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Kennt ihr eigentlich....
Kunst aus der Dose: Red Bull Art of Can

Red Bull und Kunst bitte was? Halt Stop! Kunst und Kommerz? Kunst und Kommerz vertragen sich nicht, heißt es oft.
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Alleine von 2005 bis 2015 wurden weltweit mehr als 30.000 leere Red Bull-Dosen in außergewöhnliche Kunstobjekte verwandelt. von 1995 bis 2015 forderte Red Bull Art of Can erfinderische Köpfe heraus, Belebung und Inspiration zu finden, nicht nur aus dem Inhalt dieser blau-silbernen Dose, sondern auch aus der Dose selbst.

Red Bull und Kunst bitte was? Halt Stop!

Kunst und Kommerz?

Kunst und Kommerz vertragen sich nicht, heißt es oft. Das dies ästhetisch nicht der Fall sein muss und ein Überdenken erfordert zeigt Red Bull Art of Can. Gerade in Zeiten von COVID-19 ist Umdenken gefragt, weshalb wir dieses Kunstprojekt noch einmal ausgegraben haben und es für alle, die es noch nicht kannten, vorstellen möchten. Es zeigt im Ansatz, wie man als Künstler auf die aktuelle Situation reagieren kann, ohne sich „zu verkaufen“, nur weil man seine Kunst auf ein kommerzielles Produkt aufträgt bzw. damit verbindet.

Art of Can: quo vadis?

Red Bull Art of Can war ein landesweiter Kreativwettbewerb. Red Bull ludt Designer, Animatoren, Bildhauer und Künstler aller Disziplinen ein, 3D-Kunst zu erstellen, physisch oder digital, wobei die Red Bull-Dose als Inspiration dient. Im Jahr 2015 haben mehr als 100 Künstler Arbeiten für die Ausstellung registriert. Eine Auswahl wurde von einer Jury aus der Kunstszene getroffen, die vom 1. bis 8. Oktober 2015 auf einer Sonderschau im Dilworth Park in Center City, Philadelphia, ausgestellt wurde.

Die Künstler konnten in 3 Kategorien am Wettbewerb teilnehmen:

PHYSISCH: Die Red Bull Dose blieb das Hauptmaterial und war das Herzstück der Inspiration für die Arbeit.
DIGITAL: Die Red Bull-Dose wurde digital in jedem digitalen 2D- oder 3D-Medium verwendet. Es sollte spielbar sein und auf einem Monitor angezeigt werden.
INTERAKTIV: Installationskunst mit realen oder physischen interaktiven Komponenten.

Unsere Favoriten 2015

Es sind – wir sind wählerisch – nur zwei. Die  beiden Favoriten – kraft Natur der Sache natürlich aus der Kategorie „Physisch“ – möchten wir euch hier kurz vorstellen:

#1

GIVES YOU WAVES

BY ANDY CONTE • NJ

#2

LETHARGY

BY MYRON LABAN • CHICAGO, IL

Weitere Werke findet ihr in der Online Galerie des Wettbewerbes

Fazit: Ein grundsätzlich gelungenes Projekt, welches Kunst mit einem kommerziellen Drink verbindet. Unserer Meinung nach hätte man jedoch im Nachhinein betrachtet den Fokus mehr auf physische Kunst, die sich in 2D darstellen lässt, setzen können, und noch weiter gehen können und neben der Ausstellung auch Werbemittel – zB. Aussteller, Plakate oder Häuserwände mit den Gewinnbeiträgen aus dem klassischen Bereich bedrucken können. Auch die 3D Installationen hätte man dezentral ausstellen können: In Bahnhöfen, Flughäfen usw. Da geht also also noch einiges. Im Ergebnis 7/10.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu kommenden Ausstellungen finden Sie unter >>>Events<<<

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