ARTHUR JAFA – IN DER JULIA STOSCHEK COLLECTION
Der Titel der Ausstellung ARTHUR JAFA: A SERIES OF UTTERLY IMPROBABLE, YET EXTRAORDINARY RENDITIONS (Eine Serie von absolut unwahrscheinlichen, gleichzeitig außergewöhnlichen Darstellungen) bezieht sich auf das Gefühl des Nicht-Vorhandenseins, das der Künstler in der Lebenswirklichkeit der Schwarzen beobachtet.
Der Begriff „Rendition“ verweist auf Jafas Interpretation einer Ästhetik, die ihren „Stoff“ aus einer schwarzen Lebenswelt bezieht und historisch in Bilder, Objekte und Artefakte eingeschrieben ist. Durch die Neuaufführung dieser Narrative in der Gegenwart imaginiert und konstruiert Jafa neue Möglichkeiten ihrer Sichtbarmachung.
Jafa stellt mit seinen Arbeiten eine Annäherung an den Aspekt der radikalen Entfremdung schwarzen Lebens im Westen her, während er versucht, die Kraft, wie sie in afrikanischen Darstellungsformen zum Ausdruck kommt, sichtbar zu machen oder zu befreien. Mit Bezügen, die von Fang-Skulpturen bis zu Mississippi Juke Joints, von Marcel Duchamps Urinal bis zum Jazz reichen, beweist er als Filmemacher ein untrügliches Gespür für den Schnitt und die Nebeneinanderstellung von Sequenzen, um so eine maximal intensive Wirkung zu erzielen.
Anlässlich Arthur Jafas Ausstellung in der JULIA STOSCHEK COLLECTION fand am 12. Februar ein Künstlergespräch mit Arthur Jafa statt. Der Kritiker Jörg Heiser sprach mit Jafa über seine Arbeit, „Black Visual Aesthetics,“ Science Fiction und Resonanzen in spezifischen lokalen Kontexten wie dem deutschen.
Weitere Informationen
Öffnungszeiten
Weitere Informationen über die Ausstellung finden Sie auf der Website: https://www.jsc.berlin/
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Die Ausstellung wurde vom AICA als >Besondere Ausstellung 2018< gewürdigt.