. 100 qm großen Lagerraum zur Galerie um: als Stätte der Begegnung und der Information über zeitgenössische Kunst. Seit ihrem Bestehen zeigten sie hier ca. 100 Einzel- bzw. Gruppenausstellungen.

noroom gallery

Die noroom gallery produziert Präsentations- und Vermittlungsformen jen-
seits des White Cube. Sie zeigt kein „was“ sondern „wie“. In vielbeachte-
ten Projekten und einem etablierten „KunstHasserStammTisch“ lotet sie Zugangsformen zur Kunst aus und macht sie sichtbar. Sie hat keinen
festen Galerieraum und tritt an ausgesuchten Hamburger Orten auf, um die Verbindung von Kunst mit anderen gesellschaftlichen Feldern aufzuzeigen.

Kunst-Imbiss

Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein normaler Imbisswagen. Erst beim Näherkommen wird klar: Hier findet die Kunst von 100 Künstler*innen den Weg auf Straßen und Plätze – eine ambulante Kunstversorgung vor Ort. Dabei geht das Experiment einen Schritt weiter: Nicht die Werke, sondern die Ideen dahinter, stehen im Mittelpunkt. Der Kunst-Imbiss hat keinen festen Standort, sondern ist immer da, wo man ihn nicht vermutet.

Weitere Informationen

Weitere Informationen gibt es bei unseren Freunden von http://www.art-off-hamburg.de

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