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Fokus auf dem beliebten Atelierfest
Kunst aus Dortmund: Sabine Oecking im Interview – Pläne für 2023?

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Kunst aus Dortmund: Sabine Oecking im Interview – Pläne für 2023? Unser letztes Interview mit Sabine Oecking können Sie hier
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Sabine Oecking wurde 1965 in München geboren und ist dort aufgewachsen. Seit 2013 betreibt sie ihr eigenes Atelier in Dortmund, erweiterte ihre Kenntnisse als Autodidakt und entwickelte ihren Stil weiter im Studium bei namhaften Künstlern. In den Jahren 2015 und 2016 belegte sie die Meisterklasse bei Professor Adam Jankowski und macht individuelle Weiterbildung z.B. bei dem Berliner Maler Christian Awe.

Kunst aus Dortmund: Sabine Oecking im Interview – Pläne für 2023?

Unser letztes Interview mit Sabine Oecking können Sie hier noch einmal nachlesen: Atelier Oecking in Dortmund – Interview. Da das letzte Gespräch bereits über ein Jahr zurückliegt, haben wir noch einmal den Kontakt zur Künstlerin gesucht, um die Pläne für das neue Jahr in Erfahrung zu bringen. Sabine Oecking konnte im letzten Jahr für über 70 Kunstwerken ein neues Zuhause finden und kündigt unter anderem Kooperationen mit Laila Regalado und „Rug your Life“ an.

Sabine Oecking im Interview – Pläne für 2023?

Unser letztes Interview ist bereits über 1 Jahr her, was ist in den letzten Monaten bei Ihnen passiert?

Ich hatte ein intensives Jahr. Besonders gefreut hat mich letztes Jahr die Aufnahme in den BBK Westfalen, die Teilnahme an zwei Gruppenausstellungen in den USA (Art Week Miami und Agora Gallery NYC), die ganz besonders gelungene Gruppenausstellung „Farbe + Form + Inklusiv“ im November in der Galerie im Depot in Dortmund. Aktuell habe ich gerade eine Serie Teller designt für den Dortmunder Kunstverein. Die letzten Teller kamen gestern aus dem Ofen…

Wie viele neue Werke sind entstanden?

Gute Frage. Ich zähle meine Arbeiten nicht wirklich. In der Malerei entstehen um die 100 Arbeiten pro Jahr. Hinzu kommen meine Schubladenkommoden, das sind ca. 10 pro Jahr und Sonderprojekte, wie eben diese Teller für den Dortmunder Kunstverein.

Also trotz Corona und globaler Umstände ein erfolgreiches und produktives Jahr, was haben Sie sich für das neue Jahr vorgenommen?

Die Corona Zeit hatte viel Gutes für mich. Ich hatte besonders viel Zeit für Kreativität – so sind auch meine Open Me Schubladenkommoden entstanden. Und viele haben gerade den Lockdown dazu genutzt, um zu renovieren oder dann auch die Wände neu zu gestalten. Und dankenswerter weise hatte ich dann Kontakt zu Kunden, die vor 2, 3 oder sogar vor 5 Jahren Arbeiten von mir gesehen haben, die nunmehr bei Ihnen einen Platz finden durften.

Ich habe auch seit Jahres besondere Freude an der Verbindung zwischen Kunst und Handwerk. So habe ich die Marke Laila Regalado kennengelernt. Und die Kollektion der Seidentücher für diesen Sommer enthält drei meiner Motive. Ich freue mich sehr drauf!

Sie kooperieren neben Laila Regalado auch mit „Rug Your Life“ – wie kam die Projektidee zustande?

Eine befreundete Fotografin hatte Kontakt mit Nayla Ventura, CEO von „Rug your Life“ und hat mich quasi empfohlen. Nayla und ich haben uns auf Anhieb verstanden und eine Zusammenarbeit vereinbart. Rug your Life erstellt projektbezogene Teppiche, Hand-gefärbt und Hand-gefertigt in Indien mach Motiven von Künstlern. Neben Chagall, Miro und anderen sehr bekannten Namen kann man nun auch Teppiche mit Motiven meiner Arbeiten erwerben.

Im Sommer steht auch ihr beliebtes Atelierfest wieder an, es ist das 5. Jubiläum? Was können die Besucher erwarten?

Das Atelierfest ist immer das Highlight meines Jahres. Wir bauen drei Tage mit 5 Helfern auf – und ebenso lange wieder ab. Es wird eine Bühne geben, Livemusik, Catering, natürlich ist mein Atelier offen und die Gäste können zwischen drin und draußen einen vergnügten Nachmittag oder Abend genießen.

Anmerkung der Redaktion: Das Atelierfest findet dieses Jahr am 17.06, ab 16:00 Uhr statt. Einen kleinen Einblick in das Atelierfest 2021 können Sie hier finden:

 

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Stehen neben dem Atelierfest bereits weitere Ausstellungen fest?

Aktuell läuft noch das Projekt Kunst und Natur im Westefalenpark und ich darf als einer von 20 KünstlerInnen dabei sein.
Als Nächstes freue ich mich im März – der genaue Termin steht noch nicht fest – auf das Event im Dortmunder Kunstverein. Meine Teller unterstützen das Sammeln der Spenden für den Kunstverein nach dessen Umzug.

Und ich hatte Yamina Hammoud kennengelernt, Coach und Lebensberaterin und auch ihr Thema ist „Glück und Leben“. Wir beide planen gerade eine lose Reihe von Begegnungen in meinem Atelier, mal als Happy Hour, mal als Mail-Workshop. Wie gesagt, ich interessiere mich für alle Aspekte des Themas – nicht nur für die malerischen ;-))

Ihre Mutter ist Goldschmiedin, ebenfalls ein Kunsthandwerklicher Beruf, wurde ihnen die Kunst damit schon in die Wiege gelegt bzw. kann man Kunst lernen?

Ich denke, jeder Mensch hat Neigungen, besondere Interessen. Mein Vater hat gemalt, was ich sehr interessant fand. Er war mein erster Lehrmeister. Allerdings liegt mir Aquarell nicht unbedingt. Meinem Gestus und meinen Vorlieben kommen Sprühlack, Tusche und Acryl sehr viel mehr entgegen. Meine Mutter und ich gleichen uns in der Vorliebe für die kleinen Dinge und Momente im Leben. Sowohl in ihren wie in meinen Manteltaschen geht es nicht ohne einen besonders schönen Stein, eine tolle Eichel oder ein Fundstück, das einfach dringend mit musste …

In Jahrzehnten gesammelt, finden viele dieser Schätze nun ihren Platz in einem „Open Me“. Neben der eigenen Neigungen liegt es nahe, vieles von den Eltern zu lernen und zu übernehmen. Und ganz besonders vergnüglich haben meine Mutter und ich in der letzten Woche Skulpturen entworfen …

Auf ihrer Webseite heißt es, Sie lieben die Verbindung von Kunst und Handwerk. Wie weit unterscheidet sich Kunsthandwerk von klassischer Kunst? Bzw. warum unterscheiden wir hier überhaupt?

Ich glaube kaum, dass ich eine wirklich gute Definition liefern kann, was Kunsthandwerk und was Kunst ist. Mir geht es auch um einen anderen Punkt: Mit der Bettwäsche mit Motiven aus meinen Bildern kann man quasi in meinem Bild schlafen, wohnen, träumen. Mit einem Stuhl, der bezogen ist mit einem Stoff, mit einem Motiv aus einer meiner Arbeiten schaffe ich ein Unikat, das nicht „nur“ Wände ziert, sondern einem weiteren Zweck dient. Ähnlich sieht das mit Seidentüchern, Kleidern, Vorhängen, Kissen etc aus. Meine Arbeit wird nutzbar, tragbar, bewohnbar. Das finde ich sehr spanend.

Im letzten Interview sagten Sie am Ende: „Jeder ist für sein eigenes Glück verantwortlich. Und gute Kunst kann dazu beitragen …“ Wie weit kann Kunst ihrer Meinung nach zum glücklich sein beitragen?

Ich vergleiche das mit dem Aufladen des Handys. Auch ein Mensch braucht Kraftquellen, Quellen, die Positives einspeisen. Konfrontiert mit Pandemie, Krieg und anderen Krisen des Lebens braucht es eine positive Wieder-Aufladung …

Danke für ihre Zeit und Mühe! Wir werden ausführlich über das Atelierfest berichten und Kunstfreunde, die eine Einladung erhalten möchten – können bereits jetzt gerne unseren Kontakt nutzen! Ausgewählte Arbeiten von Sabine Oecking finden sich auch bei uns im Shop! 

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