Interview: Michael Friese in der Hamburger Kunstgalerie
Wer grade durch die Kunstgalerie in der Gänsemarktpassage im Zentrum von Hamburg spaziert wird auf ein junges Talent aufmerksam. Wer ist der Künstler der so plötzlich in einer der bekanntesten Galerien der Hansestadt auftaucht? Grund für uns Michael Friese etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Michael Friese ist in Lutherstadt-Wittenberg geboren, dort verbrachte er seine Kindheit und seine Jugend. Heute lebt der verheiratete Vater zweier Söhne mit seiner Frau in Schleswig-Holstein vor den Toren Hamburgs. Schon in der Kindheit wurde er von seiner Kreativität gelenkt und von seiner Mutter und seinem Großvater sowohl im Bereich Malerei als auch in der Bearbeitung von Holz geprägt. Er besuchte in seiner Heimatstadt, Lutherstadt Wittenberg mehrere Jahre die Malschule im Chranachhof.
Michael Friese im Interview
Eine Ausstellung in der Hamburger Kunstgalerie, wie kam es zu der Zusammenarbeit?
Ich wurde über Instagram auf die Hamburger Kunstgalerie aufmerksam und nahm vor drei Wochen per Mail Kontakt zu Rolf Krieger auf. Nach einem kurzen Telefonat, trafen wir uns am darauf folgenden Tag persönlich in der Galerie. Nach diesem Kennenlernen konnten wir uns beide eine Zusammenarbeit vorstellen und schon vier Tage später wurden die Werke in der Kunstgalerie ausgestellt.
Was inspiriert dich? Wie würdest du deinen Stile selbst beschreiben?
Ich lass mich besonders inspirieren von natürlichen Strukturen wie Holz, Sand, Stein, Beton, Baumrinde, Metall, Wasser, Landschaften und dem Menschen mit all seinen Ecken und Kanten. Die optische Veränderungen der Substanz spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Die möglichen Einflüsse wie Hitze, Kälte, Feuer, Wasser, Alter und die Zeit lassen jedes Material und jede Person zu einem ganz individuellen und besonderen Objekt werden. Das Farbenspiel, die Farbverläufe, die Mimik, der ganz eigene Ausdruck und die Aussagekraft beeinflussen mich bei der Verarbeitung meiner Eindrücke maßgeblich. Meinen Stil würde ich als abstract Contemporary bezeichnen.
Was würdest du der Welt sagen, wenn wir z.b die New York Times, ein großes Magazin wären?
Weißt du, Michael Friese ist bodenständig. Wäre dieser Artikel für ein großes Magazin, würde er genauso authentisch über sich selbst, seine Intention und seine Werke berichten, wie jetzt.
Was darf auf keinen Fall über dich an die Öffentlichkeit gelangen?
Ich hab keine Geheimnisse welche nicht an die Öffentlichkeit gelangen dürften. Es gibt auch keine skurrilen Marotten oder Eigenschaften, welche ich verheimlichen müsste.
Das sagen Sie alle. Hast du einen Tipp für andere, jüngere Künstler?
Ein Klassiker. Das wichtigste ist an sich selbst zu glauben und seinen Traum zu verfolgen.
Wieviel Liter Farbe hast du schon verbraucht?
Schwer einzuschätzen, als jung Talent würde eine Schätzung von 100-150 l passen.
Welchen Künstler würdest du gerne einmal treffen?
Ich hätte gerne Pablo Picasso getroffen, er war einer der talentiertesten Künstler aller Zeiten und ist sehr inspirierend.
Gibt es einen bekannten Künstler dem du sein Talent absprechen möchtest?
Künstliche Freiheit ist das schönste was es gibt, jeder hat für sich das Recht diese auszuüben. Kunst liegt immer im Auge des Betrachters, ob der Künstler ein Talent ist oder eben nicht, ist an dieser Stelle nicht wichtig. Somit kann aus meiner Sicht ein Talent auch nicht abgesprochen werden.
Nimmst du Auftragsarbeiten an?
Sollten Interessenten eigene Vorstellungen haben, würde ich auch Auftragsarbeiten annehmen.
Wir sagen danke und sind gespannt wohin die Reise führt. Seine Ausstellung in der Hamburger Kunstgalerie ist erst einmal bis Ende Dezember angesetzt und zeigt 12 Werke. Kunstfreunden und Sammlern raten wir einmal vorbei zu schauen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen über die Hamburger Kunstgalerie gibt es hier: hamburger-kunstgalerie.de
Mehr über den Künstler gibt es auf seinem Instagram-Kanal: @michael_friese_art
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