Juliana Notari: 33 Meter große Vagina löst Protest aus
Männliche und Weibliche Geschlechtsteile kommen in der Kunst wohl seit Anbeginn der Menschheit vor, und trotzdem wird über kaum ein Thema so häufig diskutiert. Kunst oder soll das weg? Auf einem Hügel im Nordosten Brasiliens heizt eine 33 Meter große Skulptur einer Vagina nun die Gemüter an.
Die Skulptur trägt den Namen „Diva“ und stammt von der Künstlerin Juliana Notari, hergestellt aus Beton und Harz. Mit dem Kunstwerk wollte die Künstlerin die männerdominierte Gesellschaft infrage stellen. Olavo de Carvalho, ein Vertrauter des rechts außenstehenden Präsidenten Jair Bolsonaro soll einen riesigen Penis als Antwort gefordert haben. Uns erinnert das ganze an die Geschichte vom Gipfel-Zipfel aus dem Allgäu.
Als das Kunstwerk von der Künstlerin enthüllt wurde, sagte Sie: Die Skulptur zeige eine Vulva und eine Wunde und Sie wolle damit die Beziehung zwischen Natur und Kultur in einer »phallozentrischen Gesellschaft« hinterfragen.
Auf ihrer Facebook-Seite schreibt die Künstlerin , das diese Themen heute immer dringlicher werden würden. Über 25.000 Menschen hinterließen Kommentare als Antwort. Befürworter sowie Kritiker.
Der brasilianische Präsident Bolsonara äußerte sich schon häufiger scharf gegen Kunst, ebenfalls versuchte er vor zwei Jahren die Förderung von Filmen einzufrieren, die von Themen aus dem LGBT+-Bereich handeln. Ohne Erfolg.
Weitere Informationen
Titelbild: „Diva“ Foto: Juliana Notari
Mehr über die Künstlerin erfährt man hier: Juliana Notari – Artista Visual – Recife (PE) – Brasil
Carolina Falkholt möchte aufklären: Let´s talk about sex
Von uns ausgewählte Veranstaltungen finden Sie unter >>>Events<<<
Keine Kunst für Putin, Bolsonaro und co: Nachwuchskünstlerin Pommerenke im Interview
Wenn Sie uns über ihr spannendes Kunstprojekt informieren wollen, nutzen Sie unseren Kontakt.
Wenn Sie unser Projekt ARTTRADO unterstützen möchten, können Sie das über PayPal.