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Kunst in Düsseldorf
FrauenOrt NRW – Poster Ausstellung historischer Frauenpersönlichkeiten

Kunst in Düsseldorf: FrauenOrt NRW - Poster Ausstellung historischer Frauenpersönlichkeiten im Landtag NRW Düsseldorf - BETTINA HEINEN-AYECH, uvm. Kunst entdecken auf ARTTRADO. Plattform für Kunst und Kultur. Kunstmarkt. Neues aus der Kunstwelt. Kunst kaufen online Galerie.

FrauenOrt NRW – Poster Ausstellung historischer Frauenpersönlichkeiten Frauen haben die Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen entscheidend mitgeprägt. Sie waren Pädagoginnen und
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Anlässlich des Internationalen Frauentages präsentiert der FrauenRat NRW gemeinsam mit dem Präsidenten des Landtages Nordrhein-Westfalen vom 06. bis 27. März 2025 eine Plakatausstellung im Foyer des Landtages NRW in Düsseldorf. Gezeigt werden Plakate ausgewählter historischer Frauenpersönlichkeiten aus Nordrhein-Westfalen, darunter auch der Malerin Bettina Heinen-Ayech aus Solingen. Die Ausstellung rückt inspirierende Frauen in den verdienten Mittelpunkt: Pionierinnen, Vorkämpferinnen und Wegbereiterinnen, deren Wirken beeindruckt und denen die teilweise überfällige Sichtbarkeit gegeben wird.

FrauenOrt NRW – Poster Ausstellung historischer Frauenpersönlichkeiten

Frauen haben die Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen entscheidend mitgeprägt. Sie waren Pädagoginnen und Politikerinnen, Müllerinnen und Malerinnen, Widerstandskämpfer- innen und Wissenschaftlerinnen, Kirchenfrauen und Kriegsberichterstatterinnen. Dennoch wurden sie lange Zeit von der Geschichtsschreibung übergangen. Informationstafeln machen diese Frauengeschichte nun sichtbar und würdigen ihre Leistungen. So auch in Solingen.

Dort gibt es seit 2024 einen FrauenOrt NRW! Er erinnert an das Leben und Wirken der Künstlerin Bettina Heinen-Ayech. Ausgewählt wurde sie als herausragende Künstlerin. Als wichtigste Protagonistin der Solinger Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ und für ihr Engagement als Botschafterin der Völkerverständigung zwischen Orient und Okzident.

Der FrauenRat NRW – ein Zusammenschluss von rund 50 Frauenverbänden und Gruppen – zeichnet mit den FrauenOrten NRW“ Frauenpersönlichkeiten aus. Frauen, die Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen entscheidend mitgeprägt haben, die Großes bewirkt und wegweisende Leistungen erbracht haben. Mit dem Projekt FrauenOrt NRW wurden bis Ende 2024 57 Frauen-persönlichkeiten aus über 1000 Jahren Geschichte an 52 Orten in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Das Projekt wird getragen vom FrauenRat NRW e. V. und gefördert durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familien, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Besuchen Sie die Poster Ausstellung im Foyer des Landtags NRW in Düsseldorf und informier- en Sie sich über die bedeutesten Frauen Nordrhein-Westfalens vom 06. bis 27. März 2025.

ÜBER BETTINA HEINEN-AYECH

Bettina Heinen-Ayech (1937-2020) ist die Tochter des Journalisten und Dichters Hanns Heinen und von Erna Heinen-Steinhoff, die in den Häusern der Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ ihren Kunst- und Literatursalon unterhielt. Aufgewachsen in einem freigeistigen und intellektuellen Milieu in Solingen, in dem das Gefühlte und Gedachte besonders wichtig war, hatte sie die besten Voraus- setzungen und Bedingungen, um ihr beeindruckendes Talent zu entfalten.

Hier lernte Bettina auch ihren wichtigsten Lehrer und Mentor kennen, den Maler Erwin Bowien (1899-1972). Sie blieb ihm ein Leben lang verbunden und unternahm mit ihm zahlreiche Kunst- reisen durch ganz Europa. Vor allem aber waren es ihr Mut. Ihre unstillbare Neugier und ihr ungestümer Enthusiasmus, die sie die Welt von Norwegen bis Sylt, von Paris bis Algerien immer wieder neu sehen und malerisch erfassen ließen. Gemeinsam mit Bettina Heinen-Ayech und später Amud Uwe Millies gründete der Kosmopolit Erwin Bowien die Solinger Künstlerkolonie Schwarzes Haus. Die drei Maler der Künstlerkolonie bildeten das Solinger Malertrio.

Schon das 1951 im Alter von 14 Jahren entstandene „Selbstbildnis“, eine Collage in flächig freier Form- und Farbgebung, lässt erahnen, warum Bettina Heinen-Ayech auch als „Wunderkind“ bezeichnet wurde. Obwohl die wilde Emotionalität ihrer Arbeiten manchem Zeitgenossen mehr als ungewöhnlich erschien, wurde sie bereits mit 17 Jahren als ordentliche Studentin an den Kölner Werkschulen aufgenommen. Kein Geringerer als Karl Schmitt-Rottluff gab der 18-Jährigen wenig später den legendären Rat: „Bettina, bleib dir selbst treu!“

Deutsche Kunst der Gegenwart 1955-1956

Entdeckt hatte Bettina Heinen-Ayech übrigens die Frankfurter Galeristin Hanna Bekker vom Rath, eine Vertraute Schmitt-Rottluffs. Die Galeristin nimmt sie später auch in die weltweit beachtete Ausstellung „Deutsche Kunst der Gegenwart 1955-1956″ auf.

Damit katapultiert sich die junge Bettina in die erste Liga der zeitgenössischen Kunstwelt. Sie stellt neben Karl Schmidt-Rottluff, Paul Klee, Max Beckmann, Max Ernst, Ernst Ludwig Kirchner und Käthe Kollwitz aus. Ausgerechnet in Paris, der Stadt der Liebe, wo sie mit ihrem Lehrer und Weggefährten Erwin Bowien im ‚Jardin du Luxembourg‘ „pleinair“ malt, lernt die 23-Jährige ihren späteren Ehemann, den algerischen Unternehmer Abdelhamid Ayech, kennen.

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