Palais de la Bourse
„Das Palais de la Bourse, nahe des Grand Place, ist auch heute noch ein wichtiger Blickfang im Stadtbild von Brüssel. Im Jahr 1873 fertig gestellt, nahm das Palais in der Folgezeit eine wichtige Rolle in der Finanzwelt ein. Heute gehört es mit seiner eleganten historischen Fassade zu den symbolträchtigen Wahrzeichen Belgiens.
Das Palais de la Bourse wurde zwischen 1868 und 1873 von Architekt Léon Suys als Teil der Abdeckung des Flusses Senne erbaut. Errichtet wurde das Gebäude auf den ehemaligen Klosterruinen des Récollets Franziskanerklosters am neu erstellten Anspach Boulevard, einer belebten Einkaufsstraße in Brüssel.
Das Bauwerk mischt Elemente der Neo-Renaissance und Empire-Baustile. Der Frontgiebel des Palais wird von sechs dorischen Säulen getragen. Zwei Figuren an den Seiten symbolisieren die Wirtschaftszweige Handel und Industrie. Unter dem Giebel befinden sich zwei geflügelte Statuen, welche das Gute und das Böse verkörpern sollen. Das Palais de la Bourse wurde sehr schnell zentraler Mittelpunkt der rasch wachsenden Wirtschaft bis ins Jahr 1990 hinein.
Heute ist die Börse für Besucher geschlossen. Der Grund hierfür liegt in dem Zusammenschluss der Börsen von Paris und Amsterdam, der das alte Finanzgebäude in Brüssel überflüssig machte. Doch das historische Gebäude lädt unzählige Passanten ein, auf der großen Freitreppe zu sitzen, das bunte Treiben zu beobachten und von einem Stadt- oder Einkaufsbummel zu pausieren. Besonders abends ist es einen Besuch wert, wenn die Fassade des Gebäudes verschiedenfarbig beleuchtet wird. In der Umgebung der alten Börse in Brüssel finden sich zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Cafés in den kleinen Seitenstraßen, die zum Verweilen einladen. Gut zu erreichen ist das Palais de la Bourse mit der Metro bis zur Station Bourse und mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie dem Stadtbus.“
Quelle: Reiseanbieter Expedia