Franz Nölken – Paris im Sinn – Im Ernst Barlach Haus
Der junge Maler Franz Nölken hatte sich bereits in Hamburg eine Namen gemacht, ehe er sich 1909 entschloss, nach Paris zu gehen und Schüler von Henri Matisse zu werden. Paris im Sinn würdigt besonders Nölkens sensibel komponierte Malerei der 1910er Jahre.
Franz Nölken
Heute weitgehend vergessen, gilt Franz Nölken (1884-1918) unter Kunstexperten als bedeutendster Hamburger Maler seiner Generation. Dass der Maler, der dem Hamburgischen Künstlerclub von 1897 angehörte, auch kurze Zeit „Brücke“-Mitglied war, ist den wenigsten kaum bekannt – kein Wunder, ist doch das Gesamtwerk des jung im Ersten Weltkrieg gefallenen Künstlers sehr überschaubar.
Paris im Sinn versammelt nun rund 70 Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphiken, die zwischen 1904 und 1916 entstanden sind. Im Zentrum stehen Nölkens Werke der 1910er Jahre.
Nach Paris zu Henri Matisse
Nach ersten Erfolgen in Hamburg entschließt sich der junge Maler, noch einmal Schüler zu werden. Nach einer ersten Parisreise zieht es ihn 1909 erneut an die Seine, diesmal in die Académie des Neuerers Henri Matisse.
Nölkens künstlerische Suche
Vom Naturalismus seiner frühen Bilder geht nun die Entwicklung zu einem für viele „Brücke“-Bilder charakteristischen Stil. In Paris erhält er Impulse von der Beschäftigung mit Größen der französischen Malerei: Degas, Renoir, Cézanne oder Picasso. Die Ausstellung Paris im Sinn folgt seiner künstlerischen Suche – hundert Jahre nachdem Nölken kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs in Frankreich ums Leben kam.
Weitere Informationen
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 11 bis 18 Uhr
an Feiertagen auch Montag
Eintritt:
Erwachsene: 7 Euro | ermäßigt: 5 Euro |
Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre: frei |
Titelbild: Franz Nölken: Flusslandschaft in Frankreich (Brücke bei Meulan), 1909 Öl auf Leinwand Galerie Herold, Hamburg/Sylt (Bild: Galerie Herold)
Weitere Informationen auf der Website: https://www.barlach-haus.de/
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