Eine weniger bekannte Version von „Salvator Mundi“ aus dem 15. Jahrhundert wurde am Samstag von der Crimes Against the Heritage Section des Neapel Flying Squad der Polizia di Stato geborgen.
Man geht davon aus, dass das Gemälde gegen Ende des zweiten Jahrzehnts des 16. Jahrhunderts von einem lombardischen Künstler und einem Anhänger des Leonardo-Stils der zweiten Mailänder Periode (1508-1513) gemalt wurde.
Das Gemälde wurde hinter einem Kleiderschrank in einem Privathaus in Ponticelli, östlichen von Neapel, entdeckt. Der 36-jährige Eigentümer der Wohnung wurde in Gewahrsam genommen.
Das Tafelbild wurde, so mutmaßt man, ursprünglich von Giovan Antonio Muscettola, Berater von Karl V. und seinem Botschafter am päpstlichen Hof, während diplomatischer Missionen im Norden, in Mailand, gekauft.
Es wurde dann ursprünglich in der Familienkapelle in der Basilika San Domenico Maggiore im Herzen von Neapel im unteren Decumano, bekannt als Spaccanapoli, platziert.
Vor zwei Jahren wurde das Gemälde gestohlen. Man geht von einem Insider Job aus, weil bei dem Diebstahl am das Bild sichernden Schloss keinerlei Gewalteinwirkungen ersichtlich waren.
Es ist noch nicht bekannt, ob der Eigentümer der Wohnung der Urheber des Diebstahls der Bascilia war. Laut Alfredo Fabbrocini von der Strafverfolgungsabteilung in Neapel gab der Festgenommene „wenig glaubwürdige Informationen darüber, wie er in den Besitz des Gemäldes kam“ und sagte den Beamten: „Ich habe es auf einem Flohmarkt gefunden.“
Quelle: Original im Englischen erschienen von Lynda Albertson, ARCA
Bildquelle: © SAN DOMENICO MAGGIORE, NAPLES
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