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ADOLF STRÜBE – ZEICHNUNGEN UND AQUARELLE AUS DEM SCHÜTZENGRABEN


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ADOLF STRÜBE – ZEICHNUNGEN UND AQUARELLE AUS DEM SCHÜTZENGRABEN

Viele Künstler zogen als Soldaten in den Ersten Weltkrieg oder Zweiten Weltkrieg. Viele starben, einige brachen zusammen, aber alle die zurückkamen prägte der Schrecken vom Feld. Jetzt sind Blätter von Adolfs Strübe aus dem Schützengraben aufgetaucht, diese halten das Grauen auf beeindruckende Weise fern. Die Galerie Robert Keller widmet Adolf Strübe nun 100 Jahre später zum Jubiläum eine Ausstellung.

Adolf Strübe

Der Kanderner Galerist Robert Keller betreut Adolf Strübes. In dessem Nachlass fand sich eine Mappe mit Zeichnungen, die zuvor nie beachtet wurde. Jörg Bernauer entdeckte Sie und war erstaunt was er in den Händen hielt, Zeichnungen und Aquarelle aus dem Schützengraben, entstanden im ersten Weltkrieg von dem Soldaten Strübe, aus Frankreich und Belgien. Adolf Strübe war als Zeichner bisher nur den wenigsten ein Begriff, dass kommt auch daher, das der Großteil seiner Werke bei Luftangriffen auf Berlin verbrannte. Das macht die 40 Zeichnungen zur Rarität.

Über Strübe schreibt Bernauer: „Der Krieg hat Strübe, wie wohl alle Soldaten, erschüttert. Diese Erschütterung führte bei ihm aber nicht zu einer nachhaltigen Politisierung. Politik, gar Parteipolitik, hat ihn in den Jahren nach 1914 genauso wenig beschäftigt wie zuvor – die Jahre an der Front haben seine Einstellung nicht verändert. Auch die Ausrichtung von Strübes Kunst änderte sich nicht.“

„Krieg und Kunst sind Gegensätze, Krieger und Künstler sind Gegensätze (…) Sie besaßen das, was wir Talent nennen.

Talent haben aber heißt empfindsam sein, verwundbar sein. Also haben sie gelitten, besonders stark gelitten unter dem Grauen und haben sich seelisch wund gestoßen an den kantigen Tatsachen und den rohen Instinkten unter Furcht und Schrecken.“

Adolf Strübe, Gedächtnisrede bei der Enthüllung der Ehrentafeln für die Gefallenen der ehemaligen Akademischen Hoc/hschule für die bildenden Künste, Berlin 1929

1914-1918, Aquarell auf Papier, 10,5 cm x12,5 cm – Galerie Robert Keller

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Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und Feiertags 14:00 Uhr  – 18:00 Uhr

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