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Ein Gastbeitrag von Max Rübensal
Art-Insider verrät: 10 Gründe, warum Künstler*innen einen Mentor brauchen

Art-Insider verrät: 10 Gründe, warum Künstler*innen einen Mentor brauchen Künstler-Mentor Max Rübensal ist seit Jahren in der Kunstszene als Künstler
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Art-Insider verrät: 10 Gründe, warum Künstler*innen einen Mentor brauchen

Künstler-Mentor Max Rübensal ist seit Jahren in der Kunstszene als Künstler und in Galerien unterwegs und arbeitet so auch stetig mit Künstlern zusammen, um sie zu ihrem verdienten Erfolg zu bringen. Im heutigen Gastbeitrag teilt er mit dir 10 Gründe, warum du als Künstler*in einen Mentor brauchen könntest – und gibt ein paar überraschende Einblicke in die Kunstwelt. 

Bestimmt hast du auch schon einmal den Spruch gehört: “Die, die es nicht schaffen, werden irgendwann zum Lehrer”. Ein Vorwurf, dem sich auch die seit Jahren boomende Coaching und Mentoringbranche immer wieder ausgesetzt sieht. Das Ganze ist nur fair, denn schließlich ist heute gefühlt jeder Zweite ein Coach und natürlich ist hier nicht alles Gold was glänzt. Oft erweckt sich der Eindruck, dass Coach zu sein v.a. eines bedeutet: Gut Geld zu verdienen. 

Ich möchte dich heute als Künstler*in herausfordern, diesen alteingesessenen Stereotyp zu hinterfragen, weil du dich sonst vielleicht einer deiner größten Möglichkeiten und einem Beschleuniger deiner Künstlerkarriere beraubst. 

Schließlich ist das “Dinge hinterfragen” auch Teil deiner Job-Beschreibung, oder? 😉Wenn nicht die Künstler*innen, wer dann?

Deshalb sind hier 10 Gründe, warum auch wir Künstler*innen einen Mentor gut gebrauchen können…

  1. Ein Mentor verschafft dir einen (evtl. bitter notwendigen) Perspektivwechsel 

Oft ist es schwierig, die eigenen Werke und Erfahrungen zu reflektieren und sie in ihrer ‘neutralen Gesamtheit’ zu erfassen. Als Mentor merke ich das v.a. dabei, wenn ich mit Künstler*innen an ihrem Manifest arbeite und gemeinsam versuche den Kern ihrer künstlerischen Tätigkeit zu formulieren. 

Jede(r) Künstler*in folgt in der Kunst einem roten Faden. Manchmal ist er visuell erkennbar, manchmal ist er gezeichnet durch die Perspektive und Glaubenssätze der Person, die die Kunstwerke erschafft. 

Oft ist es aber schwer oder nahezu unmöglich, diesen gemeinsamen Nenner im eigenen Schaffen zu sehen. Man ist schlichtweg ‘zu nah dran’ und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. 

Hier kommt ein Mentor ins Spiel. Er oder sie ist nichts anderes als ein frisches paar Augen, dass deine Kunst aus der Perspektive eines Betrachters sieht. Auch hat er im Gegensatz zu deinen Freunden das richtige Verständnis und Vokabular, um mit gezieltem (Nach-) Fragen Nuancen oder Richtungen in deiner Kunst zu offenbaren, die du alleine vermutlich nie entdeckt hättest.

Photo by Nick Fewings on Unsplash

 

  1. Ein Mentor glaubt an dich, selbst wenn du das nicht tust 

Gerade am Anfang deiner künstlerischen Karriere hast du oft mit Ablehnung und Selbstzweifeln zu kämpfen, weil dir die Bestätigung oder Anerkennung fehlt und du noch nicht so viele Kunstwerke verkauft hast.

Das Ergebnis aus diesem fehlenden Selbstvertrauen ist fatal, denn selbst die besten (Erfolgs-) Werkzeuge und Strategien bringen dir nichts, wenn du sie aufgrund von Blockaden in deinem Kopf nicht nutzen kannst (oder möchtest). 

Ein Mentor hingegen hat die Erfahrung und das Selbstvertrauen, dass manche Methoden funktionieren, obwohl du aus deiner jetzigen Perspektive noch nicht daran glauben kannst. 

Im Idealfall arbeitet ein Coach (nur) mit dir zusammen, weil er in dir dein volles Potenzial sieht und an deinen Erfolg glaubt. Er glaubt an dich, auch wenn du es selbst nicht tust.

 

3. Ein Mentor sorgt dafür, dass du wirklich deine Komfortzone verlässt

Henry Ford, der Erfinder des modernen massenproduzierten Automobils, hat einmal gesagt: “Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist”. 

Deine aktuelle Haltung, deine Glaubenssätze und Denkweise haben dich genau an den Punkt gebracht, an dem du heute bist. 

Möchtest du also, dass sich ‘etwas ändert’, dann musst du auch dich ändern! Ganz einfach. Obwohl man es immer wieder sagt: Die eigene Komfortzone zu verlassen ist ein unangenehmer Prozess, zu dem man sich zwingen (oder gezwungen werden) muss. 

Viele Menschen wissen, dass sie dringend etwas für ihre Gesundheit tun müssen und abnehmen sollten, und doch schieben sie den unangenehmen Gang zum Fitnessstudio ins Unendliche auf. Oft sogar, bis es irgendwann zu spät ist. 

Ein Mentor als Trainingspartner und ein zunächst schmerzhaftes, finanzielles Investment sorgt für die notwendige Ernsthaftigkeit, endlich wirklich etwas zu verändern. Immerhin willst du es ja auch wirklich, oder? 

Foto von Ketut Subiyanto von Pexels

 

  1. Ein Mentor lässt dich von seinen Erfahrungen profitieren 

Wie oft hast du dir schon gewünscht, an einem Tisch mit einem Insider zu sitzen, der dir im Detail die (Erfolgs-)Geheimnisse der Kunstbranche verrät? 

Genau das kannst du jetzt tun! Die Zeiten, in denen der Markt als Gatekeeper wichtige Informationen vorenthalten hat um möglichst viel vom Kuchen abzugreifen sind vorbei. 

Nicht jeder Fehler muss auch von jedem motivierten, jungen Künstler wiederholt werden. Ein Mentor kann dir glasklare Anweisungen und Ratschläge geben, und dir genau zeigen, was sich für dich lohnt und von welchen Dingen du lieber die Finger lassen solltest. Ganz sicher stolperst du so über ein paar Hindernisse weniger. 

Ein weiterer Aspekt ist zudem: Oft höre ich von Künstlern in meinem Mentoring das Fazit: “Ich wusste gar nicht, was ich alles nicht wusste”. Die Psychologie bezeichnet das als den Dunning-Kruger-Effekt, für den die Entdecker sogar 2000 einen IG-Nobelpreis der Cambridge University erhalten haben. 

Quelle: https://pbs.twimg.com/media/C5ni6DxWUAAcD7L.jpg

Selbstbewusstsein ist gut, aber oft sind wir gerade am Anfang dazu geneigt unsere eigenen Fähigkeiten und unser Wissen maßlos zu überschätzen. So entgehen uns Möglichkeiten oder wir gehen unbewusst unnötige Risiken ein, die uns in unserer Künstler-Karriere teuer zu stehen kommen können. 

Ein Mentor kann dir also auch dabei helfen, nicht einer törichten Selbstüberschätzung zum Opfer zu fallen.

 

  1. Ein Mentor hilft dir, deine Energie und deinen Fokus optimal auszurichten 

Der technische Fortschritt ist unaufhaltsam und die Herausforderungen von heute gehören morgen schon der Vergangenheit an. Gefühlt dreht sich der Globus jeden Tag ein bisschen schneller. Das Internet hat auch vor der Kunst nicht halt gemacht und es gibt heute eine Vielzahl an Wegen und Möglichkeiten, sich online & offline mit seiner Kunst zu verwirklichen.

Das ist Segen und Fluch zugleich. Einerseits schenkt es angehenden Künstler*innen unglaublich viele neue Freiheiten und Möglichkeiten. Andererseits besteht aber auch die große Gefahr, sich immer wieder von neuen Ideen verlocken zu lassen. So wird alles nur halbgar angegangen und nie konsequent umgesetzt. 

Auch hierfür hat die Psychologie einen Begriff gefunden: Das Shiny-Object-Syndrom. Wie eine Elster springt man von einem glitzernden Objekt zum anderen, anstatt sich auf ein Ziel nach dem Anderen zu fokussieren.

Gerade als Künstler*in hast du bestimmt ständig tolle neue Ideen! Ein Mentor kann dir dabei helfen, dich auf die richtigen Dinge zu fokussieren, damit du deine Energie dazu nutzt, konkrete Pläne zu verwirklichen. Die Arbeit mit einem Mentor lässt dich herausfinden, wozu du, und v.a. wozu du nicht “Ja” sagen solltest. So lernst du, deine Grenzen zu respektieren und nicht zum Depp für alle zu verkommen.

  1. Mit einem Mentor hast du endlich mal jemanden auf deiner Seite! 

Künstler*innen sind oft Einzelkämpfer, die die Gesellschaft als hoffnungslose Träumer abtut, an die niemand glaubt – bis sie es letztendlich schaffen. Die Geschichte ist voll von Leuten, die genau diese Erfahrung gemacht haben: Henri Rousseau, Claude Monet, Paul Cezanne, Johannes Vermeer, Frida Kahlo, Hilma Af Klint, El Greco,… 

Da kann es sich zur Abwechslung einmal gut anfühlen , endlich jemanden im Boot zu haben, der die eigene Gefühlslage versteht und ein gleichermaßen großes Interesse an deinem Erfolg hat!

Ein guter Mentor ist ehrlich zu dir und hält keine Sachen zurück, nur weil er dich als Freund*in nicht kränken möchte. Er legt auch mal den Finger in die Wunde, spricht die Dinge offen an und pusht dich über deine Limits, um dein ‘bestes Ich’ aus dir herauszukitzeln. Denn dein Erfolg ist schließlich auch sein Erfolg! 

  1. Ein Mentor beschert dir schnellere, bessere Ergebnisse 

Du kennst das bestimmt: Plötzlich kommt alles auf einmal zusammen und es sind einfach zu viele Dinge auf der Agenda. Also lässt man gewisse Aufgaben erstmal auf unbestimmte Zeit liegen, bis plötzlich das Jahr vorüber ist und man sich wieder fragt, warum sich nichts geändert hat. 

“If you want something, go get it. If you want something faster, go get it with a mentor” – Unbekannt 

Ich verrate dir meinen Lieblingsspruch, den ich meine Mentees fast gebetsmühlenartig wiederholen lasse: Umsetzung ist die Königsklasse. 

Im Informationszeitalter gibt es mehr Wissen als jemals zuvor, und der Zugang zu diesen Informationen ist einfacher denn je. Und trotzdem sind manche Künstler erfolgreich, während Andere nie ihr volles Potenzial ausschöpfen. Oft telefoniere ich mit abgesprungenen Kunden ein halbes Jahr später und siehe da: Es hat sich nichts verändert. 

Der Vorteil eines Mentors liegt hier in 2 Faktoren: Zum Einen spart es gehörig an Zeit & Aufwand, wenn dir die Informationen komprimiert präsentiert werden und du sie nicht monatelang mühsam zusammensuchen musst. 

Viel wichtiger ist aber, dass du durch die Zusammenarbeit mit einem Mentor gezwungen bist, Verantwortung zu übernehmen und vereinbarte Deadlines einzuhalten. 

Wie oft hast Du Dir schon ein Ziel gesetzt oder eine Vereinbarung mit Dir selbst getroffen, aber dann kam irgendwie wieder das Leben dazwischen und das Ziel fiel hintenüber? 

Feste Termine und Deadlines gegenüber jemand Anderem zwingen dich dazu, die Extrameile zu gehen und deinen eigenen Schweinehund zu überwinden. Schließlich ist das Herz eines jeden Coaching- oder Mentoringprozesses das Erreichen von Zielen! Allein das Wissen um eine Vereinbarung nicht nur mit Dir, sondern mit deinem Mentor sorgt dafür, dass du auch ihm “Rechenschaft schuldig” bist. Zudem kann dein Mentor dich erinnern oder anspornen, wenn du mal etwas vom Weg abkommst. 

Ein Mentor hilft dir also nicht nur dabei, deine Herausforderungen umfassend zu analysieren, sie zu strukturieren und ggf. zu priorisieren. So kommst du viel schneller zu einer Lösung und damit auch ins Handeln. Wie oft hast du schon “abgewartet”, bis du nur noch reagieren konntest und damit möglicherweise eine Menge an Chancen verschenkt? An welche größere Vision deines Lebens möchtest du von deinem Mentor erinnert werden? An welchen Maßstäben willst du ‘gemessen’ werden?

  1. Ein Mentor lässt dich endlich Verantwortung für deinen Erfolg übernehmen 

Ein weiterer meiner Lieblingssprüche ist: “Wer die Verantwortung hat, der hat die Macht”. Sehr oft rede ich mit Künstler*innen die für ihren Misserfolg tausende Gründe oder Rechtfertigungen finden. 

“Der Markt sei schuld”, “in ihrer Stadt gäbe es keine Kunstinteressenten” oder “sie hätten an der und der Stelle einfach Pech gehabt”. Die Liste ist endlos. Was diese Liste aber nicht ist: In irgendeiner Weise hilfreich, um für die Zukunft etwas positiv zu verändern. 

Der eine Glückstreffer, der eine Galerist der sich erbarmt ‘dich groß rauszubringen’ oder die ‘eine Chance die alles verändert’ – all’ das ist eine Illusion und ein Symptom eines passiven Mindsets. 

Aus diesem Grund ist einer der ersten Schritte mit neuen Künstler*innen in meinem Mentoring, ihnen beizubringen, Verantwortung für ihre Situation und ihren Erfolg oder Misserfolg zu übernehmen. Denn nur dann kann man auch über notwendige Schritte nachdenken, um aktiv “den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen”. 

Es gibt noch tausende Möglichkeiten, die man auf dem Weg zum Erfolg versuchen kann. Und mit jeder Weiteren sagt der Amerikaner: “We’re stacking the odds in our favor”. Frei übersetzt bedeutet das, dass wir die “Wahrscheinlichkeiten zu unseren Gunsten aufsummieren”. 

J.K. Rowling wurde von 12 Buch-Publishern abgelehnt, bevor Harry Potter zum Welterfolg wurde. Stephen King sogar von 30. Andy Warhols Kunstwerke wurden zunächst vom MoMa abgelehnt. Die Geschichte ist voll von diesem beispiellosen Künstler*innen, die sich durch nichts aufhalten ließen. 

Ein Mentor weiß jedoch, dass all’ das erst beginnt, wenn du durch ihn lernst, das Zepter in die eigene Hand zu nehmen. 

  1. Mit einem Mentor bist du in historisch guter Gesellschaft… 

Es mag dich überraschen, aber tatsächlich ist der Beruf des Mentors oder Lehrmeisters so alt wie die Aufzeichnungen der Menschheit. Kein Wunder also, dass es in der Geschichte, wie auch in der künstlerischen Fantasie zahllose Beispiele für erfolgreiche Held-Mentor-Beziehungen gibt.

Bestimmt fallen dir neben Meister Yoda oder Karate Kid noch tausende Beispiele aus der Filmgeschichte ein. Und falls dir das zu theoretisch ist, sind hier ein paar Künstler*innen aus dem echten Leben, die alle zu einem Zeitpunkt einen Mentor hatten: Egon Schiele, Yves Saint-Laurent, Plato, Damien Hirst, Willem de Kooning, Leonardo da Vinci, Paul Klee, … 

Mit einem Mentor reihst du dich also in eine Reihe illustrer Künstler, Schriftsteller und Musiker ein, unter denen sich vielleicht auch einige deiner Vorbilder befinden. 

  1. Der ultimative Grund: Warum nicht? 

Dieser Punkt klingt zugegeben etwas “bei den Haaren herbeigezogen” – zumindest bis man das Ganze mal aus einer anderen Sichtweise betrachtet. Tatsächlich gibt es viele Bereiche, in denen es vollkommen üblich ist, einen Mentor, Coach oder Trainer zu haben. 

Klar kannst du dich für Wochen ganz alleine in dein Zimmer einsperren und das Gitarrespielen von Grund auf lernen. Oder du holst dir professionelle Hilfe und greifst auf die Erfahrungen und Strukturen von Musikexperten zurück, die den Prozess einfacher & schneller machen. 

Jeder Athlet, der für ein wichtiges Turnier optimal vorbereitet sein möchte, holt sich einen Personal Trainer an seine Seite. Wer eine gewisse Maltechnik erlernen will, schreibt sich dafür bei einem Lehrer ein oder nimmt an speziellen Workshops teil. Warum also sollte das für deinen Erfolg als Künstler*in anders sein? 

Fazit 

Wie dir diese Gründe gezeigt haben, ist es gar nicht so unüblich einen Mentor zu haben: Sowohl der Sport, die Fiktion, als auch die Geschichte ist voll davon. Denn neben den

wenigen schwarzen Schafen sind die richtigen Mentoren v.a. dazu bestrebt, das Beste aus dir rauszuholen, indem sie ihre Erfahrungen mit dir teilen und dich so auf einem klaren Weg mit möglichst wenig Ablenkung und Hindernissen begleiten. Sie sehen die Welt mit anderen Augen und glauben an dich – denn letztendlich wünschen sie sich nichts sehnlicher, als dass du deine Komfortzone verlässt und gemeinsam mit ihnen Erfolge feiern kannst! 

P.S.: Wenn auch du auf der Suche nach einem Mentor bist, um deine Kunst auf ein neues Level zu bringen, dann kannst du dich hier für ein kostenloses 60-Minuten-Erstgespräch mit mir als deinem Mentor bewerben. Dort sprechen wir individuell über deine Probleme und Herausforderungen und sehen, ob du das Potenzial hast und ob eine gemeinsame Zusammenarbeit Sinn macht.

Weitere Informationen

Titelbild: Foto von cottonbro

Mehr über Max Rübensal und seine Academy: www.smartist-academy.de

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