Kunst mit dem I-Phone : Turner-Preis für Charlotte Prodger
Die britische Künstlerin Charlotte Prodger wurde mit der wichtigsten britischen Auszeichnung für moderne Kunst geehrt. Der Turner-Preis wird seit 1984 vergeben und ist nach dem englischen Maler William Turner (1775-1851) benannt. Die 44-Jährige Prodger wurde für ihre beiden Kurzfilme „Bridgit“ und „Stoneymollan Trail“ ausgezeichnet, diese filmte sie teilweise mit dem Smartphone. Alex Farquharson, der Jury-Vorsitzende und Direktor der Tate Britain sagte, dass die beiden Werke von Charlotte Prodger vom „tiefgründigsten Gebrauch eine iPhone-Kamera, den die Kunst bisher gesehen hat“ zeugen würden.
Zu den 4 Nominierten zählten das Kunst- und Recherchekollektiv „Forensic Architecture“ sowie die Einzelkünstler Naeem Mohaiemen und Luke Willis Thompson.
Bridgit
Bridgit ist ein stark autobiografisches Werk und beschäftigt sich mit der Identität von Menschen, die sich selbst als queer bezeichnen. Insgesamt filmte Charlotte Prodger ein Jahr daran. An einigen Stellen fungiert sie selbst als Erzählerin, an anderen lässt SIe Freunde aus Tagebüchern und Romanen von queeren Autoren vorlesen.
Titelbild: Charlotte Prodger bei der Preisverleihung in der Tate in London
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