Kunst gegen „Angsträume“ in der Öffentlichkeit
Kunstwettbewerb in Bremen:
Der Kultursenator will mit Kunst gegen Angsträume vorgehen und hat einen Wettbewerb für Künstler ausgelobt. Unter anderem soll ein Fußgängertunnel an der Upsalastraße in Marßel umgestaltet werden. Auch in Hamburg wurden bereits Ekel-Areas durch Kunst wieder aufgefrischt.
Der Wettbewerb
Für die Gestaltung der beiden Tunnel in Marßel und Walle werden nach Angaben der Kulturbehörde jetzt „malerische“ Vorschläge gesucht, die „die Oberflächen der Durchgänge und Tunnel dauerhaft künstlerisch interpretieren und dadurch den Orten ein unverwechselbares Gesicht verleihen sowie für eine angenehmere Atmosphäre sorgen“. Es sei den Künstlern überlassen, ob sie sich auf historische Zusammenhänge und Ereignisse beziehen, gesellschaftliche Themen aufnehmen oder räumliche und architektonische Gegebenheiten aufgreifen. „Alle künstlerischen Strategien von Urban Art sind willkommen“, heißt es in der Beschreibung für den Wettbewerb. Die Flächen werden vor der Neugestaltung auf Kosten der Kulturbehörde gründlich gereinigt.
Die künstlerischen Entwürfe können bis Donnerstag, 10. Januar 2019, beim Senator für Kultur, Altenwall 15-16, 28195 Bremen / Referat 12 eingereicht werden, entweder persönlich (die Geschäftsstelle ist von 9 bis 16 Uhr besetzt) oder per Post. Entscheidend ist dann der Poststempel. Eine persönliche Abgabe ist außerdem möglich in der Städtischen Galerie Bremen, Buntentorsteinweg 112, montags bis freitags in der Zeit von 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr. Auch per E-Mail können die Entwürfe eingereicht werden an folgende Adresse: rose.pfister@kultur.bremen.de.
In der Jury, die über die Entwürfe entscheidet, sind Vertreter zweier Künstlerverbände, des Kultursenators, des Verkehrssenator, des Beirats im entsprechenden Ortsamtsbereich sowie Kunstsachverständige. Das Preisgeld beträgt 1500 Euro für den ersten Platz, 1000 Euro für den zweiten und 750 Euro für den dritten. Im kommenden Jahr wird der Kultursenator im Zusammenhang mit Kunstprojekten im öffentlichen Raum nach Angaben von Pressesprecherin Alexandra Albrecht weitere Wettbewerbe ausloben.