Kunst aus Schrott – Alternative zur Wegwerfgesellschaft
Kunst aus Schrott: Die Ausstellung kommt im November in die Braunschweiger Innenstadt.
37 Kilogramm: Soviel Müll fabriziert ein Einwohner der Bundesrepublik im Durchschnitt. Wir Menschen müllen ganz trocken gesagt unseren Planeten zu. Seit 1950 produzierten wir knapp 8,3 Milliarden Tonnen Plastik. Das Entspricht dem Gewicht von 80 Millionen Blauwalen. Wenn sich unsere Abfallproduktion nicht verringert könnten in ungefähr dreißig Jahren 300% mehr Plastik in den Ozeanen schwimmen als Fische.
Aber natürlich gibt Alternativen zu unserer Wegwerfgesellschaft: Das Jahresmotto der diesjährigen Europäischen Woche der Abfallvermeidung lautet „Bewusst konsumieren & richtig entsorgen„.
Der Schrottkünstler Tobias Wehrstedt aus Wolfenbüttel hat aus weggeworfenen Abfällen insgesamt acht Figuren für eine besondere Kunstausstellung entworfen. Er erschuf extravagante Skulpturen aus alten Fahrrädern, Motoren, Schrauben, Blechen und sonstigen Metallschrott.
Aus den meisten Sachen lässt sich noch etwas Schönes machen
Die Kunstausstellung soll vor allem eines zeigen: Aus vielen Dingen lässt sich noch etwas Schönes machen. Denn nicht alles, was wie Mülll aussieht, muss auch welcher sein. Frei nach dem Motto: „Ist das Kunst oder kann das weg?“ Der Weiterverarbeitung von Schrottteilen sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
Ausstellung in der Braunschweiger Innenstadt
Vom 2. bis 24. November 2018 stehen die Kunstwerke von Tobias Wehrstedt in der Braunschweiger Innenstadt. Am Samstag findet auf dem Schlossplatz eine Finissage statt, bei der alle Figuren zusammen präsentiert werden. Wer Interesse an einem solchen „Schrotti“ hat kann gegen Spende für einen guten Zweck einen mit nach Hause nehmen.
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