Erwin Wurm: Hotdog Bus in Brooklyn – What the Kuckuck?
Im Brooklyn Bridge Park gibt es Hotdogs. Das klingt erstmal nicht besonders. Aber wenn man hört das sie verschenkt werden, fragt man sich warum. Wann kriegt man schon im Leben etwas geschenkt? Hinter der Aktion verbirgt sich ein Künstler. Der Wiener Künstler Erwin Wurm hat einen VW-Bus so umgestaltet und gefärbt, dass er aussieht wie eine zerquetschte Senftube, aber auch ein wabbliges altes Brötchen könnte man hineinininterpretieren. Im Sommer parkt der Hotdog-Bus Samstags und Sonntags von 12:00 Uhr mittags bis abends 18:00 Uhr am Brooklyn Bridge Park. Neben dem Bus steht eine Infotafel, die den Besucher in Kenntnis setzt das es sich hier um Kunst handelt. Schließlich ist der Hotdog-Bus großzügig und demokratisch, so steht es auf dem Schild. Ein Mitmachprojekt für jedermann, wer hier eine Wurst isst wird Teil des Projektes. Wer viele Würstchen isst, sieht irgendwann aus wie der Bus. IST JA WITZIG!…
Die Besucher freuen sich…
Das der Imbisswagen nicht ankommt kann man nicht sagen, schließlich gehen hier jedes Wochenende zwischen 500 und 1000 Würstchen über die Theke. Pro Tag! Bis Ende August sollen so an die 50.000 Würstchen verheizt worden sein. Finanziert wird das ganze vom New Yorker Public Art Fund über Spenden. Die beiden Helfer im Wagen haben keinen großartigen Bezug zur Kunst, sie unterstützen nur. Schließlich kann Erwin Wurst..äh Wurm nicht zu jeder Wurst persönlich seinen Senf dazugeben. Definitiv war es nicht sein erstes und nicht sein letztes Kunstprojekt wo es um die Wurst geht. Im Jahre 2015 fuhr er mit seinem Curry-Bus durch Wolfsburg und servierte Currywurst mit Pommes, davor baute er diverse Skulpturen von berühmten Bildhauern mit diversen Würsten nach.
ABER WHAT THE KUCKUCK!
Natürlich passt der Hot-Dog nach Brooklyn, Gerüchten zufolge wurde der Hot-Dog sogar dort erfunden. ABER WHAT THE KUCKUCK – ich kann es tatsächlich nur nocheinmal sagen. Kunst ist wie Schönheit, sie liegt immer im Auge des Betrachters. Ich will auch niemandem die Wurst vom Teller ziehen, aber warum berichtet das ZDF dadrüber? Hier zum Beitrag: https://www.zdf.de/nachrichten/. Sommerloch schön und gut. Aber mit den zur Verfügung gestellten Mitteln ließe sich doch weitaus interessanterer Contant bieten. Nagut auch dadrüber möchten wir nicht meckern. Einfach als gutes Beispiel vorran gehen und in der nahen Zukunft selber machen. Aber kann man wirklich alles unter dem Deckmantel der Kunst an den Mann bringen? Wir befürworten von ganzen Herzen Sozialeprojekte, möchten aber trotzdem einmal zum denken anregen und darauf aufmerksam machen, dass es dadraußen Künstler mit sehr viel Talent gibt, die es aber nicht schaffen ihre Kunst an den Mann zu bringen oder aussagekräftige Projekte zu realisieren. Hier zum Beitrag: Kritische Lebensverhältnisse bei Künstlern.Medien,Blogger und der Konsument beeinflussen zu einem nicht geringen Teil wie sich der Markt entwickelt. In diesem Falle trägt die Autorin des ZDF´s nur dazubei Promotion für ein zweitklassigen Hotdog zu machen – der im warsten Sinne des Wortes geschenkt ist. Die Erwähnung das die Hot-Dogs frischzubereitet werden, grenzt schon an Selbstverständlichkeit. Ein Schöner Blogbeitrag in dem es um die Wurst geht, aber die Kunst nur als Clickbait in der Überschrift genutzt wird. Im Vordergrund sollte immer die Kunst stehen und nicht die Kunst, Kunst zu vermarkten.
Letztendlich kann jeder davon halten was er möchte – aber alles hat ein Ende! Nur die Wurst hat zwei. Ist das nun Kunst oder kann das Weg?
Ps: Mehr über den Künstler Erwin Wurm erfährt man auf seiner Website: https://www.erwinwurm.at/
Als etablierter Künstler findet man diverse Bücher von Erwin Wurm bei Amazon.de