Körperkunst
Neuer Trend – Yoga im Museum
Seit kurzer Zeit kann man in den Programmheften von sehr vielen Museen ein neuen Trend beobachten. Dehnen unter Dali. Immer mehr Museen und Galerien bieten Yoga-Kurse an oder stellen profesionellen Yogalehrern eine Fläche für den Yogakurs zur Verfügung. So werden Kultur und Lifestyle mit einander verbunden. Tatsächlich zeigen die steigenden Besucherzahlen dieser Yogakurse, dass es eine große Interessenüberschneidung der beiden Zielgruppen gibt.
Nur Galerie sein reicht nicht mehr!
Wir haben schon mehrmals das Thema aufgegriffen, dass einfach Galerie oder Museum zu sein, nicht mehr reicht. Viele Galerien sterben oder schließen frühzeitig ihre Pforten. Um sich gegen die Konkurenz durchzusetzen und von der Masse abzuheben, lassen sich Galeristen und Direktoren immer mehr Rahmenprogramme einfallen. Bei der Fusion Yoga und Kunst stehen die Meditationsübungen im Vordergrund. Zu den Zeiten der Kurse würden die Räumlichkeiten in der Regel, garnicht bis wenig besucht sein. So profitieren beide Seiten davon. Wir haben mit regelmäßigen Teilnehmern eines Yoga-Kurses in Hamburg gesprochen und die Meinungen sind durchweg positiv – die Atmosphäre und Ausstrahlung der Kunstwerke scheint eine passende Umgebung zu sein. Die gewohnte Ruhe in den Ausstellungsräumen trägt ebenso positiv zu den Kursen bei. Yoga und Kunstinteressierten legen wir einen Probebesuch nahe. Wer mehr interesse an dem einen, als an dem anderen hat – kommt dem unbekannteren bestimmt etwas näher.