Why are we creativ? – Eine Frage von Hermann Vaske
Warum bin ich kreativ? Warum bist du kreativ?… Warum sind wir kreativ?…
Diesen Fragen widmet sich Hermann Vaske schon über Jahrzehnte. Die deutsche Ausgabe von seinem Buch „Why are you creative“ wurde im Jahr 1999 veröffentlicht. Vor rund 15 Jahren realisierte er für den TV-Sender Arte die Serie „Why Are You Creative?“. Diese war so erfolgreich, dass über 100 Folgen produziert wurden. In den letzten 30 Jahren hat er mit über 1000 Persönlichkeiten aus der Kunstzene und auch darüber hinaus Gespräche geführt. In seinen Interviews möchte er eine Antwort auf die Frage, warum jemand kreativ ist. Die Herangehensweise ist künstlerisch, intellektuell, philosophisch und wissenschaftlich. Warum das ganze als sein Lebenswerk bezeichnet wird ist also deutlich. Im Sommer diesen Jahres wird zusätzlich ein Kinofilm mit dem Titel „Why are we creative“ auf den Markt kommen. In diesem kommen viele Persönlichkeiten zu Wort, die Spanne reicht von Quentin Tarantino über David Lynch bis hin zu dem chinesischem Konzeptkünstler Ai Weiwei. Der Dalai Lama, Nelson Mandela und Stephen Hawking äußern sich ebenfalls, nur um ein paar Namen zu nennen.
Der Hintergrund der Frage
Hermann Vaske ist überzeugt davon das viele Probleme, wenn nicht alle durch kreativität gelöst werden können. „Wenn wir wissen, wo Kreativität herkommt, können wir sie zielgerichtet stimulieren und so besser kreativer werden“ – so Vaske. Selbst auf dem Cannes Lions International Festival of Creativity doziert. Auch dieses Jahr plant der Filmemacher seinen Beitrag zum größten Kreativfestival der Welt. Das Kreativfestival in Cannes, Frankreich findet dieses Jahr vom 18. – 22. Juni statt. Wir sind aufjedenfall gespannt!
„Wenn wir wissen, wo Kreativität herkommt, können wir sie zielgerichtet stimulieren und so besser kreativer werden“ – Hermann Vaske
Hermann Vaske
Hermann Vaske studierte an der Universität der Künste in Berlin. Darauf folgte ein Studium der Filmregie am American Film Institute in Los Angeles. Nach seinem Abschluss übernahm er die Tätigkeit als Kreativdirektor bei einer Werbeagentur mit Sitz in London. In Frankfurt am Main gründete er die Produktionsfirma Hermann Vaske’s Emotional Network.
Foto: ©Anton Corbijn
Für ZDF/Arte drehte er Dokumentationen über großartige Künstler. Ein immer wiederkehrendes Thema in seinen Werken sind die diversen Facetten und Aspekte von „Kreativität“. Sein Dokudrama „The Ten Commandments of Creativity“ mit Dennis Hopper und Sir Peter Ustinov aus dem Jahre 2000 erhielt beim Fernsehfestival von Venedig den Spezialpreis der Jury. Für den Sender Arte realisierte er die erfolgreiche, über hundert Episoden zählende Reihe „Why Are You Creative?“ (TV 2002/2003), in der internationale Künstler und Kreative über ihr Schaffen und ihre Inspirationen berichten. 2003 inszeniert Vaske den Kurzfilm „Who Killed the Idea?“.
Für seinen Dokumentarfilm „Invasion der Ideen“ aus dem Jahre 2005 , sprach er mit Wissenschaftlern wie Deepak Chopra, Wolf Singer und Stephen Hawking über das Phänomen von „Ideen“. Seine mehrfach preisgekrönte Werbespot-Serie „Blixa Bargeld liest Hornbach“ erschien im gleichen Jahr.
Für den Dokumentarfilm „Die Kunst des Fußballs“ (2006) begab er sich auf eine Reise in die Welt des Fußballs. Der Film wurde 2007 für einen Grimme-Preis nominiert.
Zu seinen weiteren Arbeiten gehören „Der radikale Gärtner – Grenzgänge in Kunst und Werbung“, „The Digital Bomb“ und „Balkan Spirit“ (2013).Beim Filmfest München 2014 feierte Vaskes Dokumentarfilm „Arteholic“ Premiere, ein Porträt des Schauspielers und Kunstliebhabers Udo Kier.
Im Sommer 2018
Am 23.08.2018 erscheint sein neustes Werk „why are we creative“ in den Kinos. Hier der Trailer:
Weitere Informationen über Hermann Vaske gibt es auf seiner Homepage: http://www.hermannvaske.com/
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Vaske bezeichnet den Film übrigens als seinen persönlichen Roadmovie. Mit der zeitaufwändigen und intensiven Verfilmung seines Lebenswerkes, bringt Hermann Vaske die Antwort deutlich näher. Ob es am Ende eine Lösung gibt, liegt ganz im Auge des Betrachters. Aber wir sind uns sicher das es sich hier um einen der wichtigsten künstlerischen und kulturellen Beiträge der letzten 20 Jahre handelt. Der wichtigste? – wir werden sehen. Wir freuen uns auf die Prämiere und halten euch auf dem laufenden.