Geschichte
1969 präsentierte der Kölner Kaufmann und Kunstliebhaber Wilhelm Hack (1899-1985) erstmals Werke seiner Kunstsammlung im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf. Hier verkündete er seine Absicht, seine Privatsammlung als Grundstein eines Museums stiften und dauerhaft der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich machen zu wollen. Daraufhin nahmen der damalige Leiter der Städtischen Kunstsammlungen, Dr. Manfred Fath, und der damalige Oberbürgermeister der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Dr. Werner Ludwig, Kontakt zu Wilhelm Hack auf, der sich zu einer Stiftung an die damals noch junge Industriestadt entschied.
Am 9. Juli 1971 wurde die Annahme der Stiftung durch den Stadtrat beschlossen. Die Stadt Ludwigshafen verpflichtete sich, für die umfassende Sammlung ein adäquates Gebäude zu errichten, das den Namen des Stifters tragen sollte. Seine Sammlung übereignete Wilhelm Hack schließlich am 19. März 1973 der Stadt Ludwigshafen.
„(…) Die Idee, in einer solchen Stadt eine kulturelle Initialzündung zu veranlassen, reizte mich in hohem Maße“, so der Stifter im Rahmen der Vertragsunterzeichnung. Nach Ansicht von Wilhelm Hack habe sich gerade in Ludwigshafen die Umsetzung seines vier Jahre zuvor geäußerten Anliegens geboten: möglichst breite Kreise der Bevölkerung, vor allem Werktätige, am Kunsterlebnis teilhaben zu lassen und sie mit künstlerischen Aktivitäten zu konfrontieren.
Mitte April 1975 sicherte das Land Rheinland-Pfalz die bis dahin nicht gänzlich gewährleistete Finanzierung des Museums mit der Übernahme eines Drittels der Kosten, sodass am 31. Mai desselben Jahres die Bauarbeiten zwischen Berliner Straße und Heinigstraße begonnen werden konnten.
Am 28. April 1979 eröffnete der Museumsneubau, dessen Wahrzeichen die Keramikfassade des katalanischen Künstlers Joan Miró an der Südostseite des Gebäudes wurde. Neben der Stiftung des Privatsammlers Wilhelm Hack bildete die städtische Kunstsammlung den Grundstock des Wilhelm-Hack-Museums, das gegenwärtig das bedeutendste Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Rheinland-Pfalz ist.
Öffnungszeiten
Wilhelm-Hack-Museum
DI, MI, FR 11.00 – 18.00 Uhr
DO 11.00 – 20.00 Uhr
SA, SO & Feiertage 10.00 – 18.00 Uhr
MO geschlossen
Rudolf-Scharpf-Galerie
DO – SO & Feiertage 13.00 – 18.00 Uhr
MO – MI geschlossen
Tickets
Wilhelm-Hack-Museum
Während der Umbauphase im Sonderausstellungsbereich von Montag, 22. Oktober bis einschließlich Freitag, 16. November 2018 haben Sie freien Eintritt in die Ausstellungen aus der Sammlung.
Mit der neuen Ausstellung „Autofiktionen – Zeichnung der Gegenwart“ gelten ab 17. November folgende Preise: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, samstags Eintritt frei.
Rudolf-Scharpf-Galerie
Eintritt frei