Ein kurzes Interview mit David Friedemann #PEOPLE on paper
Am Freitag den 06. April startete die Ausstellung #PEOPLE on paper von David Friedemann.
Wir hatten im Vorfeld die Möglichkeit dem Künstler ein paar Fragen zu stellen sowie Freitag auf der Vernissage von der Ausstellung Eindrücke gewinnen zu können. Diese wollen wir euch nicht vorenthalten und hoffen euch den Künstler näher zu bringen. Feedback, Lob sowie Kritik ist die Meinung des Autors und wir raten jedem der die Möglichkeit hat, zu einem Besuch, um sich ein eigenes Bild zu machen.
Das Interview
Am Anfang zuerst unsere Lieblingsfrage, was bedeutet für Sie Kunst?
Seit vielen Jahren begleitet mich ein Zitat von Kandinsky – „Der «Inhalt» der Malerei ist Malerei. Hier braucht nichts entziffert zu werden: der Inhalt redet freudeerfüllt zu dem, für den jede Form lebendig, also inhaltsvoll ist.“Das trifft es für mich. Neben der Intension des Künstlers ist für mich die jeweils eigene Begegnung mit der Kunst wichtig. Dabei gibt es viel zu entdecken. Oft sind es Details in einem Werk, welche persönliche Bezüge,Erinnerungen, Gefühle oder neue Gedanken hervorrufen.
Mit Kandinsky fällt direkt ein großer Name.
Wer inspiriert Sie, wen würden Sie gerne einmal persönlich treffen?
Georg Baselitz. Zu Recht einer der berühmtesten Maler. Ich war mit 14 auf einer großen Ausstellung welche mir bis heute in Erinnerung geblieben ist. Seine Werke strahlen für mich eine zeitlose Modernität aus und sind unglaublich kraftvoll.
Eventuell kommt das ja nochmal zustande. Ein Aspekt der in der Zusammenarbeit von Galerien häufig zu kurz kommt. Die Austauschförderung von Künstlern wenn man so sagen kann. Sehen Sie als Künstler einen Unterschied in der Zusammenarbeit mit einer „herkömmlichen“ Galerie oder mit einer Pop-Up Galerie, wie im Ihrem Falle die Kunstvoll Gallery ?
Das besondere an der Pop-Up Galerie sind die wechselnden Orte und damit verbunden jeweils unterschiedliche Gegebenheiten im Raum. Es ist immer wieder spannend zu sehen wie sich ein Raum mit der Kunst verändert. Zusätzlich macht die kurze Dauer der Ausstellung die Zusammenenarbeit mit einer Pop-Up Galerie interessant.
Der kurze Zeitraum macht es exklusiver, gibt es exklusive Werke die Sie „verheimlichen“ bzw. niemals freiwillig präsentieren würden? Und wer sieht neue Gemälde als erstes?
Meine Frau. Mit ihr kann ich auch über den Entstehungsprozess hinweg über das Werk sprechen. Darüber hinaus zeige ich eigentlich nie unfertige Werke.
Es heißt eine stärkere Bindung als Mutter zu Kind gibt es nur zwischen Künstler und Gemälde.
Wie gehen Sie mit Kritik um?
Kritik von außen stört mich wenig. Für mich selbst bin ich kritisch mit meinen Werken, würde aber nie ein Werk aufgrund irgendeiner Meinung in die eine oder andere Richtung anpassen.
Böse Kritik und gut gemeinte Tipps können dicht beieinander liegen.
Was würden Sie jungen Künstlern und Studenten ans Herz legen?
Kunst ist sehr persönlich. Dennoch ist es oft schwer seine Persönlichkeit voll und ganz in das Werk einzubringen und die Gedanken zu verarbeiten. Gerade als Student hat sollte man die Zeit nutzen so viel wie möglich auszuprobieren um letztendlich durch das Werk seinen Stil zu finden.
Viel auszuprobieren ist ein gutes Stichwort, wieviel Zeit investieren Sie letztendlich für die Kunst?
Es gibt Zeiten in denen ich jeden Tag male und es gibt teils lange Pausen. Wenn man jedoch einmal dabei ist eine neue Werkserie umzusetzen, dann dreht sich alles in jedem Augenblick um die Malerei.
Um einen schönen Abschluss zu finden, was motiviert Sie, was ist das schönste für Sie als Künstler?
Die Kunst ist Ausdruck der Persönlichkeit, der Wahrnehmung aktueller Stimmungen, der Umgebung und viel enweiteren Einflüssen. Dabei setzen sich im Prozess neue Ideen und Gedanken frei. Es gibt für mich keine vergleichbare Tätigkeit.
Hier zu unserem Bericht über die Vernissage:
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