Die Newcomerin Alexandra Siebner aus Mainz widmet sich erst seit wenigen Jahren der Kunst, hat bis heute aber bereits Hunderte Werke geschaffen. Der Schwerpunkt ihrer Ausdrucksform liegt auf der Malerei, wobei Alexandra Siebner Acrylgemälde, Ölgemälde, Aquarelle und zahlreichen kleinere Zeichnungen in ihrer Werkliste vorweisen kann.
Kunst aus Mainz: Interview mit Alexandra Siebner
Die Kunst und ihre Kreativität hat Alexandra Siebner schon immer und auch in schwierigen Lebensphasen begleitet – aktuell steckt die junge Künstlerin noch in der Endphase des Studiums, möchte sich danach aber noch aktiver auf dem Kunstmarkt bewegen, weshalb wir Kunstfreunden im Interview die Künstlerin schon einmal näher bringen möchten!
Alexandra Siebner im Interview
Wie bist du zur Kunst gekommen und was war der Moment, das du dich entschieden hast, deine Werke mit der Öffentlichkeit zu teilen?
Bereits während eines Amerika-Auslandjahres im 11. Schuljahr hat sich mein Interesse an der malerischen Gestaltung gezeigt. In einem offenen Kunstunterricht erlernte ich verschiedene Techniken und konnte mich zeichnerisch austoben. Diese Errungenschaften nahm ich mit in den Kunst-Leistungskurs. Die kreative Entfaltung bereicherte meinen Schulalltag. Nach der Schule befasste ich mich mehr mit meinem Studium und einem Nebenjob. Der Wunsch jedoch irgendwann wieder zu malen war immer da. Hier und da versuchte ich den Start mit einem neun Projekt, führte es jedoch selten fort.
Vor 5 bis 6 Jahren schließlich kam es zum erneuten Schaffensprozess. Ich besorgte mir Leinwände und Acrylfarbe und setzte mich vom Gefühl her nach mit den Materialien auseinander.
Für mich ist die farbliche Gestaltung meist mit Freude verbunden, die ich gerne teile, daher nutzte ich die sozialen Medien, um anderen Menschen meine Werke zu präsentieren.
Du hast seit Anfang des Jahres ein eigenes, großes Atelier – wie weit hat sich das auf deine Arbeiten ausgewirkt?
Das große Atelier liegt in einer auf die Jugendkultur ausgerichteten Location in Mainz, dem Alten Postlager. Es ermöglicht mir vor allem aus der Bewegung im Freien zu gestalten. Ich kann wirklich frei sein und mich vielfältig ausprobieren.
Wie viele Werke sind bis heute entstanden?
Es sind bereits über 100 Acrylgemälde einige Ölgemälde und zahlreichen kleinere Zeichnungen und Aquarelle entstanden.
Eines davon ist das Werk „Wildblume“. Davon wird es bald eine kleine Serie fine art prints geben, über das Kunstwerk sagtest du, dass es in einer extremen Lebensphase entstanden ist? Wie viel von deinem Leben bzw. Erlebten steckt in deinen Werken?
Seit einigen Jahren kommt es bei mir zu wieder kehrenden psychischen Zwischenfällen, die ich nicht zwingend beeinflussen kann. Und gerade in diesen Phasen ist das Malen ein Konstante, die mich darüber hinaus begleitet und aus welcher ich Kraft schöpfe für den Alltag. Im Allgemeinen bin ich von facettenreichen Farbspektrum der Palette geprägt und so bunt, wie meine Werke erscheinen, ist auch mein Leben mit spannenden Höhen und Tiefen.
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Sind deine Kunstwerke damit immer ein Ausdruck bzw. ein Verarbeiten deiner eigenen Gefühle?
Es steckt viel Unbewusstes und manches Bewusstes in den Bildern, alles in allem vermischt sich dies zu der Gestaltung eines jeden Werkes. Ich selbst kann es nicht immer differenzieren, da es oft zu einem wird. Es ist nicht nur das eine oder das andere sondern immer ein Zusammenspiel. Gleichzeitig möchte ich auch wenn so manches autobiografisch erscheint nicht nur alles auf mich beziehen, sondern dem Betrachter seinen Freiraum geben, die Werke auf seine Weise zu verstehen oder eben auch nicht.
Wie kann man sich den Entstehungsprozess eines deiner Werke vorstellen?
Dabei gehe ich nicht nach einem bestimmten Regelwerk vor, sondern versuche immer wieder meiner Intuition zu folgen. Hier und da nehme ich mir Inspirationen aus der Natur, aus Begegnungen oder aus politischen Debatten. Grundsätzlich arbeite ich ohne Skizzen. Manchmal kann dabei ein Bild sehr rasch entstehen wohingegen manche Bilder sich über Wochen und Monate entwickeln.
Darf Kunst alles oder gibt es Grenzen?
Kunst liegt ja auch im Augen des Betrachters, dennoch, denke ich, können kritische Themen ebenfalls aufgegriffen werden und auf der Leinwand oder mit anderen Methoden zum Ausdruck gebracht werden.
Wer soll deine Kunst auf keinen Fall kaufen?
Ich freue mich über die Wertschätzung, und die mir und meinen Bilder bei einem Kauf entgegen gebracht wird. Und möchte daher von Grund auf niemanden ausschließen.
Was war denn bisher dein schönstes Feedback?
Das war auf meiner ersten Ausstellung in dem Stadtteilbüro der Mainzer Neustadt. Dort sind die beiden Partner meiner Freundinnen auf mich zugekommen und zeigten mir ihre Beeindruckung und Begeisterung.
… und die härteste Kritik?
Mir fällt jetzt nichts Explizites ein, auch wenn ich gelegentlich Kritik bekomme. Ich bin dankbar dafür und manchmal bringt es mich auf der Ausdrucksebene weiter.
Du bist nicht nur als Künstlerin aktiv, sondern steckst auch grade mitten im Abschluss des Studiums? Wie viel Zeit bleibt da für kreative Schaffensprozesse?
Das strukturierte Arbeiten für das Studium steht im starken Kontrast zu meinen doch sehr freien Schaffensprozess. Ich kann mir meine Zeiten selbst einplanen. Vormittags setze ich mich meist mit der Uni-Thematik auseinander und die Nachmittage und Wochenenden werden der Kunst gewidmet. Ein schöner Ausgleich.
Danke für deine Zeit und Mühe! Ich bin mir sicher, dass man nach deinem Studium noch viel von dir hören wird!
Weitere Informationen
Titelbild: Alexandra Siebener in ihrem Atelier
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