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Tee-Patina!?
Otto Waalkes – „Geheimtipp“ für Patina-Effekt

 Otto Waalkes began 1970 ein Studium an der „Hochschule für bildende Künste Hamburg“ im Bereich Kunstpädagogik. Sein Vater war Malermeister.
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 Otto Waalkes began 1970 ein Studium an der „Hochschule für bildende Künste Hamburg“ im Bereich Kunstpädagogik. Sein Vater war Malermeister. Zu seinen Lehrern gehörten unter anderem Hans Thiemann und Rainer Noeres. So ist es kein Wunder das er einen besonderen Bezug zur Malerei hat. Seine Technik um einen Patina-Effekt zu erzielen ist aber äußerst selten – obwohl sie schon seit über 500 Jahren nachweislich angewendet wird. Bei der Tee-Patina wird die Leinwand vorher in Tee getränkt. Otto Waalkes nimmt dafür Tee aus seiner Heimat – Ostfriesland. Dadurch erzielt er  einen typischen gelben Grund.

Auch eine andere Hamburger Persönlichkeit schwört auf die alte Technik. Udo Lindenberg hat Werke mit Likör patiniert.

Im Europa-Park bei Freiburg sind von heute an (bis Anfang nächsten Jahres) über 100 seiner Werke aus den letzten 50. Jahren zu sehen.

Was ist eine Patina?

Patina kommt aus dem italienischen und bedeutet soviel wie „dünne Schicht“. Die Oberfläche entsteht durch künstliche oder natürliche Alterung. Eine Patina kann unter oder über dem eigentlichen Kunstwerk erfolgen. So kann ein „junges“ Kunstwerk älter erscheinen. Oder ein „altes“ durch beispielsweise eine Glanzpatina jünger. Restauratoren patinieren so häufig die Stellen die sie neu ergänzen mussten auf alten Werken damit diese sich nicht zu sehr hervorheben. Der Unterschied soll aber noch sichtbar sein, anders als wenn Fälscher patinieren.

 

Bildquelle: http://www.parkerlebnis.de/