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SandrArt: Sandra Lange über ihre energetische Malerei

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SandrArt: Sandra Lange über ihre energetische Malerei In den Kunstwerken von Sandra Lange geht es um die Verbindung zur Natur.
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Sandra Lange ist Sozialpädagogin M.A und Kulturpädagogin mit Schwerpunkt bildende Kunst, ausgebildete Kinderschutzfachkraft, Anti-Gewalt-Trainerin und Vollzeit im öffentlichen Dienst angestellt. Unter dem Namen SandrArt fertigt sie energetische Kunstwerke an. Im folgenden Interview erläutert sie, was man sich darunter vorstellen kann und wie sie die zeitliche Balance zwischen Arbeit und Kreativität hält.

SandrArt: Sandra Lange über ihre energetische Malerei

In den Kunstwerken von Sandra Lange geht es um die Verbindung zur Natur. Sie selbst hält fest, dass die Menschen verlernt haben, eins mit der Natur zu sein und verweist auf das wunderbare Gefühl, nach einem Spaziergang im Wald, dem Besuch am Meer oder einer Wanderung durch die Berge. Diese Gefühle wollte die Künstlerin auch Zuhause spüren und so entstand ihr erstes „Birkenwald- Bild“. Bis heute zieht sich die Natur als Kern und Ursprung als roter Faden durch das Portfolio der Künstlerin.

SandrArt im Interview

Wo sind Sie gerade, wie geht es Ihnen und wo dran arbeiten Sie aktuell?

Ich bin gerade in Wiehl im schönen Oberberg, mir geht es sehr gut und ich arbeite aktuell an einem neuen Kunstwerk mit dem Fokus auf die spezielle Kraft und Weisheit der Bäume.

Ihre Kunstwerken haben immer einen Bezug zur Natur und Sie sprechen von „Energetischer Malerei“, was kann man sich darunter vorstellen?

Vor allem auf dem letzten Stück meiner Lebensreise habe ich viele Erfahrungen gemacht, welche sich auf die Nutzung von (Natur)energien beziehen. Grundsätzlich bedeutet energetisch, dass etwas die Energie betrifft bzw. auf dieser beruht. Recherchiert man den Begriff „Energetische Malerei“ wird man vor allem Abbildungen von Engeln und anderen Lichtwesen finden.

Es geht dabei immer um das Kanalisieren, Verbildlichen und Wirken von Energien. Bei meiner Kunst bezieht sich dies auf Naturenergien. In der Schnelllebigkeit unserer Zeit ist die enge Verbindung zur Natur verloren gegangen. Das reicht so weit, dass wir sie sogar mit unserer Lebensweise zerstören. Dabei macht uns die Natur unendlich viele Geschenke. Nicht zuletzt sichert sie unser Überleben. Begibt man sich in den Schoß der Natur zurück und verbindet sich mit ihr in völliger Dankbarkeit darf man von ihren heilsamen Energien profitieren.

Alles ist Energie, alles schwingt, alles hat eine Wirkung. Jeder Baum, jede Pflanze, jedes Lebewesen ist Energie. Mit der Erlaubnis der Natur darf ich meine Kunstwerke mit ihrer Energie versorgen, stärken, und schützen. Der Betrachter bzw. die Betrachterin kann sich dann mit dem Kunstwerk energetisch verbinden und die Energien nutzen. Die Bilder sollen eine Unterstützung sein.

Wenn wir einen Blick auf Ihren Instagram-Kanal werfen, dann sieht es auch aus, als würden Sie immer in der Natur malen? Oder ist das nur für die Präsentation in Szene gesetzt?

Im Regelfall male ich in meinem Atelier zu Hause. Die Bilder werden von mir nach Fertigstellung in der Natur in Szene gesetzt, aber auch energetisch aufgeladen. Dafür nehme ich mir besonders viel Zeit. Diese Momente in der Natur sind sehr wertvoll und von Verbundenheit und Liebe geprägt.

 

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Wie kann man sich den Ablauf bzw. die Entstehung eines Ihrer Werke vorstellen?

Die Bilder entstehen immer aus meinen Gedanken heraus und verändern sich während des Malprozesses. Ich habe eine Idee im Kopf, weiß aber vorher nicht, wie das Ergebnis sein wird. Inspirationen hole ich mir gerne aus der Natur selbst. Die Schönheit der Natur macht mich immer wieder sprachlos. Generell bin ich ein sehr gefühlvoller Mensch, da kann es schon mal sein, dass ich während des Malens lache oder auch vor Freude ein Tränchen fließt.

Ein Bild ist dann fertig, wenn ich es im Körper spüre. Danach wird es von mir signiert und auf der Rückseite mit allen wichtigen Daten versehen. Abgeschlossen ist die Entstehung erst, nachdem ich mit dem Werk in der Natur war. Danach wird es von mir sorgfältig für den Versand vorbereitet. Hier lege ich insbesondere auch eine Anleitung bei, wie man sich mit seinem Werk energetisch verbinden kann.

Kommt es auch mal vor, dass Sie mit einem Werk selbst unzufrieden sind? Was passiert dann mit dem Kunstwerk?

Ja das kommt vor. Das Bild wird dann auch nicht zum Kauf angeboten. Hinter Werken, die ich verkaufe, möchte ich vollkommen stehen können. Die nicht verkauften Bilder habe ich dann trotzdem lieb. Sie werden von mir verwahrt.

Gab es in der Vergangenheit schon einmal den Gedanken, den Pinsel „an den Nagel“ zu hängen? Und falls ja, wie motivieren Sie sich in solchen Situationen selbst?

Kunst kann unheimlich frustrierend sein, vor allem wenn man sich selbst zu viel Druck macht und sich dadurch in seiner Kreativität einschränkt. Den Pinsel ganz an den Nagel hängen wollte ich jedoch nie. Ich habe es dann einfach an diesen Tagen gelassen und an einem anderen wieder versucht. Mittlerweile schränke ich mich in der eigenen Kreativität nicht mehr ein. Dadurch ist die Malerei für mich eine Bereicherung und zur puren Entspannung geworden. Ich genieße es, im Malprozess zu versinken.

Wie sind Sie eigentlich zur Kunst gekommen, bzw. was war der Moment, das Sie sich entschieden haben, Ihre Werke mit der Öffentlichkeit zu teilen?

Wie ich zur Kunst gekommen bin, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Die Kunst begleitet mich schon ein Leben lang. Sie war schon immer da. Der Moment meine Werke mit der Öffentlichkeit zu teilen ist hingegen noch gar nicht so lange her. Er ist aus dem tiefen Wunsch gewachsen, selbst etwas zu erschaffen und meine Erfahrungen bzw. meine Fertigkeiten zu teilen. Ich habe richtig gespürt, dass dies an die Oberfläche gebracht werden möchte. Zudem habe ich das Glück mit Menschen in meinem Leben gesegnet zu sein, die mit einem unerschütterlichen Glauben an mich hinter mir stehen und mir das letzte Fünkchen Mut geschenkt haben. Seitdem bin ich einfach nur dankbar, für alles was mir gerade begegnet und was ich erleben darf. Manchmal muss man Dinge nur aussprechen, damit sie real werden dürfen.

Und was war bisher das schönste Feedback?

Mein schönstes Feedback habe ich beim Verkauf von meinem ersten Birkenwald Bild erhalten. Die Käuferin sagte mir, dass das Bild bei ihr eine angenehme Gänsehaut verursache und sie von der positiven Ausstrahlung berührt sei. Die Käuferin arbeitet ebenfalls mit Energien, daher war das für mich vor allem am Anfang meiner Reise sehr wertvoll und bestärkend.

Neben der Kunst geht es auf Ihrer Webseite auch um persönliche Weiterentwicklung, wie weit ist Ihrer Meinung nach, das Ausleben der eigenen Kreativität für diese förderlich?

Ich glaube, dass Kreativität und Weiterentwicklung auf sehr vielen Schichten zusammenwirken können. Durch das Ausleben der Kreativität lerne ich mich immer besser kennen. Ich erfahre eventuell, wie geduldig, oder ungeduldig ich bin. Ich lerne etwas über mein Selbstwertgefühl und ich erkenne eigene auferlegte Grenzen.

Das Ausleben der Kreativität kann Selbstvertrauen, Mut, Disziplin, Ehrgeiz und Willensstärke erwecken. Gleichzeitig kann Unbewusstes zur Oberfläche geraten. Manchmal hat man keine Worte für die Dinge, die man fühlt. Die Kunst kann helfen Ungesagtes auszudrücken, Gefühlen einen Ort zu geben, Themen zu verarbeiten und sich aus einer neuen Perspektive zu sehen.

Welchen Tipp haben Sie für junge Künstler?

Sich selbst nicht unter Druck setzen und von Selbstzweifeln übermannen lassen. Kunst ist erstmal neutral. Die Leinwand möchte von dir nichts und sie urteilt auch nicht über dich. Du darfst völlig frei sein. Und wenn dir etwas nicht gelingt, versuche es später, zerreiß dein Bild, bleib hartnäckig – was immer du auch möchtest!

Das Schöne an der Kunst ist, dass sie frei von Zwängen ist, also warum sich selbst welche auferlegen? Hab Vertrauen in den Prozess und vor allem in dich! Ansonsten habe ich noch einen praktischen Tipp: Wenn dich etwas an deinem Werk stört und du weißt nicht was, dann mach ein Foto davon und schau es dir an. Als Künstler wird man häufig blind und verliert die Objektivität. Durch das Foto erlangt man wieder einen neuen Blickwinkel und der Fehler wird sichtbar.

Sie sind nicht „nur“ Künstlerin, sondern auch Sozialpädagogin M.A und Kulturpädagogin mit Schwerpunkt bildende Kunst, ausgebildete Kinderschutzfachkraft, Anti-Gewalt-Trainerin und Vollzeit im öffentlichen Dienst angestellt. Wie viel Zeit bleibt da für Arbeiten im Atelier übrig und wie gelingt Ihnen die Balance?

Ich arbeite in den Abendstunden und am Wochenende im Atelier, muss mir meine Zeit aber in der Tat priorisieren. Das gelingt durch die Verankerung in der Gegenwart. Heißt konkret, wenn ich auf der Arbeit bin, dann bin ich dort zu 100% engagiert, wenn ich bei meiner Familie und meinen Freunden bin, dann mit dem ganzen Herzen und genauso wähle ich die Zeit für die Malerei aus. Mein Alltag ist zwar bewegter geworden, aber auch intensiver, dadurch dass ich meine Zeit bewusster nutze. Ich achte viel darauf, dass ich in meiner Mitte bleibe und vor allem die Freude nicht verliere.

Mit Anfang 30 haben Sie bereits einen Lebenslauf vorzuweisen, der belegt, dass Sie sich stark für die Entwicklung des Nachwuchses und der generellen Entwicklung interessieren, gibt es Hürden bzw. Ziele in der eigenen Weiterentwicklung, die Sie sich gesetzt haben?

Nach dem Verlust eines geliebten Menschen im vergangenen Jahr war ich vielen Hürden ausgesetzt und fand mich letztendlich in einer intensiven Transformation wieder. Den Prozess habe ich angenommen und bin dankbar für alles, was ich geschafft habe. Mein momentanes Ziel ist daher: Leben! Mich dem Fluss des Lebens hingeben, vertrauen und das Leben in all seiner Fülle und Schönheit willkommen heißen.

Stellen Sie sich vor, wir wären ein großes Magazin; die New York Times oder Ähnliches, was würden Sie dem Leser noch gerne mitgeben?

Es ist nicht wichtig, ob es sich um ein kleineres Kunstmagazin handelt, oder um ein Großes. Selbst wenn dieses Interview nur ein einziger Mensch liest, könnte es für eben diesen Menschen wichtig sein. Eventuell wird er inspiriert und inspiriert dadurch wiederum einen anderen Menschen. So wird der Funke weitergetragen und verbreitet sich.

Und genauso kann es sein, dass dieser eine Leser froh ist, dass er sich nicht mit diesen Dingen beschäftigt. Und darin liegen auch die zwei Gedanken, die ich gerne mitgeben würde:

Wir sind alle verschieden und mit unterschiedlichen Gaben gesegnet und das ist ganz wunderbar! Jeder darf sich das herausziehen, was mit seiner Einstellung resoniert und seine eigene Wirklichkeit erschaffen. Also vergleich dich nicht mit anderen, erkenne deinen Wert und trau dich deine innere Welt im Außen zu leben. Und der zweite Gedanke: Unterschätze dein eigenes Wirken nicht! Liebe verdoppelt sich, wenn man sie teilt. Jedes liebevolle Wort, mag es noch so unbedeutend erscheinen, ist wichtig.

Ein schönes Schlusswort. Danke für Ihre Zeit und Mühe!

Weitere Informationen

Mehr über Sandra Lange finden Sie auf der Webseite der Künstlerin: www.sandr-art.de

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