Seit 1983 die erste Eimsbüttel-Ausstellung „Kennen Sie Eimsbüttel?“ organisiert wurde, hat die Geschichtswerkstatt Eimsbüttel ihren festen Platz in der Galerie Morgenland. Standen am Anfang die Sammlung von Fotos, Dokumenten und Erinnerungen ebenso im Vordergrund wie regelmäßige Klöntreffs mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus dem Stadtteil, so kamen bald Stadtteilrundgänge, ein Veranstaltungsprogramm mit wechselnden Themenschwerpunkten, Ausstellungen und Publikationen in Form von Büchern und Broschüren hinzu. Und das Angebot entwickelt sich ständig weiter.
Das Spektrum der in 30 Jahren erforschten lokalgeschichtlichen Themen ist vielfältig und umfasst mittlerweile etliche Facetten der Zeitgeschichte.
• die Sozialgeschichte des Bauens und Wohnens seit 1860:
• die jüdische Geschichte im Bezirk,
• der Nationalsozialismus im ehemals „roten“ Stadtteil Eimsbüttel,
• die (Wieder-)Entstehung jugendlicher Teilkulturen während der Kriegs- und Nachkriegsära,
• die Geschichte(n) von Migrantinnen und Migranten,
• die Geschichte von Militarismus, Revolution und sozialer Not am Beispiel des eh. Kasernengeländes an der Bundesstraße,
• die Untersuchung der Neuen Sozialen Bewegungen seit den 1970er Jahren.
Die Geschichtswerkstatt versteht sich sowohl als eine Plattform für die Präsentation von Forschungsergebnissen als auch als Anlaufstelle für Interessierte auf der Suche nach Material und Recherchetipps. Ihnen stehen die Bibliothek, eine Fotokartei und verschiedene Archivalien zur Verfügung. Besucherinnen und Besucher sind gerne gesehen.
Die Aktivitäten werden vom gemeinnützigen Verein Morgenland e. V. getragen und vom Bezirksamt Eimsbüttel finanziell unterstützt.