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Buchtipp: Karte und Gebiet von Michel Houellebecq

Buchtipp: Karte und Gebiet von Michel Houellebecq Auf der Vernissage von CP.Krenkler wurde uns ein Buch empfohlen, welches wir euch
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Buchtipp: Karte und Gebiet von Michel Houellebecq

Auf der Vernissage von CP.Krenkler wurde uns ein Buch empfohlen, welches wir euch nicht vorenthalten wollen.

Karte und Gebiet von Michel Houellebecq

Mit viel Heiterkeit und Ironie porträtiert der französische Autor Michel Houellebecq in seinem Roman den modernen Kunstmarkt. Auch wenn das Buch am 03. September 2010 veröffentlicht wurde und nun bald 9 Jahre alt ist, beschreibt es den aktuellen Kunstmarkt noch besser den je und zählt wahrlich zu den Klassikern der Kunstliteratur.

Michel Hoellebecq

Michel Hoellebecq ist ein französischer Schriftsteller und wurde am 26. Februar 1958 in Saint-Pierre geboren. Sein Leben ist bewegend, eine schwierige Kindheit, Depressionen. Seine Mutter bezeichnete ihn als Lügner, Hochstabler und Nichtsnutz. 1978 beendete er sein Studium als diplomatierter Landwirtschaftsingenieur, arbeitete aber nicht in der Branche.Er bewarb sich mit Erfolg an der École nationale supérieure Louis Lumière. Verließ diese aber ohne Abschluss. Aufgrund vieler Textpassagen in Houellebecqs Romanen wird ihm regelmäßig unterstellt er wäre Rassist, Frauenhasser oder Religionsfeind. Nach den Anschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo brach er die Werbung für seinen neuen Roman ab und zog sich zurück. Im Rahmen der lit.cologne 2015 trat er erstmal wieder öffentlich auf.

Bildquelle: picture alliance / dpa/apc cv

Karte und Gebiet

Das Buch wurde2010 unter dem Originaltitel La carte et le territoire veröffentlicht und wurde mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet.Der Roman erzählt die Geschichte des in Paris lebenden Künstlers Jed Martin. Jed Martin ist das Einzelkind eines Architekten und verlor die Mutter durch Suizid. Der Vater ist Workaholic. Das weißt starke Parallelen zu dem Autor auf.

Die Inhaltsangabe auf Amazon.de lautet:

„Michel Houellebecq, Enfant terrible der Literaturszene, hat das Buch geschrieben, das niemand erwartet hätte. ›Karte und Gebiet‹ ist ein großer Wurf: ein doppelbödiges, selbstironisches Vexierspiel, ein gewichtiger Roman, der zugleich wie schwerelos wirkt. Houellebecq erweist sich darin als begnadeter Erzähler, der alle Spekulationen ins Leere laufen lässt. Jed Martin ist Künstler. In seinen ersten Arbeiten stellt er Straßenkarten und Satellitenbilder gegenüber, zum Durchbruch verhelfen ihm jedoch Porträts. Einer der Porträtierten: »Michel Houellebecq, Schriftsteller«. Doch dann geschieht ein grausames Verbrechen: ein Doppelmord, verübt auf so bestialische Weise, dass selbst die hartgesottenen Einsatzkräfte schockiert sind. Die Kunst, das Geld, die Arbeit. Die Liebe, das Leben, der Tod: Davon handelt dieser altmeisterliche Roman, der auch hierzulande bereits als literarische Sensation gefeiert wird. Michel Houellebecqs neustes Werk ist ein vollendeter Geniestreich von überraschender Zartheit. Der einstige Agent provocateur erscheint darin gereift und auf so humorvolle Weise melancholisch wie nie. ›Karte und Gebiet‹ wird nicht nur die Freunde Houellebecqs begeistern, sondern auch manchen seiner Feinde.“

Ein Interview in der ARD mit Michel Houellebecq über Karte und Gebiet

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